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Rietberg

Richtschnur für zentrale Werte

Wiesenschule in Rietberg präsentiert ihr überarbeitetes Leitbild

Schulleiter André Müller, Claudia Kleineheilmann, Sarah Liebig, Manuela Jäckel und Konrektor Martin Wellnitz (v.l.) haben jetzt das überarbeitete Leitbild der Wiesenschule vorgestellt. | © FOTO: BIRGIT VREDENBURG

Schulleiter André Müller, Claudia Kleineheilmann, Sarah Liebig, Manuela Jäckel und Konrektor Martin Wellnitz (v.l.) haben jetzt das überarbeitete Leitbild der Wiesenschule vorgestellt. | © FOTO: BIRGIT VREDENBURG

04.09.2014 | 04.09.2014, 09:18

Rietberg. Unsere Stärke ist die Vielfalt: "Es war uns wichtig, diesen Leitgedanken unserer Schule konkreter zu fassen und genauer darüber nachzudenken, mit welchen wesentlichen Elementen wir ihn mit Leben und Gelingen ausfüllen können", sagte Konrektor Martin Wellnitz im Rahmen einer Feierstunde. Anlass des Treffens von Eltern, Lehrern und Schülern war die Vorstellung eines neuen Leitbildes der Wiesenschule.

Die vom Kollegium während einer Lehrerfortbildung im Schuljahr 2012/13 neu ausgearbeiteten zentralen Aspekte des Leitbildes der Schule wurden unter den Stichworten "Stärke durch Gemeinschaft", "Lernen ist stark – Lernen macht stark", "Offenheit", "Vielfalt" und "Wertschätzung" neu zusammengefasst. "Wertschätzung etwa bedeutet für uns, sich füreinander Zeit zu nehmen, geleistete Arbeit anzuerkennen und auch Konflikte respektvoll zu bewältigen", erklärte Schulleiter André Müller. Ein Leitbild solle allen Beteiligten und Mitwirkenden einer Schule, dem Kollegium, den Eltern, den Schülerinnen und Schülern, ein Ziel vorgeben. "Es ist also eine Art Richtschnur, die die zentralen Werte und Grundprinzipien unserer pädagogischen und erzieherischen Arbeit darstellt", so Müller.

Das neue Aushängeschild stehe für "eine gelingende Bildung und Erziehung zum Wohle unserer Kinder". Ein Leitbild müsse öffentlich ausgerufen werden und für jeden gut sichtbar sein. "Vor allem aber muss es kommuniziert und mit Leben gefüllt werden. Man muss sich immer wieder darauf beziehen können". Und: "Wir wollen uns als Schule daran messen lassen".

Den Aspekt "Vielfalt" aufgreifend, "der bereits seit Inbetriebnahme der Wiesenschule besteht", betonte Müller: "Dieser Begriff ist zurzeit zwar in aller Munde. Für uns ist es mit Blick auf die aktuelle schulpolitische Entwicklung aber wichtiger denn je, zu sagen: ’Unsere Stärke ist die Vielfalt’". Ob "unsere einzigartigen Schüler mit ihren Stärken, Bedürfnissen und Ideen", ob das fachlich fundierte Kollegium der Einrichtung, ob die Eltern, die sich immer wieder mit einbringen: Die Wiesenschule stelle sich dieser Entwicklung mit Ideen, Konzepten und Engagement. Müller: "Wir sind der festen Überzeugung, dass wir alle uns wirklich im Sinne einer Erziehung zu einem selbstbestimmten Leben in sozialer Integration engagieren und hoffen, dass wir diesen Weg noch lange gemeinsam gehen werden".

An der vor neun Jahren am Rietberger Torfweg eröffnete Wiesenschule – eine der drei Förderschulen für den Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung" des Kreises Gütersloh – werden zurzeit 77 Kinder aus Rietberg, aus Verl, Langenberg, Schloß Holte-Stukenbrock und Rheda-Wiedenbrück unterrichtet.