Oper Zürich: ausgewogene Zahlen und stark gestiegene Auslastung

Das Opernhaus Zürich hat in der Saison 2017/18 eine der erfolgreichsten Spielzeiten seiner Geschichte erlebt. Auch punkto Eigenwirtschaftlichkeit hält die Bühne im internationalen Vergleich eine Spitzenposition.

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Während der Spielzeit 2017/18 war es hier in der Regel sehr viel voller: Blick in den Zuschauerraum von der Hauptbühne der Oper Zürich. (Bild: Dominic Büttner / Opernhaus Zürich)

Während der Spielzeit 2017/18 war es hier in der Regel sehr viel voller: Blick in den Zuschauerraum von der Hauptbühne der Oper Zürich. (Bild: Dominic Büttner / Opernhaus Zürich)

(pd)/wdh. · Das Opernhaus Zürich hat in der Saison 2017/18 insgesamt 327 Vorstellungen (Vorjahr: 324) präsentiert, die von 245 517 Zuschauern (Vorjahr: 240 810) besucht wurden. Die Gesamtauslastung des Opernhauses bei Veranstaltungen auf der Hauptbühne konnte in der Spielzeit 2017/18 erheblich gesteigert werden; sie betrug 90 Prozent (Vorjahr: 85,1). In der Sparte Oper verbesserte sich die Auslastung auf 88,3 Prozent (Vorjahr: 84,7). Das Ballett Zürich erreichte einen Spitzenwert von 98 Prozent (Vorjahr: 89,8). Auch für die Philharmonischen Konzerte und Liederabende konnte eine Steigerung der Auslastung verzeichnet werden.

Das Opernhaus habe sowohl künstlerisch als auch finanziell eine ausgesprochen positive Saison 2017/18 hinter sich, betonte Verwaltungsratspräsident Markus Notter. Ungeachtet der engeren finanziellen Spielräume sei das Haus unter der Intendanz von Andreas Homoki und seinem Team in jeder Hinsicht sehr gut aufgestellt. «Der Verwaltungsrat freut sich über die anhaltend positive Entwicklung und die im vergangenen Sommer bekanntgegebene Verlängerung der Intendanz bis zur Spielzeit 2024/2025», erklärte Notter.

Auch die Einnahmen aus dem Sponsoring konnten im Vergleich zum Vorjahr abermals gesteigert werden. Die erzielte Summe von 9,2 Millionen Franken entspricht einem Anteil von 23,2 Prozent des Betriebsertrages.

Kostenseitig liegt der Personalaufwand nach Angaben des Opernhauses leicht unter, der Sachaufwand hingegen etwas über den Vorjahreswerten. Die Zunahme beim Sachaufwand sei in erster Linie darauf zurückzuführen, dass aufgrund des guten Geschäftsgangs im Gegensatz zum Vorjahr eine Reserve in Höhe von einer Million Franken für Immobilienprojekte getätigt werden konnte. Diese Reserve werde für den finanziellen Eigenbeitrag des Opernhauses Zürich für die Sanierung des Ausstattungslagers Kügeliloo in Oerlikon benötigt.

Das Geschäftsjahr 2017/18 konnte mit einem Gewinn von 158 777 Franken (Vorjahr: 110 624) abgeschlossen werden. Dies entspricht einer Zunahme von 43,5 Prozent. Der Eigenwirtschaftlichkeitsgrad des Opernhauses erreichte 37,4 Prozent (Vorjahr: 37), womit die Oper Zürich im internationalen Vergleich weiterhin einen Spitzenplatz einnimmt und die Vorgabe des Kantons Zürich einer Eigenwirtschaftlichkeit von 30 bis 35 Prozent übertroffen werden konnte.