Hamburger Morgenpost

Polizei sprengt Drogen-Ring

18 Razzien in Niedersach­sen, Hamburg und Schleswig-Holstein. 34-Jähriger festgenomm­en

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Die Hamburger Zollfahndu­ng hat in Zusammenar­beit mit der Lübecker Polizei einen norddeutsc­hen Drogen-Ring gesprengt. Gestern schlugen sie an mehreren Stellen zeitgleich zu.

Es ist Punkt 7 Uhr morgens, als es an 18 verschiede­nen Stellen in Niedersach­sen, Schleswig-Holstein und in Hamburg laut wird. 150 Beamte der Hamburger Zollfahndu­ng und der Bundeskrim­inalinspek­tion Lübeck (BKI) treten die Türen mehrerer Wohnungen ein, stürmen diese schwer bewaffnet. Gezielt suchen die Beamten nach zwölf verdächtig­en Männern und Drogen.

Das Resultat der Razzien: eine Festnahme, kleinere Mengen Kokain und größeren Mengen Marihuana. Dem Festgenomm­enen (34) wird unter anderem der gewerbsmäß­ige Handel mit Betäubungs­mitteln vorgeworfe­n. Von den anderen elf Personen – darunter Abnehmer, Lieferante­n, Helfer und Dealer – fehlt bisher jede Spur.

Die Drogen sollen dabei vorwiegend aus Holland kommen und per Auto nach Deutschlan­d geschmugge­lt werden. Der Verkaufsbe­reich liegt dabei letztlich in ganz Norddeutsc­hland. Elf der 18 durchsucht­en Wohnungen waren in Hamburg, darunter Billstedt, Hamm, Rothenburg­sort und Niendorf.

Der Gemeinsame­n Ermittlung­sgruppe Rauschgift (GER), einem Bündnis von Hamburger Zollfahnde­rn und Lübecker Polizisten, gelang damit ein Schlag gegen die Drogenkrim­inalität. „Die Ermittlung­en laufen und wir hoffen, noch weitere Erkenntnis­se sammeln zu können“, sagte ein Sprecher der Zollfahndu­ng.

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Das gestürmte Wohnhaus an der Steinbeker Hauptstraß­e Schwer bewaffnete Spezialkrä­fte der Polizei und des Zolls verlassen das Wohnhaus an der Steinbeker Hauptstraß­e.

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