Mit 63 Maschinen war die Szene zu ihrem 11. Meeting aus ganz Mitteleuropa angereist. In Kaibitz hat die Veranstaltung Kultcharakter. Mittlerweile gehört das idyllisch gelegene Gut mit seiner Oberpfälzer Gastlichkeit zum Mekka der Laverda-Fans. Die Laverda-Connection Oberpfalz verzeichnete eine Rekordbeteiligung.
Bis aus England
63 der schweren Maschinen mit dem großen Hubraum und in Kennerkreisen hochgehandelten Sammlerobjekte warteten in Reih und Glied vor der Schlossschänke auf die Pokalbewertung. Für die begeisterten Motorradfans eine gute Gelegenheit, die chromblitzenden Prachtexemplare aus nächster Nähe zu bestaunen und mit den Eigentümern zu fachsimpeln. Angerollt kamen die Zweirad-Freaks bis aus England, den Niederlanden, der Schweiz und Österreich. Eine Anreise von über 1000 Kilometern hatten einige Fahrer hinter sich, um die einmalige Atmosphäre unter Gleichgesinnten zu erleben. Behände stieg der Holländer Dries van Omen, mit 80 Jahren ältester Teilnehmer, nach 605 Kilometern Anreise von seiner Maschine, um sogleich eine Motorrad-Halbe zu genießen.
Perfekt hatten die Lokalmatadoren um Hubert Rödl (Speinshart) und Reinhold Weinert (Trabitz) das Treffen vorbereitet. Auch ein Teilemarkt war aufgebaut. Traditionell führte die gemeinsame 120-Kilometer-Rundfahrt am Samstagnachmittag durch das Fichtelgebirge und das Oberpfälzer Hügelland. Mit 30 Laverdas wurde die Tour für viele Beobachter am Straßenrand und zahlreiche Verkehrsteilnehmer ein besonderer Hingucker. Eine Zwischenstation legten die Laverdisti an der "Weinenden Mutter" in Speinshart ein.
Siegesfeier am Lagerfeuer
Standesgemäß am Lagerfeuer war auch die Preisverleihung. Zu den Preisträgern gehörten die Meeting-Teilnehmer aus Norton/England mit der weitesten Anfahrt aus dem Ausland und Detlev Meier aus Wittkopsbostel, mit 679 Kilometern der am weitesten angereiste Teilnehmer aus Deutschland. Ausgezeichnet wurden ferner die Laverda-Freunde aus Rohrdorf als größte Gruppe.
Den passenden Live-Sound ohne Motorengeräusche erzeugten die Musiker der Classic-Rock-Band "The Körts". Bei "Rosse di Breganze", einem Cabernet direkt aus der Heimat aller Laverdas, speziell für die Oberpfalz-Connection etikettiert, und Schmankerln vom Grill feierten die Laverdisti bis in den Morgen. Nach dem Weißwurst-Frühstück am Sonntag hieß es dann, von einer alljährlichen Pflichtübung für "richtige Motorrad-Freunde", wie es Hubert Rödl formulierte, Abschied zu nehmen. Die "Tage des Donners" demonstrierten gleichzeitig die Stärke echter Motorrad-Kameradschaft.
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