Großer Einsatz belohnt

Handball: Verbandsligist HSG Gütersloh schafft den ersten Heimsieg der Saison

Was ihm an Masse und Athletik fehlt, machte Max Kollenberg im R&uuml;ckraum der HSG G&uuml;tersloh auch gestern Abend mit seiner Schnelligkeit und seinem Durchsetzungswillen wett (mehr Fotos: <a href="http://www.nw-news.de" target="_blank">www.nw-news.de</a>). | &copy; FOTO: HENRIK MARTINSCHLEDDE

Was ihm an Masse und Athletik fehlt, machte Max Kollenberg im Rückraum der HSG Gütersloh auch gestern Abend mit seiner Schnelligkeit und seinem Durchsetzungswillen wett (mehr Fotos: www.nw-news.de). | © FOTO: HENRIK MARTINSCHLEDDE

18.10.2014 | 18.10.2014, 00:00

Gütersloh. Mit beeindruckender Kampfkraft verdiente sich die HSG Gütersloh gestern Abend ihren ersten Heimsieg in dieser Saison. „Schön war es nicht, aber wichtig“, stellte Rechtsaußen Fabian Diekmann nach dem 26:24-Erfolg gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck II zufrieden fest, dass seine Mannschaft einen weiteren, großen Schritt zum angestrebten Klassenerhalt geschafft hat.

Philipp Christ war mit der Vorstellung seiner Spieler umso zufriedener, als er von Anfang an auf seinen Rückraum-shooter Marian Stockmann (Oberschenkelverletzung) und Kreisläufer Mirko Torbrügge (Rückenprobleme) verzichten und mit nur zwei Auswechselspielern auskommen musste. „Respekt, wie sich die Jungs aus der Affäre gezogen haben“, sagte der Gütersloher Trainer und lobte ausdrücklich Max Kollenberg, der auf der halbrechten Rückraumposition und als Vorgezogener in der nach der Pause offensiven Deckung einen ganz besonderen Beitrag zum Erfolg geleistet hatte.

Die mit einigen Aufstellungsproblemen angereisten Bielefelder fanden in der Anfangsphase kein Mittel gegen die aufmerksame Gütersloher Deckung. „Da haben wir uns viel zu viele Ballverluste erlaubt“, ärgerte sich TuS-Coach Sven-Eric Husemann angesichts des Zwischenstandes von 2:7. Obwohl eigentlich schon lange nicht mehr im Training, wechselte sich der ehemalige Oberligaspieler ein und schaffte es tatsächlich, als Mittelmann etwas mehr Genauigkeit in die Angriffe seines Teams zu bringen. Beim 13:11 zur Pause war der ebenfalls mit 4:4-Punkten in die Saison gestartete Aufsteiger wieder drin im Spiel.

Christ stellte seine Deckung auf einen offensiven 5:1-Verband um, und stellte Eugen Rogalski für den keineswegs enttäuschenden Kai Kleeschulte zwischen die Pfosten. Der 24-Jährige dankte es ihm mit feinen Paraden gegen frei vor ihm auftauchende Gästespieler. Die Hausherren konnten sich auch deshalb mit einem Kraftakt und dank einiger Gegenstoßtore von Steffen Feldmann zum 21:15 (49.) absetzen.

Die Entscheidung war das aber noch lange nicht, denn im Lager der HSG mehrten sich die Probleme. Max Kollenberg musste nach seiner zweiten Zeitstrafe von der vorgezogenen Position in den Deckungsverband zurückgenommen wer- den, Christian Bauer quälte sich mit einer Wadenverletzung über das Feld, und die weiteren Zeitstrafen gegen Julian Schicht, Fabian Diekmann, Steffen Feldmann und Jan Kuster taten den Schwarz-Gelben richtig weh. Feldmann machte aber alles klar, als er gegen Husemann einen Siebenmeter zog und ihn sicher zum 26:23 (59.) verwandelte. „So macht das Spaß“, lobte Coach Christ seine einsatzfreudige Truppe.