Skirennfahrer Erik Guay in Action
© Alain GROSCLAUDE/AGENCE ZOOM
Alpine Skiing

Die fünf härtesten Abfahrtsrennen der Welt

Welche Abfahrtsrennen des FIS machen sogar den Profis Angst - und warum?
Autor: Riikka Rakic
3 min readveröffentlicht am
Normale Skifahrer können die FIS Weltcup-Pisten - wenn sie für die Rennen vorbereitet sind - gar nicht fahren - auch geübte Skifahrer nicht. Denn normalerweise bestehen diese Abfahrtsrennstrecken aus purem Eis, nicht aus Schnee. Wenn du hier den Kantengriff verlierst, bedeutet das automatisch einen furchterregend schnellen Abflug in die Sicherheitsnetze...
Hier ist unsere Liste der schwierigsten Abfahrten, die auch die Profis das Fürchten lehren:
Skirennfahrer Erik Guay in Wengen

Erik Guay in Wengen, 2014

© Alexis BOICHARD/AGENCE ZOOM

Wengen, Schweiz

Der Lauberhorn Downhill ist mit 4.415 Metern die längste Abfahrt auf der FIS Weltcup-Tour. Auf Skiern braucht man über 2,5 Minuten für den Kurs, dazu ist es die Strecke mit den höchsten bisher gemessenen Geschwindigkeiten, einschließlich dem inoffiziellen Rekord des Franzosen Johan Clarey, der hier im Januar 2013 auf eine Geschwindigkeit von 161,9 km/h kam. Kein Wunder, dass die Fahrer nach Luft schnappen, wenn sie die Ziellinie überquert haben.
Lindsey Vonn hebt beim Super-G-Rennen 2013 ab

Lindsey Vonn hebt ab

© ASP Red Bull/Red Bull Content Pool

Cortina d’Ampezzo, Italien

Wenn es um die Aussicht geht, ist Cortina d’Ampezzo das Wengen der Damen. Der Cortina-Kurs liegt in der UNESCO Weltkulturerbe-Region der Dolomiten. Die Abfahrt beginnt vor dem Dreigestirn Tofane und geht sofort den unglaublich steilen Tofanaschuss hinab. Dabei zischen die Fahrer an den scharfkantigen Klippen vorbei. Auf dem olympischen Kurs gewann Toni Sailer 1956 Gold bei der Abfahrt der Herren.
Aksel Lund Svindal am 26. Januar 2013 beim Hahnenkamm Abfahrtsrennen in Kitzbühel, Österreich

Von hier an geht es nur noch bergab

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Kitzbühel, Österreich

Ohne die berühmten und gefürchteten Hahnenkamm-Rennen auf der Streif von Kitzbühel wäre keine Liste über die schwierigsten Abfahrten komplett. Zu den wichtigsten Fakten gehören: 85 prozentiges Gefälle, 60 Meter lange Sprünge, 860 Meter Höhenunterschied, Kurven und Windungen; Teile des Rennkurses sind nicht mal für normale Skifahrten präpariert. Wenn ihr weitere Informationen über die Strecke wollt, dann seht euch den neuen Film „Streif – One hell of a ride“ auf Red Bull TV an.
Skifahrerin Dominique Gisin beim Weltcup-Rennen in St Moritz

Dominique Gisin beim Weltcup-Rennen in St Moritz

© Alain Grosclaude/Agence Zoom

St. Moritz, Schweiz

Der Startabschnitt der Corviglia Herrenabfahrt in St. Moritz ist steiler als der berüchtigte Streif. Das Gefälle beträgt 45 Grad oder 100 Prozent und der Abschnitt wird passenderweise als „Freier Fall“ bezeichnet. In nur wenigen Sekunden beschleunigen die Skifahrer hier von 0 auf 130 km/h. Im Gegensatz zu den Damen, die regelmäßig in St. Moritz ihre Rennen fahren, wird der Herrenkurs von Corviglia 2017 in den Weißen Ring zurückkehren und wieder eine Weltmeisterschaftsabfahrt ausrichten.
Lindsey Vonn auf vereister Piste

Lindsey Vonn auf vereister Piste

© Erich Spiess/Red Bull Content Pool

Garmisch-Partenkirchen, Deutschland

Zurzeit befinden sich zwei Kandahar-Strecken in der Zwillingsstadt Garmisch-Partenkirchen, #1 für die Damen und #2 für die Herren. Der Damenkurs bietet bereits ein Gefälle von 85 Prozent, aber der Herrenkurs setzt mit atemberaubenden 92 Prozent noch einen drauf. Die Strecke wurde 2009 zum ersten Mal gefahren und verfügt über den steilsten Abschnitt unter den jährlichen Weltcup-Abfahren.
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