Was dein Podcast zum Start unbedingt braucht...und was nicht

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Es gibt Dinge, die ein Podcast direkt von Anfang an braucht. Und es gibt einige Dinge, die zwar wichtig sind, aber nicht dringend für die ersten Episoden. Welche Minimalanforderungen es aber doch noch gibt und welche 4 Punkte essentiell sind, das erfährst du in diesem Blogartikel. Außerdem erfährst du, welche weiteren 4 Punkte, von denen Podcast-Starter denken, dass diese am Anfang ganz wichtig sind, erst einmal zeitlich nach hinten geschoben werden können.


Das es für den Podcast Start unbedingt braucht - die Mindestanforderungen

Egal ob Unternehmen, Verlage oder Solopreneure: Alle schlagen sich beim Start eines neuen Podcasts mit den gleichen Fragen herum, nämlich was es für den Podcast Start tatsächlich braucht. Aus unserer Erfahrung heraus können wir sagen, dass es einige Mindestanforderungen gibt, die beim Podcast Start erfüllt sein müssen. Und welche das sind, das schauen wir uns jetzt mal an:

Dabei werden wir zunächst einmal die Punkte aufgreifen, die es für den Start eines eigenen Podcasts unbedingt braucht und die von Anfang an wichtig sind. 

Ein gescheites Mikrofon

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Wenn du auf der Suche nach einem Partner oder einer Partnerin bist, dann wirst du dir vermutlich einige gescheite Klamotten besorgen und anziehen und nicht mit den verdreckten oder löchrigen alten Hosen zum ersten Date erscheinen. Vermutlich putzt du dich raus, du gehst duschen, du kämmst dir die Haare und legst einen guten Duft auf. Denn du weißt: Der erste Eindruck zählt.

 

Der erste Eindruck ist auch beim Podcast wichtig. Und das - nämlich der erste Eindruck - ist das Mikrofon. Denn der Podcast ist als dein Medium, um deine Stimme zu transportieren, auf eine gute Stimmwiedergabe angewiesen. Wenn der Ton, die Klangqualität schlecht ist, weil du z.B. zu weit vom Mikrofon weg bist, seitlich in das Mikrofon sprichst oder die Klangqualität schlecht eingestellt ist, dann kann es sein, dass die Menschen deinen Podcast nicht anhören wollen, obwohl deine Inhalte top sind. 

 

Du kannst inhaltlich noch so toll sein, wenn dein Sound nicht so gut ist, dann hast du wenig Chancen, die Menschen von dir zu überzeugen. Hierzu kannst du dir auch gerne Episode 002: Vermeide bitte diese 6 typischen Fehler beim Podcast anhören oder du schaust das Video “Die kleine Mikrofonfibel” für angehende Podcast- und Podcasterinnen. 

 

Im Zweifel, wenn du vor der Wahl stehst, dir ein Mikrofon zu kaufen, dann darfst du dir auch gerne zwei oder drei Mikrofone kaufen und sie testen. Denn es gibt viele Unterschiede bei den Mikrofonen und du solltest herausfinden, mit welcher Art von Mikrofon du bei deinem Podcast Start am besten zurecht kommst. Das kann z.B. ein Yellowtec-Handmikrofon sein oder aber auch ein Tischmikrofon - jedenfalls ist es sehr individuell. Gerne kannst du dafür bei Thomann - dem Onlineshop für Mikrofone und Musik - oder dem Musicstore vorbeischauen. 

Das Hosting zum Podcast Start

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Wenn du einen Podcast machen möchtest, dann wirst du ein Audio aufnehmen. Und wenn du dieses Audio aufgenommen hast und es verbreiten möchtest, dann brauchst du einen sogenannten RSS-Feed. In einem RSS-Feed wird codiert, was zu der Episode gehört:

  • wer ist der Interpret
  • wie ist der Titel
  • wie lautet die Beschreibung usw.

Diese Informationen werden einmal über den RSS-Feed auf verschiedenen Plattformen, z.B. bei Apple Podcast, Spotify usw. eingereicht. Man lädt also nichts hoch, wenn man eine neue Episode erstellt hat, sondern es braucht diesen Podcast-Feed. 

 

Diesen RSS-Feed kann über zwei Wege erstellt werden: Zum einen über ein eigenes Hosting oder über einen sogenannten Hoster. Man kann, wenn man das selber machen möchte, z.B. mit Wordpress-Plugins. Dabei werden über diese Plugins RSS-Feeds erstellt. Mögliche Wordpress-Plugins sind PowerPress oder Podlove.

 

Am Anfang der Podcast-Karriere ist das durchaus eine Möglichkeit, seinen Podcast zu hosten. Das Problem bei der Architektur von Wordpress ist allerdings, dass diese Plugins sich eventuell mit anderen genutzten Plugins nicht so gut vertragen, das heißt, es kommt ggfs. zu Funktionsstörungen. Du kennst das vielleicht bei Wordpress, was als freies Content-Management-System grundsätzlich super ist, aber bei der Abstimmung von Plugins sollte man sehr gut aufpassen. 

 

Es ist daher öfter passiert, dass Shownotes nicht komplett ausgeliefert werden und das ist sehr schade. Denn in diesem Falle kannst du auf manche Dinge nicht hinweisen und die Hörerinnen und Hörer können keine Links zu weiteren Informationen anklicken. Und das willst du nicht und weil das schon sehr häufig vorkommen kann, raten wir trotz der Tatsache, dass es in der Regel kostenfrei ist, davon ab, auf dem eigenen CMS zu hosten. 

 

Die andere Alternative ist das sogenannte Hosting. Genauso wie Podigee auch ein Hoster ist, kannst du diesen Service nutzen, um einen Podcast Feed zu erstellen. Der Vorteil dabei ist, dass es außerhalb deines Ökosystems, also deines CMS, und damit unabhängig von irgendwelchen Plugins ist. Das Hosting funktioniert immer. Und du hast ein recht einfaches System, welches DSGVO-konform ist (zumindest wenn du einen deutschen Hoster, wie z.B. Podigee nutzt) und du hast noch mehr Möglichkeiten, wie z.B. 

  • dynamische Anzeigen zu schalten, 
  • deine Folgen automatisiert auf YouTube hochzuladen
  • automatisiert ein Intro und Outro hinzuzufügen usw.

Das sind Punkte, die Plugins wie PowerPress oder Podlove nicht erfüllen können. 

Das Podcast-Cover

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Was du als drittes für deinen Podcast Start brauchst, ist ein Podcast Cover. Ja, theoretisch geht es auch ohne Podcast Cover, aber da man das Cover sieht, noch bevor man dich hört, halten wir es doch für eine Mindestanforderung für den Podcast Start. 

 

Wenn man einen Podcast sucht und deinen Podcast findet, sieht man in der Regel erst das Podcast Cover und dann noch den Titel des Podcasts. Das sind die ersten Elemente, welche die Menschen sehen, noch bevor sie auf Play drücken und deine Stimme wahrnehmen können. 

 

Der Titel muss nicht perfekt sein, aber das Podcast Cover sollte passen. Wenig Elemente, sehr klar, gerne minimalistisch und wenn möglich in deinem Branding bzw. in deinen Unternehmensfarben. Was du nicht machen solltest ist, dass du sehr viel kleine Schrift nutzt oder auch Icons. Da ist gerne ein Mikrofon-Icon zu sehen, das genau genommen überflüssig ist, denn die Menschen wissen ja, dass es um einen Podcast geht. 

 

Es ist so, dass je mehr Elemente auf dem kleinen Bild zu sehen sind, desto verwirrender ist es. Bei der Planung des Podcast Covers bzw. mit Canva selber bauen, dann sehen wir das Bild relativ groß. Aber auf Smartphones ist das Cover später nur sehr klein zu sehen, weshalb du große Schrift, wenig Text und ein Bild von dir nutzen solltest. Das Cover sollte 2000x2000px haben und gerne als .jpg-Format hochgeladen werden.

Das Zielgruppenverständnis beim Podcast Start

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Auch der vierte Punkt, den du bei deinem Podcast Start beachten solltest, ist wie das Podcast Cover ein Wackelkandidat. Dennoch ist es aus unserer Sicht wichtig, diesen Punkt als Minimalanforderung wahrzunehmen. 

 

Gordon Schönwälder begleitet Menschen dabei, einen Podcast zu starten, der dafür sorgt, die richtige Zielgruppe zu erreichen und am Ende Kunden und Leads zu generieren. Es geht also darum, einen Podcast zu erstellen, auf den sich die Zuhörerinnen und Zuhörer jede Woche freuen. Und das kann nur funktionieren, wenn man ein sogenanntes Zielgruppenverständnis hat, man also weiß

  • an wen richte ich mich
  • wer ist meine Zielgruppe und
  • was brauchen die
  • was hält die Nachts wach und 
  • womit beschäftigen sie sich

 

Auch wenn du einen Entertainment-Podcast machen möchtest und gar keine Unternehmerin oder kein Unternehmer bist, hast du eine Zielgruppe, die sich für etwas spezielles interessiert. Auch du musst wissen, welche Art von Unterhaltung sie hören möchten. 


Was es für den Podcast Start nicht unbedingt braucht

Wenn du die vier vorgenannten Punkte hast, dann hast du eine sehr gute Grundlage und kannst dann die Dinge hinzufügen, die für den Podcast nicht unwichtig sind, aber eben nicht essentiell wichtig für den Start deines Podcasts. 

 

Wenn du dir die Eisenhower-Matrix anschaust, also die vier Felder der Matrix

  • wichtig und dringend
  • wichtig, nicht dringend
  • dringend, nicht wichtig und
  • nicht wichtig, nicht dringend

Sind wir jetzt bei den Punkten, die wichtig sind, aber nicht dringend. Diese Dinge sollte der Podcast also haben, aber sie sind nicht zum Start wichtig, sondern können im Laufe des Podcasts noch hinzugefügt werden. 

Musik

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Was es nicht dringend braucht, ist Musik. Es gibt keine Podcast-Gewerkschaft oder Vorschrift, die besagt, dass der Podcast erst dann veröffentlicht werden darf, wenn er ein Intro mit Musik hat. Es gibt durchaus Podcasts, die komplett auf Musik verzichten und sehr musikarm daherkommen. Wenngleich sich aber auch etabliert hat, dass ein Podcast unterhalten darf und dabei natürlich auch mit Musik gearbeitet werden darf. 

 

Musik ist deshalb wichtig, aber nicht dringend, denn Musik ist Emotion und Emotion ist gleich Branding. Branding bedeutet dabei Außendarstellung deines Podcasts und wie du wahrgenommen werden möchtest. Musik stellt dabei eben ein wichtiges Element dar, welches du gezielt einsetzen kannst, um bestimmte Emotionen bei der Hörerin oder dem Hörer zu erzeugen. Musik kann dein Branding, dein Thema im Podcast unterstützen. 

Eigene Website

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Die Menschen, die auf deinen Podcast kommen, die werden im besten Falle zu weiteren Angeboten, Dienstleistungen oder Produkten weitergeleitet. Diese sind sinnvollerweise auf deiner Website zu finden. Die Website bietet aber auch die Möglichkeit, dass die Menschen abseits vom Podcast mehr Informationen über dich bekommen und dich und deine Arbeit besser kennenlernen können. 

 

Du brauchst die eigene Website aber nicht unbedingt zum Start deines Podcasts. Du brauchst auch nicht zwingenderweise eine eigene Website, denn wenn du dich z.B. für Podigee oder andere Hoster entscheidest, dann haben die in der Regel auch einen eigenen Blog mit dabei, den man nutzen kann. Du brauchst dann also überhaupt kein eigenes CMS, sondern du kannst den Blog nutzen, der dir eh schon im Rahmen des Hostings zur Verfügung gestellt wird. 

 

Diese Blogs geben dir die Möglichkeit, den Player einzubinden, einen Text dazu zu erstellen, einen Call-to-action hinzuzufügen und Ankündigungen mit Links einbauen usw. Diese sehen auch gar nicht so schlecht aus. 

Ein festes Format

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Wenn du überlegst, einen eigenen Podcast zu machen, dann fällt dir die Entscheidung, ob es ein Podcast mit Solofolgen oder Interviews werden soll, vielleicht noch schwer. Bis du das entschieden hast, musst du nicht mikrofonfrei unterwegs sein. Bis du eine Entscheidung getroffen hast, kannst du dich auch einfach ausprobieren und dich im Verlauf für ein bestimmtes Format entscheiden. 

 

Es ergibt aber durchaus Sinn, sich für ein festes Format zu entscheiden, denn die Hörer wünschen sich eine gewisse Konstanz, was deinen Content angeht. Aber du kannst natürlich überlegen, in welchen Frequenzen du Solo- oder Interviewfolgen machst und natürlich kommt es auch darauf an, welche Ziele du mit deinem Podcast verfolgst. 

 

Wenn du z.B. Unternehmerin oder Unternehmer bist und du möchtest deine eigenen Produkte und Dienstleistungen präsentieren, ist es durchaus sinnvoll, zumindest vorwiegend Solofolgen zu machen. Wenn du andere Ziele mit deinem Podcast hast, z.B. Monetarisierung, dann müsste man schauen, ob ein anderes Format, wie z.B. Co-Hosting oder Interview sinnvoller ist. 

 

Podcast ist ein lebender Organismus, das Format darf sich also auch mal ändern. 

Podcast-SEO

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Was du auch nicht von Anfang an machen musst, ist die Suchmaschinenoptimierung deines Podcasts. Du kannst nämlich schon Zuhörerinnen und Zuhörer finden, indem du die richtigen Texte in den Titel des Podcasts und in die Titel der Podcast-Episoden packst. 

 

Ausgehend davon, dass du ein Zielgruppenverständnis hast, weißt du auch, was diese Menschen in Google eingeben würden. Und dann kannst du auch diese Begrifflichkeiten, also die Suchbegriffe, in die Titel der Episoden setzen. Denn auch die ganzen Apple Podcasts, Google Podcasts oder auch Spotify sind ja (auch) Suchmaschinen und dort kannst du eben durch Podcast Suchmaschinenoptimierung, also mindestens Suchbegriffe in den Podcast-Titel und die Episodentitel, besser gefunden werden. 

 

Das braucht es aber nicht zwangsläufig zum Anfang deines Podcasts.


Wir wünschen viel Erfolg für den Start deines eigenen Podcasts. Wenn du einen zuverlässigen Hoster brauchst, dann schau dir gerne den Trial von Podigee an.

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