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Lähmungen & Querschnittslähmung

Lähmungen können an verschiedenen Körperteilen auftreten. Die betroffene Muskulatur ist hier eingeschränkt bis gar nicht mehr aktiv, was sich auf die Bewegungsfähigkeit und das Empfinden auswirkt. Eine der schwersten Formen ist die Querschnittlähmung. pflege.de gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Arten von Lähmungen und informiert Sie, welche Krankheiten mit Lähmungserscheinungen einhergehen können.

Lähmungen & Querschnittslähmung: Ein Überblick

Inhaltsverzeichnis

Lähmung: Definition

Unter Lähmung fasst die Medizin die Funktionsminderung und den Funktionsausfall von Körperteilen, Nerven und Organen zusammen.(1)

Für Ärzte stellt die Lähmung einzelner Muskeln oder ganzer Gliedmaßen keine Krankheit an sich, sondern ein Symptom dar, das auf einer Erkrankung beruht.

Tipp
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Lähmungen können die Selbstständigkeit im Alltag beeinträchtigen. Je nach Ausmaß stehen Betroffenen verschiedene Leistungen der Pflegekasse zu. Voraussetzung hierfür ist ein anerkannter Pflegegrad. Nutzen Sie gerne den kostenlosen Pflegegradrechner von pflege.de und berechnen Sie den voraussichtlichen Pflegegrad in Ihrem speziellen Fall.

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Gehirn: Aufbau & Funktionen

Damit Sie leichter ins Thema einsteigen können, erklärt Ihnen pflege.de den Aufbau und die Aufgaben des Gehirns. Als Schaltzentrale unseres Körpers erfüllt es unzählige Funktionen. So steuert es auch die Motorik – also die Bewegung unseres Körpers und seiner Organe.

Vereinfacht lässt sich das Gehirn unterteilen in:

  • Hirnstamm
  • Zwischenhirn
  • Kleinhirn
  • Großhirn

Jedem dieser Areale kommen verschiedene Aufgaben zu. Die Koordinierung von Bewegungen findet vor allem im Großhirn statt, das aus zwei Gehirnhälften besteht. Dabei kontrolliert die linke Großhirnhälfte die rechte Körperseite, während die rechte Großhirnhälfte die linke Körperseite steuert.

Übertragen werden die Signale vom Gehirn an die Muskulatur über Nervenbahnen, die mit dem restlichen Körper verbunden sind. Zusammen mit dem Rückenmark bildet das Gehirn das zentrale Nervensystem (ZNS). Die Nervenstränge, die von dort aus in Muskeln, Drüsen und Organe verlaufen, werden als peripheres Nervensystem (PNS) bezeichnet.(2)

Ist die Übertragung der Impulse an einer Stelle dieses komplexen Systems gestört, kann es zu Lähmungserscheinungen kommen.

Lähmungen: Arten

Lähmungen lassen sich anhand ihrer Ausprägung, den Ursachen sowie betroffenen Körperregionen einteilen. Je nach vorliegender Erkrankung können sich ganz unterschiedliche Lähmungsmuster ergeben.

Von Lähmungen abzugrenzen sind Bewegungsstörungen, die zum Beispiel durch Gelenkblockaden oder Muskelerkrankungen verursacht werden können. So kann beispielsweise ein Muskelschwund durch die Lilakrankheit (Dermatomyositis) hervorgerufen werden.

Plegie & Parese: Arten in der Übersicht

Grundsätzlich unterscheiden Ärzte je nach dem Ausmaß einer Lähmung zwischen

  • Parese: Teilweise Lähmung der betroffenen Skelettmuskulatur. Das heißt, hier ist noch eine Restaktivität im betroffenen Muskel vorhanden.
  • Plegie: Vollständige Lähmung der Skelettmuskulatur mindestens einer Extremität (zum Beispiel Arm oder Bein). Hier ist keine Restaktivität im betroffenen Muskel mehr vorhanden.

Zusätzlich wird in der Medizin das Ausmaß der Lähmung – Parese oder Plegie – weiter unterteilt:(1)

  • Monoparese oder Monoplegie: Nur einzelne Extremitäten sind betroffen. Zum Beispiel eine teilweise oder vollständige Lähmung im Arm, Hand, Bein oder Fuß.
  • Hemiparese oder Hemiplegie: Die linke oder rechte Körperhälfte ist halbseitig teilweise oder vollständig gelähmt.
  • Paraparese oder Paraplegie: Zwei gleichartige Extremitäten sind teilweise oder vollständig gelähmt. In den meisten Fällen sind die Beine betroffen.
  • Tetraparese oder Tetraplegie: Alle vier Extremitäten (beide Arme und Beine) sind teilweise oder vollständig gelähmt.

Querschnittslähmung

Paraplegie und Tetraplegie können bei einer Querschnittslähmung auftreten. Dabei sind – häufig nach einem Unfall, aber auch infolge bestimmter Erkrankungen – die  Nervenbahnen im Rückenmark durchtrennt oder gequetscht. Auf welche Körperbereiche sich das auswirkt, hängt davon ab, auf welcher Höhe das Rückenmark geschädigt wurde:(3)

  • Liegt eine Rückenmarksschädigung unterhalb des ersten Brustwirbels vor, ist eine Paraplegie die Folge.
  • Sind die Nervenbahnen im Rückenmark in Höhe der Halswirbelsäule verletzt, sind beide Arme und Beine einschließlich Rumpf betroffen. Das Ausmaß der Lähmung in den Armen hängt davon ab, in welchem Segment der Halswirbelsäule das Rückenmark geschädigt ist. Je höher – das heißt näher am Kopf – eine Schädigung vorliegt ist, desto mehr ist die Bewegungsfähigkeit der Arme eingeschränkt, bis hin zur Tetraplegie.

Bei einer Querschnittlähmung sind auch die Rumpfmuskulatur und teilweise die Atemmuskulatur beeinträchtigt. Das Ausmaß hängt unter anderem von der Höhe des Querschnitts ab. Die Blasen- und Darmfunktion sind ebenfalls betroffen. Die Folge ist eine Harninkontinenz beziehungsweise Stuhlinkontinenz.

Ursachen: Zentrale Lähmung & schlaffe Lähmung

Die Medizin unterscheidet zwischen:

  • Zentraler Lähmung (auch spastische Lähmung)
  • Peripherer Lähmung (auch schlaffe Lähmung)

Zentrale Lähmungen

Zentrale Lähmungen haben ihren Ursprung im zentralen Nervensystem (ZNS) – also in Gehirn oder Rückenmark. Dabei sind keine einzelnen Muskeln, sondern immer Muskelgruppen betroffen. Bei einer zentralen Lähmung ist die Muskulatur dauerhaft angespannt. Zudem kommt es zu gesteigerten Muskelreflexen . Das zeigt sich in ruckartigen Zuckungen. Man bezeichnet die zentrale Lähmung deshalb auch als spastische Lähmung.

Periphere Lähmungen

Periphere Lähmungen werden von Schädigungen im peripheren Nervensystem (PNS) ausgelöst. Dabei ist die Übertragung der Impulse an die Muskulatur geschwächt oder komplett unterbrochen. Im Gegensatz zur spastischen Lähmung besteht kaum oder keine Muskelspannung (Muskeltonus) mehr. Entsprechend kann das betroffene Körperteil nur schlecht oder nicht mehr bewegt werden und beispielsweise bei einer Lähmung der Hand schlaff herunterhängen. Man spricht deshalb auch von schlaffer Lähmung.(1)

Motorische Lähmung

Motorische Lähmungen werden in der Regel im Laufe des Lebens erworben, als Folge eines Unfalls oder verschiedener Erkrankungen. So kann zum Beispiel eine teilweise Lähmung des Fußes durch eine Verletzung des Nervus peroneus (Wadenbeinnerv) verursacht werden.

In seltenen Fällen kann es bereits im Mutterleib oder während der Geburt zur sogenannten Erbschen Lähmung kommen. Dabei treten durch eine Schädigung der Halsnerven des Kindes Lähmungserscheinungen in der Arm- oder Handmuskulatur auf.

Info
Gesichtslähmung ist eine Form der peripheren Lähmung

Eine Form der peripheren Lähmung ist die Gesichtslähmung (Fazialisparese). Aufgrund einer gestörten Funktion des Gesichtsnervs ist die Gesichtsmuskulatur teilweise gelähmt. Eine plötzlich auftretende einseitige Fazialisparese wird auch Bell-Lähmung genannt.(4)

Psychogene Lähmung

Neben den körperlichen Schädigungen können motorische Lähmungserscheinungen auch psychische Ursachen haben. In diesem Fall spricht die Medizin von einer psychogenen Lähmung. Ob eine Lähmung durch Stress oder sonstige psychische Faktoren ausgelöst wurde, kann anhand verschiedener Tests festgestellt werden.(5)

Lähmungserscheinungen: Symptome

Welche Symptome und Begleiterscheinungen bei einem Patienten mit Lähmungserscheinungen auftreten können, hängt davon ab, ob es sich um eine spastische oder schlaffe Lähmung handelt.

Zugleich ist das Ausmaß der Lähmung – Parese oder Plegie – entscheidend für die Symptomatik.

Symptome einer spastischen Lähmung

Zu den Symptomen einer spastischen Lähmung gehören:(3)

  • Schwierigkeiten beim Gehen und Laufen
  • Gleichgewichtsprobleme
  • Muskelzuckungen und unwillkürliche Bewegungen
  • Probleme beim Sprechen und Schlucken
  • Nachlassende Kraft und Geschicklichkeit
  • Schmerzen und Schlafstörungen
  • Harninkontinenz durch sogenannte Reflexblase

Symptome & mögliche Folgeerscheinungen bei schlaffer Lähmung

Zu den Symptomen einer schlaffen Lähmung zählen:(3)

  • Stark eingeschränkte Beweglichkeit bis zur Bewegungsunfähigkeit
  • Keine Spannung in den Muskeln, Schwerkraft kann nicht überwunden werden
  • Rückbildung der betroffenen Muskulatur (Atrophie)
  • Atemprobleme, falls die Atemmuskulatur betroffen ist
  • Störungen der Blasenfunktion: Überlaufinkontinenz
Wichtiger Hinweis
Bei Lähmungserscheinungen immer zum Arzt

Wählen Sie bitte den Notruf 112, wenn plötzlich Lähmungserscheinungen an Extremitäten oder Gesicht auftreten oder es nach einem Unfall oder Verletzungen zu motorischen Störungen kommt. Verständigen Sie einen Arzt bei einer kurzzeitigen Lähmung, die am selben Tag wieder verschwindet. Es könnte sich um ein Anzeichen eines drohenden Schlaganfalls handeln.

Krankheiten mit Lähmungserscheinungen

Es gibt zahlreiche Erkrankungen, die mit Lähmungserscheinungen einhergehen können. Hier ein paar Beispiele:(5)

  • Bei einem Schlaganfall kann es infolge der Durchblutungsstörung im Gehirn zu Lähmungen, meist auf einer Körperseite (Hemiparese), kommen.
  • Multiple Sklerose (MS), eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Nervensystems, kann spastische Lähmungen vor allem in den Beinen hervorrufen.
  • Bei Epilepsie können nach einem Krampfanfall vorübergehende Lähmungserscheinungen auftreten.
  • Bei Krebs im Alter oder Krebs bei Kindern können Lähmungen durch einen Tumor im Gehirn oder Rückenmark sowie Metastasen verursacht werden.
  • Bei einer Spinalkanalstenose kann es durch den Druck auf Nerven und Rückenmark je nach Lokalisation zu Lähmungserscheinungen in Armen und Beinen kommen. Auch ein Bandscheibenvorfall kann schlimmstenfalls mit einer motorischen Lähmung einhergehen.
  • Erkrankungen des Nervensystems wie ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) oder GBS (Guillain-Barré-Syndrom) sind ebenfalls eine mögliche Ursache für Paresen.

Lähmung & Querschnittlähmung: Diagnostik & Tests

Zuständig für die Diagnostik bei Lähmungserscheinungen ist ein Facharzt für Neurologie. Erste Anlaufstelle kann allerdings auch Ihr Hausarzt sein. Er kann Sie kurzfristig untersuchen und im nächsten Schritt an einen Facharzt überweisen.

Die Diagnostik bei Lähmungserscheinungen läuft folgendermaßen ab:

Nach einem ausführlichen Gespräch zu Ihrer Krankengeschichte (Anamnese) erfolgen neurologische Untersuchungen. Dabei prüft der Arzt die Beweglichkeit, Kraft, Reflexe und Empfindung der betroffenen Muskulatur.

Daran können weitere Tests anschließen, um die Ursache der Lähmung zu ermitteln:(1)

  • Elektroneurographie (ENG) und Elektromyographie (EMG): Zur Messung der Nerven- und Muskelaktivität
  • Elektroenzephalographie (EEG): Zur Messung der Hirnströme
  • Bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT): Zur Lokalisation und Bestimmung des Schwergrads der Nervenschädigung
  • Liquoruntersuchung (Nervenwasser-Entnahme aus dem Wirbelkanal): Zum Nachweis von Entzündungen

Zur Diagnostik der Lähmungsursache können zudem Bluttests oder eine Muskelbiopsie (Untersuchung von Muskelgewebe mittels einer Gewebeprobe) herangezogen werden. Je nach Befund nimmt der Neurologe noch weitere Untersuchungen vor.

Lähmung: Therapie & Heilungschancen

Die Therapie hängt von der Ursache und dem Ausmaß der Lähmungen ab. Liegt ihnen eine Krankheit zugrunde, steht deren Behandlung durch medikamentöse oder operative Maßnahmen im Vordergrund.

Welche Therapie in Frage kommt, wird immer im Einzelfall entschieden.

Behandlungsoptionen bei Querschnittslähmung & dauerhaften Lähmungen

Eine Querschnittlähmung ist leider nicht heilbar. Zudem können Lähmungen auch bei einigen neurologischen Erkrankungen dauerhaft bestehen bleiben. In diesen Fällen müssen Maßnahmen ergriffen werden, die die Lebensqualität der betroffenen Person fördern und Beeinträchtigungen lindern.

Besonders wichtig im Pflegealltag mit schwereren und dauerhaften Lähmungen sind sogenannte Prophylaxen. Darunter fallen Maßnahmen, die vor Krankheiten oder deren möglichen Folgen schützen sollen. Beispiele hierfür sind die Dekubitusprophylaxe (Vorbeugung von Druckgeschwüren) und die Thromboseprophylaxe (Verhinderung von Blutgerinnseln).

Tipp
Kostenlose Pflegehilfsmittel für Ihren Infektionsschutz zuhause

Ausreichend Bewegung im Alltag ist wichtig für unser Immunsystem. Kommt diese zu kurz, sind wir anfälliger für Infektionen. Infektionsschutz zuhause ist somit besonders für Menschen mit Lähmungen wichtig, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind. Mit anerkanntem Pflegegrad zahlt die Pflegekasse monatlich bis zu 40 Euro für sogenannte Pflegehilfsmittel zum Verbrauch. Dazu gehören beispielsweise Mundschutz, Einmalhandschuhe oder Desinfektionsmittel für Hände und Flächen.

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Physiotherapie bei Lähmungen

Um die Beweglichkeit wiederherzustellen oder die Kraft noch intakter Muskeln zu erhalten, spielt Physiotherapie eine wichtige Rolle.

Zudem kann Ergotherapie durch gezielte Übungen dazu beitragen, trotz körperlicher Einschränkungen, eine größtmögliche Handlungsfähigkeit im Alltag zu erlangen.(6)

Tipps & Hilfe für Betroffene mit Lähmungen

Ob nur vorübergehend oder dauerhaft – Lähmungen können die Bewegungsfreiheit im Lebensalltag beeinträchtigen. Sollte Sie oder eine Person in Ihrem Umfeld dies betreffen, rät Ihnen pflege.de: Informieren Sie sich zu möglichen Leistungen, die Ihnen zustehen und nutzen Sie diese.

Schwerbehindertenausweis & Nachteilsausgleich

Ähnlich wie der Pflegegrad ist ein Grad der Behinderung (GdB) in unterschiedliche Bereiche und Stufen eingeteilt. Er beginnt bei null und geht in 10er-Schritten bis 100. Ab einem GdB 50 haben Sie Anspruch auf einen Schwerbehindertenausweis, mit dem Sie Vergünstigungen und bestimmte Nachteilsausgleiche bekommen. Den Antrag stellen Sie bei Ihrem zuständigen Versorgungsamt.

Hilfsmittel bei Lähmungen

Je nach Ausprägung und Ort der Lähmungserscheinungen können verschiedene Hilfsmittel wie Greif- und Anziehhilfen, Gehhilfen, Rollstuhl oder E-Rollstuhl Ihren Alltag erleichtern und Ihre Mobilität zumindest teilweise bewahren.

Bei medizinischer Notwendigkeit stellt Ihnen Ihr Arzt ein Rezept für das geeignete Hilfsmittel aus. Diese reichen Sie bei Ihrer Krankenkasse ein und bekommen so die Kosten anteilig oder vollständig erstattet.

Bei Gangunsicherheiten und einem erhöhten Sturzrisiko sorgt ein Notrufsystem – ob zuhause oder mobil – für mehr Sicherheit. Das gibt nicht nur der betroffenen Person ein besseres Gefühl, sondern auch ihren Angehörigen. Mit einem anerkannten Pflegegrad erstattet die Pflegekasse den Hausnotruf mit monatlich bis zu 25,50 Euro.

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Anlaufstellen & Austausch mit Gleichgesinnten

Da eine Lähmung oftmals ganz plötzlich auftritt, stellt sie Patienten und deren Angehörige vor große Herausforderungen. Wertvolle Hilfestellungen von Mensch zu Mensch in dieser schwierigen Situation können Verbände und Beratungsstellen zu speziellen Erkrankungen bieten. Hier erhalten Betroffene professionelle Unterstützung bei allen Fragen und Problemen im Zusammenhang mit Lähmungen.

Eine mögliche Anlaufstelle für Menschen mit Querschnittslähmung ist die Fördergemeinschaft der Querschnittsgelähmten in Deutschland e. V. (FGQ). Auch das Informationsportal der Manfred-Sauer-Stiftung Der-Querschnitt.de stellt für Betroffene wertvolle Informationen bereit.

Oftmals ist auch ein Austausch mit anderen Betroffenen in Online-Foren oder regionalen Selbsthilfegruppen möglich. Adressen zu entsprechenden Anlaufstellen finden Sie zum Beispiel hier.

Häufig gestellte Fragen

Was ist eine Lähmung?

Unter Lähmung versteht man in der Medizin die Funktionsminderung und den Funktionsausfall von Körperteilen, Nerven und Organen.

Was ist der Fachbegriff für eine Lähmung in der Medizin?

Der Fachbegriff Plegie bezeichnet die vollständige Lähmung der Skelettmuskulatur. Ein unvollständiger Funktionsausfall wird Parese genannt.

Was gibt es für Lähmungen?

In der Medizin unterscheidet man je nach Ursache beziehungsweise Entstehungsort der Nervenschädigung zwischen zentralen und peripheren Lähmungen. Zudem differenziert man nach der Ausprägung in Plegien (vollständige Lähmung) und Paresen (unvollständige Lähmung). Je nachdem, wie viele Extremitäten betroffen sind, werden diese noch weiter in Monoparesen/-plegien (Lähmung einzelner Extremitäten), Hemiparesen/-plegien (halbseitige Lähmung), Paraparesen/-plegien (Lähmung zweier gleichartiger Extremitäten) und Tetraparesen/-plegien (Lähmung aller vier Extremitäten) unterteilt.

Was ist eine schlaffe Lähmung?

Eine schlaffe (periphere) Lähmung geht auf Schädigungen im peripheren Nervensystem zurück. Dabei kann das betroffene Körperteil nicht mehr oder nur noch schwer aktiv bewegt werden.

Was ist eine spastische Lähmung?

Eine spastische Lähmung ist durch gesteigerte Reflexe und eine erhöhte Muskelspannung gekennzeichnet. Die willentliche Steuerung der Muskulatur ist eingeschränkt oder aufgehoben.

Kann eine Lähmung geheilt werden?

Die Heilungschancen hängen von Ursache und Ausmaß der Lähmungen ab. Eine Querschnittlähmung ist nicht heilbar. Zu dauerhaften Lähmungserscheinungen kann es auch infolge verschiedener neurologischer Erkrankungen kommen.

Was ist zu tun bei plötzlichen Lähmungserscheinungen?

Bei plötzlich auftretenden Lähmungserscheinungen ist unverzüglich ein Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus aufzusuchen beziehungsweise ein Notarzt zu rufen.

Welche Ursachen gibt es für Lähmungserscheinungen?

Einer Lähmung liegt grundsätzlich eine Nervenschädigung zugrunde. In der Medizin unterscheidet man zwischen Lähmungen aufgrund von Schädigungen der Nerven in Gehirn und Rückenmark (zentrale Lähmungen) und der peripheren Nerven, die vom zentralen Nervensystem zu den Muskeln verlaufen (periphere Lähmungen).

Durch welche Krankheiten werden Lähmungen ausgelöst?

Lähmungserscheinungen können durch eine Vielzahl an Krankheiten ausgelöst werden. Dazu gehören zum Beispiel neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Multiple Sklerose (MS) und Epilepsie. Aber auch Krebserkrankungen, ein Bandscheibenvorfall oder eine Spinalkanalstenose können Lähmungserscheinungen herbeiführen.

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Erstelldatum: 3202.50.8|Zuletzt geändert: 4202.30.52
(1)
W. Müller-Felber (2014): Lähmung (Parese) in J. Rosenecker (Herausgeber): Pädiatrische Differenzialdiagnostik
https://doi.org/10.1007/978-3-642-29798-4_54 (letzter Abruf am 08.05.2023)
(2)
R. Brandes, F. Lang, & R. F. Schmidt (2020): Physiologie des Menschen: mit Pathophysiologie
Berlin: Springer Verlag
(3)
B. Ende-Henningsen (2020): Spinale Syndrome
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60676-6_66 (letzter Abruf am 08.05.2023)
(4)
P. Berlit (2020): Erkrankungen des N. facialis
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-60676-6_53 (letzter Abruf am 08.05.2023)
(5)
P. Berlit (2020): Klinische Neurologie
Berlin [Heidelberg]: Springer Verlag
(6)
T. Platz (2013): Evidenzbasierte Konzepte der motorischen Rehabilitation: Ergotherapie und Physiotherapie
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-24886-3_10 (letzter Abruf am 08.05.2023)
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