Cuxhaven - Um einen Hund aus dem aufgeheizten Kofferraum eines Autos zu befreien, griffen Polizisten aus Cuxhaven am Sonntagnachmittag zu rabiaten Mitteln und schlugen Eine Fensterscheibe ein. Der Vierbeiner befand sich hilflos in einer Hundebox, nur die Seitenscheibe des geparkten Fahrzeugs war nach Angaben der Beamten einen Spalt geöffnet. Durch die sommerlichen Temperaturen heizte sich der Wagen entsprechend auf – eine Tortur für das Tier.

Nach der Befreiung wurde der Hund umgehend von einer Tierärztin behandelt. Sein Herrchen selbst bekam offenbar zunächst nichts von der Rettungsaktion mit – er erschien erst knapp drei Stunden später auf der Dienststelle, um sich nach dem Vierbeiner zu erkunden. Gegen ihn leitete die Polizei ein Verfahren wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz ein.

In der Mitteilung warnt die Polizei eindringlich davor, auf Grund von Unwissenheit oder Gedankenlosigkeit die Gefahren zu unterschätzen, die einem Tier an einem warmen Sonnentag in einem geparkten Pkw drohen. „So reichen bereits wenige Minuten in der Sonne aus, einen PKW im Innenraum erheblich zu erhitzen. Bereits bei 20 Grad Celsius Außentemperatur kann sich der Fahrzeuginnenraum innerhalb nur einer Stunde auf bis zu 50 Grad Celsius aufheizen“, erklärt ein Sprecher.

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