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Eine Frage des Timings

Frontzeck muss über den Einsatz des Polen Wichniarek in der englischen Woche entscheiden

07.05.2009 | 08.01.2020, 14:27
Michael Frontzeck (r.) wird mit Artur Wichniarek beratschlagen, wann der Torjäger zum Einsatz kommt. - © FOTO: W. RUDOLF
Michael Frontzeck (r.) wird mit Artur Wichniarek beratschlagen, wann der Torjäger zum Einsatz kommt. | © FOTO: W. RUDOLF

Bielefeld. Die zuletzt beim 2:2 gegen den VfB Stuttgart an den Samstagnachmittag gelegte Treffsicherheit von Chris Katongo und Vlad Munteanu nimmt ein wenig Druck von Artur Wichniarek – und auch von Arminen-Trainer Michael Frontzeck. "Artur hat jetzt zwölf Tage ausgesetzt. Das ist vor einer englischen Woche mit drei Spielen schon ziemlich viel. Wir werden überlegen müssen, wie wir ihn einsetzen, wenn er das Mittwoch-Training am Donnerstag gut überstanden hat", erklärte Frontzeck.

Generell bescheinigte Frontzeck seinem Sturmführer einen "ordentlichen bis guten Verlauf", bezüglich eines Platzes in der Startelf am Freitagabend, 20.30 Uhr, in der Düsseldorf-Arena gegen Bayer Leverkusen sei er aber "sehr vorsichtig." Frontzeck wird sich also entscheiden müssen, wie er Wichniarek in der Dreierserie Leverkusen, Hoffenheim (Mittwoch, 13. Mai) und in Dortmund (Samstag, 16. Mai) einsetzt.

Zur Not Hilfe von der Bank

Schon gegen Leverkusen könnte er Wichniarek sicherlich gebrauchen, "vielleicht auch von der Bank aus". Denn der Trainer ordnet Bayer trotz des Einbruchs in der Rückserie als eine Mannschaft ein, die "immer wieder zu außergewöhnlichen Leistungen in der Lage ist". Das habe sie beim 2:1-Sieg über den FC Schalke gezeigt.

Aber eben auswärts. Und genau da liegt der Hund begraben. Denn in der Ausweich-Heimat Düsseldorf – die Bay-Arena wird noch umgebaut – hat Leverkusen noch keinen Bundesliga-Sieg eingefahren. Zuletzt setzte es gar gegen den zuvor praktisch schon abgestiegenen Karlsruher SC eine 0:1-Niederlage. Die Spiele davor endeten ähnlich ruhmlos: 1:2 gegen Hamburg sowie jeweils 1:1 gegen Bochum, Frankfurt und Bremen. Da die Arminen mit 14 Unentschieden Liga-Spitze in dieser Rubrik sind, scheint sich ein sicherer Tipp abzuzeichnen.

"Etwas mitnehmen" will Frontzeck auf jedem Fall am Freitag. Wobei nicht zwingend mit einem Offensiv-Festival wie gegen Stuttgart zu rechnen ist. Frontzeck: "Da haben beide Mannschaften bis zum Schluss auf Sieg gespielt. Stuttgart hat uns Räume gelassen. Wir werden sehen, mit welchen Hintergedanken Leverkusen daherkommt." Frontzeck plant jedenfalls mit der Innenverteidigung Markus Bollmann/Andre Mijatovic, für die rechte Abwehrseite deutete er an, trotz der abgelaufenen Gelbsperre von Michael Lamey weiter auf Radim Kucera zu setzen. Beim 2:1-Hinspielsieg waren beide dabei. Und Artur Wichniarek traf zum 1:0.

Schneider kehrt ins Aufgebot zurück

Bei Bayer Leverkusen lief es sportlich zuletzt durchwachsen, dafür vermelden die Rheinländer positive Nachrichten auf dem Personalsektor. Wie am Donnerstag bekannt wurde, verlängerte der Werksklub die Verträge von Sportdirektor Rudi Völler (bis 2012) und Nationalspieler Simon Rolfes (bis 2013). "Mir war wichtig, gerade jetzt ein Zeichen zu setzen", sagte Völler. Am Freitag kehrt zudem ein lange vermisster Spieler zurück ins Bayer-Aufgebot: Nationalspieler Bernd Schneider gehört erstmals nach seiner Halswirbel-Operation in der Partie gegen Arminia wieder zum Kader. Sein letztes Spiel bestritt Schneider am 13. April 2008.
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