Emden - Während beim neuen Radwanderweg am Frisiaschloot gerade eine kurze Sommerpause eingekehrt ist, sind knapp 300 Meter vom „Anschlusspunkt“ Geisestraße entfernt die Bauarbeiten in der Althusiusstraße just wieder aufgenommen worden. Dort läuft, wie berichtet, seit Mitte Februar der erste Teil der Straßensanierung. Aktuell haben die Mitarbeiter der Firma Strabag (Niederlassung Aurich) den Kreuzungsbereich zum Körmeisterweg am Wickel.

Energisch gräbt sich dort derzeit die Baggerschaufel in den ausgehobenen Schacht. Denn bevor es mit dem eigentlichen Straßenbau losgehen kann, ist noch eine neue Regenkanalleitung zu verlegen. „Damit liegen wir hier aber jetzt in den letzten Zügen“, sagte Polier Henning Rohlfs gegenüber unserer Zeitung. „In etwa 14 Tagen sind wir in diesem Abschnitt zwischen Geisestraße und Körmeisterweg mit dem Regenwasser-Hauptkanal fertig – dann geht es an die Versorgungsleitungen und danach in den Straßenbau.“

Allerdings sind die bisherigen Arbeiten „im Untergrund“ nicht ganz so flott vonstattengegangen wie erhofft. Und das hat nicht so sehr an der Sommerurlaubszeit gelegen. „Die Baustelle war ja durchgehend besetzt, die Kolonnen waren urlaubsbedingt nur etwas ausgedünnt“, sagte Rohlfs. Was den Zeitplan viel mehr durcheinander gebracht habe, sei der problematische Untergrund.

Nicht nur der berüchtigte (weil zähe und schwere) Emder Kleiboden erschwere das Vorankommen, und das erst recht in nassen Wetterphasen – zudem sei der Boden auch noch mit allem möglichen Geröll und Schutt durchsetzt. Vermutlich aus Zeiten, in denen die Trümmer des Zweiten Weltkrieges als Füllmaterial beim Wiederaufbau dienten. Und: „Die alten Leitungen lagen nicht so im Boden, wie sie in den Plänen verzeichnet waren“, ergänzte Rohlfs. Auf eine zeitliche Vorhersage, wann denn der erste Straßenabschnitt der Althusiusstraße zwischen Geisestraße und Körmeisterweg fertig saniert sein könnte, wollte er sich daher lieber nicht einlassen.

Gaby Wolf
Gaby Wolf Emder Zeitung