Bei Dunkelheit ist plötzlich alles grau
Ist es "Nachtblindheit" oder sehen Sie einfach nur schlecht?
Schlechte Sicht ist eine Gefahr - vor allem in Herbst und Winter
Im Herbst wird es wieder später hell und früher dunkel. Einige Menschen bemerken dann, dass sie bei Dunkelheit schlechter sehen. Vor allem beim Autofahren kann es schnell gefährlich werden. Diese Beeinträchtigung halten viele für eine sogenannte „Nachtblindheit“ – doch das ist tatsächlich selten der Fall. Wir verraten, was die Ursachen für das schlechtere Sehen bei Dunkelheit sind und was Sie dagegen tun können.
Warum sehen wir bei Dunkelheit schlechter?
Bei Dämmerung und Dunkelheit wird unsere Sicht beeinträchtigt. Der Berufsverband der Augenärzte erklärt das Phänomen wie folgt: „Wenn das Tageslicht schwindet, passen sich unsere Augen an die veränderten Lichtverhältnisse an: In unserer Netzhaut übernehmen dann die ‘Stäbchen’ genannten lichtempfindlichen Zellen das Sehen, denn die für das Farbensehen zuständigen Zapfen funktionieren bei schwachem Licht nicht mehr.“ Allerdings nehmen die Stäbchen keine Farben war – darum sehen wir im Dämmerlicht alles in Grautönen.
Beim Autofahren kann eine eingeschränkte Sicht richtig gefährlich werden: Umgebung und Straße können miteinander verschwimmen, Hindernisse werden eher übersehen.
Wann ist Nachtblindheit wirklich das Problem?
Eine gute Nachricht vorweg: In den seltensten Fällen handelt es sich bei Sehschwierigekeiten im Dunkeln tatsächlich um Nachtblindheit. Bei einer richtigen Nachtsehstörung oder sogar -blindheit ist die Funktion der Stäbchen gestört, die für das Sehen im Dunkeln verantwortlich sind.
- Ursachen dafür können genetisch bedingt sein, dann handelt es sich womöglich um eine erbliche Netzhauterkrankung.
- Es kann auch ein Vitamin-A-Mangel zugrunde liegen, der sich durch gezielte Ernährung leicht beheben lässt.
Zur Sicherheit sollten Sie sich im Zweifel von einem Optiker oder Augenarzt untersuchen lassen.
Empfehlungen unserer Partner
Was sind die Ursachen für Sehprobleme bei Dunkelheit?
Eines der folgenden Probleme ist Experten zufolge häufiger die Ursache für schlechte Sicht bei Dämmerung und Dunkelheit:
- Ein schwacher Sehfehler: Bei Dunkelheit weiten sich die Pupillen, und schwache Sehfehler fallen eher auf als bei Tageslicht.
- Altersbedingte Pupillenweite: Die Pupille kann sich mit dem Alter nicht mehr so stark weiten – es fällt weniger Licht ins Auge, was sich bei Dunkelheit bemerkbar macht.
- Grauer Star: Die Linsentrübung führt zur schlechteren Wahrnehmung von Farben, Kontrasten und Räumen.
In den meisten Fällen reicht schon eine Brille* oder Kontaktlinsen*, um bei Dunkelheit wieder richtig sehen zu können. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Optiker vor Ort beraten und einen Sehtest durchführen.
Sie suchen einen Optiker in Ihrer Nähe für einen Termin? Hier* werden Sie fündig.
Wann ist ein Sehtest nötig?
Ein Sehtest ist sinnvoll, wenn Sie das Gefühl haben, in Ihrer Sicht beeinträchtigt zu sein – auch wenn Sie es nur bei Dunkelheit feststellen. Dieses Empfinden ist natürlich subjektiv, aber einige Anzeichen deuten auf eine Sehschwäche hin:
- Verschwommene Sicht in der Nähe oder der Ferne (etwa beim Lesen von Zeitungen oder Straßenschildern)
- Durch Anstrengung brennende, trockene oder müde Augen
- Chronische Kopfschmerzen und Schwindel
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Erschwerte Sicht bei Dunkelheit
Die Optiker in Ihrer Nähe* führen einen Sehtest meist kostenlos durch. Ab einem Alter von circa 40 Jahren lässt die Elastizität der Augenlinse nach, wodurch es zu Alterssichtigkeit kommt. Daher ist es sinnvoll, zur Kontrolle regelmäßig einen Optiker aufzusuchen. Empfohlen wird ein Zeitraum von zwei bis drei Jahren, wenn Sie nicht vorher selbst eine Verschlechterung Ihrer Augen feststellen.
*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.