Schreckensmeldung für den Herforder SV

FRAUENFUSSBALL: Sonntag in Gütersloh

24.05.2014 | 24.05.2014, 00:00
Herfords Neuzugang Kea Eckermann. - © FOTO: DIRK KRÖGER
Herfords Neuzugang Kea Eckermann. | © FOTO: DIRK KRÖGER

Herford (dik). Noch läuft die Zweitligasaison 2013/14 für die Frauenfußballerinnen des Herforder SV Borussia Friedenstal. Die aber mussten jetzt schon für die Erstliga-Spielzeit 2014/15 die erste Schreckensmeldung hinnehmen, denn die gerade einmal vor einer Woche neu verpflichtete Kea Eckermann fällt zumindest für die komplette Hinrunde in der Bundesliga aus: Die 19-jährige Defensivspielerin zog sich am Mittwoch im Training bei ihrem jetzigen Verein BV Cloppenburg einen Kreuzbandriss zu.

Die aktuelle Herforder Mannschaft hat am Sonntag noch einmal ein Spiel zu bestreiten, das für gewöhnlich eine gewisse Pikanterie beinhaltet, denn sie muss ab 14 Uhr beim FSV Gütersloh in detr Rhedaer Tönnies-Arena antreten. "Das Spiel hat Derbycharakter. Und wir wollen noch zweimal gewonnen, um möglicherweise noch Meister werden zu können", versucht Herfords Trainer Jürgen Prüfer der Partie noch etwas Bedeutung einzuhauchen. In Wirklichkeit aber hat sie das nicht, denn der HSV steht als Aufsteiger fest, für den Gastgeber geht’s nur noch um Rang drei.

Immerhin aber gibt es am Sonntag ein Wiedersehens-Treffen, denn die Herforderinnen Desirée Lenz, Deniz Harbert, Lena Hackmann, Anja Barwinsky und Laura Giuliani spielten allesamt schon einmal in Gütersloh, die Gütersloherinnen Marie Pollmann, Marion Gröbner, Tessa Rinkes und Jacqueline Dünker trugen früher das HSV-Trikot. Man kennt sich also. Grundsätzlich soll der Herforder Kader zwar nicht verändert werden, aber hinter dem Einsatz von Lena Wermelt und Desirée Lenz, die jeweils unter muskulären Problemen leiden, stehen noch Fragezeichen. Keinen Nachteil sieht der Herforder Trainer darin, dass sein Team in der Tönnies-Arena auf Kunstrasen spielen muss, auch wenn er kein Freund dieses Bodenbelags ist. Und ansonsten räumt selbst Jürgen Prüfer ein: "Es gab schon heißere Derbys".