Otmar SG-Pfadi_021018_Siegerjubel_DSC_0619
Otmar SG-Pfadi_021018_Svajlen_DSC_0609
Otmar SG-Pfadi_021018_Brüngger_DSC_0600
Otmar SG-Pfadi_021018_Dangers_DSC_0561
Otmar SG-Pfadi_021018_Vernier_DSC_0441
Otmar SG-Pfadi_021018_Schulz_DSC_0435
Otmar SG-Pfadi_021018_Siegerjubel_DSC_0619
Otmar SG-Pfadi_021018_Svajlen_DSC_0609
Otmar SG-Pfadi_021018_Brüngger_DSC_0600
Otmar SG-Pfadi_021018_Dangers_DSC_0561
Otmar SG-Pfadi_021018_Vernier_DSC_0441
Otmar SG-Pfadi_021018_Schulz_DSC_0435

Entscheidung im Spitzenkampf in letzter Sekunde  

Kein Spiel für schwache Nerven, eine lebhafte Partie mit einer spektakulären Entscheidung in allerletzter Sekunde. Der Spitzenkampf sah alles, was ein Handballspiel ausmacht. Sehenswerte Aktionen, Fehler, Torhüterparaden. Er wogte hin und her. Am Schluss aber hielten die Gäste fast unverhofft das bessere Ende in ihren Händen. Dies dank einer fulminanten Aufholjagd und dem Treffer von Abwehrchef Micha Svajlen in der Schlusssekunde ins leere St.Galler Tor.

Pfadi verschaffte sich nach einer guten Viertelstunde der Partie erstmals leicht Feldvorteile, nachdem die Gastgeber zuvor beweisen konnten, unter ihrem dänischen Spielertrainer Bo Spellerberg jene Fortschritte gemacht zu haben, welche man bereits in den ersten Partien der neuen Saison zu sehen bekommen hatte. Mit bis zu drei Toren lagen die Eulachstädter zuvor schon in Rücklage, als sie zusehends etwas besser ins Spiel fanden. Nach dem 10:8 durch Spellerberg (17.) gelangen dem Team von Adi Brüngger drei Treffer in Serie wieder zur erstmaligen Führung nach dem Eröffnungstreffer. Ihr Topskorer Marvin Lier war es, welcher in dieser Phase dem Spiel den Stempel aufdrückte, bis zur Pause sollte er insgesamt sechs Tore erzielen. Das Viertore-Polster bis zur 27. Minute aber schmolz dann bis zur Pause doch noch wie Schnee in der Sonne. Ein Fehlwurf und zwei technische Fehler erlaubten den Otmärlern nach dreissig Minuten wieder bis auf ein Tor heranzukommen.

Wie in Halbzeit eins waren es die St.Galler, welche besser ins Spiel fanden. Es gelang ihnen, den Spiess umzudrehen, ihrerseits bis zur 40. Minute wieder vier Tore Differenz zum Gegner zu legen. Sie machten in dieser Phase der animierten Partie deutlich weniger Fehler. Und sie zogen zudem auch weniger Zeitstrafen ein. Bis auf 22:18 erhöhte das Team von Bo Spellerberg den Spielstand, ehe Pfadi wieder etwas Tritt fand. Gut sechs Minuten später war es einmal mehr Marvin Lier vorbehalten, den Anschlusstreffer zu erzielen. Nach einem erneuten Dreitore-Rückstand (52.) und einer weiteren Zeitstrafe schien die Sache dann doch zu Gunsten der Einheimischen zu laufen. Doch weit gefehlt. Das Team von Adi Brüngger fand nochmals Anschluss, verlor diesen jedoch bis zur 56. Minute wieder (29:26) und kämpfte sich erneut zurück. Es war tatsächlich noch angerichtet für eine spektakuläre Schlussphase. Auf Winterthurer Seite folgte der grosse Auftritt von Spielmacher Kevin Jud. Inmitten einer beidseitigen Fehlerorgie gelangen dem quirligen Mittelmann drei Treffer in Serie, bei exakt 59:44 stand die Partie wieder ausgeglichen 29:29. Mit diesem Resultat hätten wohl beide Mannschaften nach diesem Auf und Ab leben können. Aber ausgerechnet Bo Spellerberg unterlief knapp drei Sekunden vor Spielschluss dann noch jener Fehler, welchen die Pfader mit ihrem Routinier Micha Svajlen in der Schlusssekunde zum vielbejubelten Siegtreffer ins verwaiste St.Galler Tor nutzten.

Einmal mehr war die Kreuzbleiche Austragungsort eines Ostschweizer Derbys mit ganz besonderem Spielverlauf. Die Winterthurer hatten gewusst, was sie erwartet. Sie waren darauf vorbereitet, bis in die Schlusssekunde um diese wichtigen Punkte kämpfen zu müssen. Wie sie scheinbar schon geschlagen in die Partie zurück fanden, verdient grosses Lob. Es folgen nun weitere harte Prüfungsaufgaben, zunächst beim dänischen Spitzenreiter Aalborg, am darauf folgenden Donnerstag beim unberechenbaren HSC Suhr Aarau.

TSV St.Otmar St.Gallen – Pfadi Winterthur 29:30 (16:17)
Dienstag, 2. Oktober 2018, 19:30 Uhr, Kreuzbleiche St.Gallen

TSV St.Otmar St.Gallen: Kindler, Bringolf; Spellerberg (5), Hedin (1), Hörler (2), Gwerder (1), Pendic (5/1), Wüstner, Bamert, Geisser (3), Rauch (2), Wetzel (4), Kaiser (4/3), Höning (2).
Abwesende: Jurilj, Milovic

Pfadi Winterthur: Schulz (1), Schelling; Quni, Ott (2), Maros (1), Pecoraro (1), Dangers (1), Sidorowicz (4), Vernier (2), Lier (10/3), Jud (5/1), Bräm, Freivogel, Svajlen (2), Schramm (1).
Abwesende: Heer, Murri, C. Tynowski.

950 Zuschauer; Schiedsrichter Abalo/Maurer; Strafen: 4:8; Verschossene Siebenmeter: 1:0.

Matchcenter
Bildergalerie auf Google Fotos St. Gallen – Pfadi | Fotograf André Vernier

Nächste Heimspiele:
So. 14.10. | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Aalborg Håndbold
Do. 01.11. | 19:30 Uhr | Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern

JETZT TICKETS BESTELLEN! AXA ARENA | GOGLE MAPS

Spielbericht auf Handball TV

pfadi_winterthur_medien_handballtv