Olympia-ShopWebsite durchsuchenMehr
close
 
 

Viele Teile, noch kein Puzzle

Dominik Distelberger (UVB Purgstall) bezeichnetet den Mehrkampf in Götzis im Vorfeld nach vielen Verletzungsproblemen in den letzten Jahren als eine Standortbestimmung.
 
In vielen Disziplinen sah man dem Niederösterreicher die fehlende Wettkampfsicherheit noch an, auch die Spritzigkeit und das Stehvermögen waren noch nicht bei 100 Prozent. Dennoch zeigte der Zehnkampf, was für den 29-Jährigen möglich ist, wenn er wieder gesund und in Top-Form ist.
 
Die 110m Hürden begann er ganz stark, bevor ein Fehler in der Mitte des Laufes eine gute Zeit zunichtemachte und er noch von mehreren Konkurrenten überholt wurde. 14,62 Sekunden (+0,4) kamen in die Wertung.
 
Im Diskuswurf kam Dominik Distelberger auf 40,40 Meter und blieb damit doch unter seinen Möglichkeiten. Ausgezeichnet gelang ihm dafür der Stabhochsprung, in dem er mit 5,00 Metern seine Freiluft-PB egalisieren konnte.
 
Leider verkrampfte sich dann die rechte Wade, trotzdem gelang dem Purgstaller mit 56,66 Metern noch ein solider Speerwurf.
 
Vor dem letzten Bewerb, dem 1500-m-Lauf, beendete er aber den Wettkampf, zu diesem Zeitpunkt waren 7.133 Punkte auf seinem Konto, die 8000-Punkte-Schallmauer also bereits außer Reichweite.
 
110m Hürden: „Den Start und die ersten Hürden habe ich genau so erwischt wie ich es mir vorgestellt habe. Nach der sechsten Hürde habe ich jedoch einen Fehler gemacht und bin zu weit in Vorlage geraten, dadurch habe ich einen Stoppschritt gemacht und das ganze Tempo verloren. Schade, weil man sieht ja an den Konkurrenten, die mich dann noch überholt haben, welche gute Zeit dann noch drinnen gewesen wäre.“
 
Diskus: „Ich habe keinen Versuch so richtig getroffen und habe daher keinen Druck auf den Diskus machen können.“
 
Stabhoch: „Die Sprünge waren technisch gar nicht so gut, mit der Höhe bin ich aber natürlich voll zufrieden. Leider macht die rechte Wade ziemlich zu, da müssen wir schauen, dass wir das wieder locker bekommen.“
 
Speer: „Mit dem Speerwurf bin ich ganz zufrieden, ich bin immer besser in den Wettkampf gekommen. Noch ein paar Würfe mehr und es noch um einiges weiter gegangen
 
Zum Zehnkampf: „Es war einfach ein typischer Saisoneinstiegsmehrkampf, man probiert viele Dinge aus, manches klappt, aber bei vielen Kleinigkeiten fehlt einfach die Sicherheit. Man hat in vielen Bewerben gesehen, dass gute Ansätze da sind, aber noch nicht alles zusammenpasst. Das kommt sicher mit den Wettkämpfen in den nächsten Wochen und Monaten. Nach 9 Bewerben aufzuhören ist einfach eine Sicherheitsentscheidung. Ich kenne das mit der Wade ja schon, es wird so ca. eine Woche dauern bis ich wieder voll trainieren kann. Es war aber sehr wichtig für mich, alle Disziplinen wettkampfmäßig zu bestreiten, weil jetzt weiß ich wo ich stehe und woran ich arbeiten muss, damit ich beim nächsten Wettkampf die 8000 Punkte oder sogar das WM-Limit (8200 Pkt.) angreifen kann. Ich werde in fünf Wochen beim Mehrkampfmeeting in Ratingen starten, daher ist es wichtig, dass ich jetzt noch gut trainieren kann. Natürlich ist es immer blöd, einen Zehnkampf nicht fertig zu machen, aber mein wichtigstes Ziel ist heuer einfach das WM-Limit.“
 
Trainer Herwig Grünsteidl: „Ich hatte gehofft, dass Dominik schon etwas weiter ist. Aber wir wussten, für 8000 Punkte muss hier alles funktionieren, aber das ist beim ersten Wettkampf der Saison natürlich nicht leicht. Weit, Kugel, Speer und Hürden waren ok, Beim 100 und 400 hatte er jeweils einen Fehler. Beim Hochsprung sind wir etwas ratlos, da haben wir in den letzten Jahren schon viel probiert, aber nichts klappt so richtig. Sehr gefreut hat mich, dass sich Dominik nach dem schlechten Diskuswurf mit einem tollen Stabhochsprung mental sehr stark gezeigt hat. Die 8200 Punkte traue ich ihm heuer noch zu.“
 
Die Leistungen von Dominik Distelberger: 10,97 / 7,31 / 13,15 / 1,88 / 49,47 / 14,62 / 40,40 / 5,00 / 56,66 / DNS
 
Zum bereits 4. Mal in Folge konnte Favorit Damian Warner (CAN) den Sieg im Zehnkampf holen. Mit 8.711 Punkten (JWBL) und seinem insgesamt 5. Erfolg in Götzis zog er auch mit den beiden bisherigen Rekord-Gewinnern Carolina Klüft (SWE) und Roman Sebrle (CZE) gleich.
 
Deutlich dahinter konnten sich Lindon Victor (GRN / 8473 Pkt.) und Maicel Uibo (EST / 8353 Pkt.) die weiteren Podestplätze sichern. 
 

Aktuell

 

Newsletter NEWSLETTER


Tauche ein in die Welt der fünf Ringe und bekomme aktuelle Updates aus der olympischen Sportwelt, Hintergrundberichte, Interviews und viele weitere spannende Themen. Abonniere jetzt unseren ÖOC-Newsletter.

Zur Anmeldung


 

Unsere PartnerUnsere Partner
ÖOC-Logo
Nach oben
Jetzt drucken X
X
Österreichisches Olympisches Comité − Privatsphäre-Einstellungen