Weiden in der Oberpfalz
05.07.2018 - 16:18 Uhr

Neue Generation Bayern mitgestalten

Martin Hagen stellt das Programm zur Landtagswahl vor. Als Kernpunkte nennt der FDP-Spitzenkandidat Bildung, Arbeitsmarkt, Wohnen sowie Einwanderung und Integration.

Das Wahlprogramm „Neue Generation Bayern“ stellte FDP-Spitzenkandidat Martin Hagen (links) vor, der auf Einladung des Weidener Landtagsdirektkandidaten Christoph Skutella (Zweiter von rechts) und von Stadtrat Reinhold Wildenauer referierte.

(rdo) FDP-Landtagsdirektkandidat Christoph Skutella begrüßte beim Kreisverband Weiden Martin Hagen (36), der das Parteiprogramm zur Landtagswahl „Neue Generation Bayern“ im „Alten Eichamt“ vorstellte. Der im Landkreis Rosenheim beheimatete FDP-Spitzenkandidat für Bayern ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und als Kommunikationsberater selbstständig.

Zu den wichtigen Themen gehöre für die FDP in der Bildung die frühkindliche Erziehung mit beitragsfreiem Kindergarten, der ganztags geöffnet ist. Familie und Beruf dürften sich nicht mehr ausschließen. Es müsse gleiche Bildungschancen von Jugendlichen unabhängig vom Elternhaus geben. Digitalisierung in den Schulen sichere die Fachkräfte für die Zukunft. Die Erwerbstätigkeit von älteren Menschen wirke dem Fachkräftemangel entgegen. In körperlich nicht fordernden Berufen wäre ein flexibler Renteneinstieg möglich, meinte Hagen. Die Hinzuverdienstgrenze für diese Rentner sollte abgeschafft werden.

„Wir brauchen die Einwanderung“, sagte Hagen. Mit einem Einwanderungsgesetz werde der Bedarf an Fachkräften gedeckt. Migranten sollten qualifiziert werden und für mittelständische Betriebe forderte er Rechtssicherheit in Bezug auf die Weiterbeschäftigung nach einer Ausbildung. In den Pflegeberufen seien vermehrte Ausbildung und bessere Bezahlung nötig.

Nicht nur in München, sondern auch in Rosenheim hätten sich die Immobilienpreise verdoppelt, sagte Hagen. Staatswirtschaftliche Eingriffe solltem dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum entgegenwirken. Für Familien solle die Grunderwerbssteuer für die eigengenutzte Erstimmobilie entfallen. Der ländliche Raum müsse attraktiv gestaltet werden, dabei biete die flächendeckende Digitalisierung Arbeitschancen im ländlichen Raum. Auch ÖPNV und ärztliche Versorgung müssten auf dem flachen Land sichergestellt werden.

Das Volksbegehren zum „Flächenfrass“, das Weiden beim Industriegebiet West IV auch betreffen könne, wie Stadtrat Reinhold Wildenauer erläuterte, lehnte der FDP-Spitzenkandidat ab. Er bevorzuge die Revitalisierung von Brachflächen für Industrie und Wohnungsbau. Als Listenführer der FDP Oberpfalz und Weidener Landtagsdirektkandidat forderte Christoph Skutella die schnelle Elektrifizierung der Bahnstrecke von Regensburg nach Hof.

Abschottung bei der Zuwanderung von Flüchtlingen führe in eine Sackgasse, erklärte Hagen weiter. Er plädierte für eine Lösung im EU-Rahmen, aber mit Sicherung der nationalen Außengrenzen.




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