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Warnstufen "Orange" und "Rot"

Frankreich: Knapp 200.000 Menschen von Überschwemmungen bedroht

  • Veröffentlicht: 09.11.2023
  • 15:00 Uhr
  • Clarissa Yigit
Knapp 200.000 Menschen in Nordfrankreich sind von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen betroffen.
Knapp 200.000 Menschen in Nordfrankreich sind von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen betroffen.© REUTERS/Pascal Rossignol

In Frankreich regnet es wie seit 30 Jahren nicht mehr. Überschwemmungen bedrohen daher knapp 200.000 Menschen. 74 Schulen bleiben vorsorglich geschlossen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Frankreich sorgen heftige Regenfälle für Überschwemmungen und bedrohen fast 200.000 Einwohner:innen.

  • 47 Schulen bleiben daher geschlossen.

  • Die Feuerwehr musste bereits 860 Mal ausrücken.

In Nordfrankreich leiden rund 192.000 Menschen – im Einzugsgebiet der Flussläufe Aa, Hem, Liane und Canche – unter heftigen Niederschlägen mit Überschwemmungen, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf Angaben des Départements Pas-de-Calais am Mittwochabend (8. November).

Im Video: Dramatische Lage: Notstand nach Überschwemmungen in der Toskana

Unwetterwarnstufe "Orange" und "Rot"

Daher gelte seit Donnerstag (9. November, 10 Uhr) für die Flüsse Aa, Liane und Canche von Vigicrues die Warnstufe "Rotes Hochwasser", schreibt das Départements Pas-de-Calais.

Für die Flüsse Hem, Lys Amont und Lawe Clarence gelte die Unwetterwarnstufe "Orange".

Zudem habe der anhaltende Regen auch kleine Flüsse in Nordfrankreich über die Ufer treten lassen, ergänzt die dpa unter Berufung auf den französischen Wetterdienst Météo France.

74 Schulen bleiben deshalb am Donnerstag und Freitag (10. November) wegen der anhaltenden Überschwemmungsgefahr geschlossen.

Das Tief "Elisa", dass am Donnerstagmittag für die starken Regenfälle verantwortlich war, befindet sich nordwestlich der Britischen Inseln. Dieses solle – so der Wetterdienst – am Donnerstag und Freitag auf die Küstengebiete im Norden des Landes treffen.

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:newstime

Rund 860 Einsätze der Feuerwehr

Seit dem Beginn des Hochwassers am Montag (6. November) seien rund 860 Einsätze der Feuerwehr verzeichnet worden, schreibt die dpa.

Circa 5.200 Menschen waren seit Dienstagabend (7. November) ohne Trinkwasser. Um den Menschen in den betroffenen Gebieten zu helfen, verteilten Helfer Wasser in Flaschen.

Bei 60 überfluteten Häusern wurde aus Sicherheitsgründen der Strom abgestellt.

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Deutlich mehr Regen als sonst

Solche Regenmengen habe man zu dieser Jahreszeit im Département zuletzt vor 30 Jahren gemessen, schreibt die dpa.

Örtlich sei in den letzten sechs Tagen so viel Regen gefallen wie sonst im gesamten November. In den vergangenen 20 Tagen sogar drei mal so viel wie üblich.

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