1. ruhr24
  2. BVB

Das Finale in der Premier League - warum viele eher Guardiola als Klopp die Daumen drücken

Premier League. Jürgen Klopp, Trainer vom FC Liverpool. Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa
Premier League. Jürgen Klopp, Trainer vom FC Liverpool. Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa © dpa

Wen drücken die Fans in der Premier League in England die Daumen. Manchester City oder FC Liverpool. Pep Guardiola oder Jürgen Klopp?

Die Premier League ist genau wie die Bundesliga in den letzten Zügen. Der FC Liverpool eroberte nach dem 3:2-Sieg gegen Newcastle United erneut die Tabellenspitze. Am Montag (6. Mai) kann Manchester City mit einem Sieg gegen Leicester City vorbeiziehen. Was viele Fußballfans in Deutschland verwundern wird: Zahlreiche Sympathien liegen eher bei Pep Guardiola, der die Vielzahl an Spielen im Fußball kritisierte, und den Skyblues als bei Jürgen Klopp und den Reds.

Jürgen Klopp gehört in Deutschland zu den großen Sympathieträgern. Wahrscheinlich werden das einige Fußballfans vom FC Bayern und S04 anders sehen. Aber im Allgemeinen mögen viele Fußballfans den Coach des FC Liverpool.

Viele gönnen den Premier League Titel eher Manchester City als Jürgen Klopp und dem FC Liverpool

Er hatte auch mit seinem "Normal-One"-Auftritt auf der ersten Pressekonferenz bei den Reds einen guten Start in der Premier League in England.

In der Saison 2018/19 kann der FC Liverpool zum ersten Mal seit 1990 Meister werden. Doch einige gönnen dem Verein aus der Stadt im Norden Englands den Titel überhaupt nicht - und drücken eher Manchester City die Daumen. Doch warum? Das Portal des Senders Eurosport hat dem Phänomen einen ganzen Artikel gewidmet.

Vor allen Dingen zwei Klubs hegen große Antipathien gegen Klopps Truppe. Am 3. März spielte der FC Liverpool 0:0 beim Stadtrivalen FC Everton. Der Stadion-DJ spielte, wie Eurosport berichtet, drei Songs der Band Oasis, dessen Mitglieder glühende Man-City-Fans sind. Klopp äußerte sich nach dem Spiel: "Gegen uns strengen sich alle besonders an."

Ganz besonders ist jedoch das Verhalten der Fans von Manchester United. Klar, sie mögen weder den FC Liverpool noch Manchester United. Doch Kyle Walker von Man City erzählte über wundersame Begegnungen mit Fans von Man United. "United-Fans sind in einer schwierigen Situation. Wenn ich in der Stadt unterwegs bin, kommen sie zu mir, weil sie wollen, dass wir die Meisterschaft für Liverpool verhindern."

United-Fans hassen die Reds

Im Fan-Magazin "Red News" von Manchester United äußerte sich Chefredakteur und United-Fan Barney Chilton vor dem Stadtderby Ende April 2019. Er fühle sich sehr, sehr seltsam. Denn zahlreiche United-Fans haben sich eine Niederlage gegen Man City gewünscht. "City. Das ist ein erfundener, falscher Verein. Liverpool ist unser wirklicher Rivale." United verlor mit 0:2. City holte einen wichtigen Sieg.

Einige United-Anhänger sollen laut einer Umfrage sogar lieber den Abstieg des eigenen Teams hinnehmen, als eine Meisterschaft der Reds in der Premier League, berichtet Eurosport.

Manchester City genieße ein höheres Ansehen in England als im Rest Europas. Fußballfans von der Insel seien es gewohnt, dass Klubs große Geldgeber haben. Das Konstrukt vom Guardiola-Team sei nichts Außergewöhnliches. Zudem spiele der Verein einen sehr attraktiven Fußball, so Eurosport.

Geldgeber sind in England eine völlig normale Sache

Von 1975 bis 2011 war der FC Liverpool zudem englischer Rekordmeister und wurde erst jüngst durch Manchester United überholt. Vor allen Dingen in den 80er Jahren waren die Reds Seriensieger. Das schürte Abneigung, mit der in Deutschland vor allen Dingen der FC Bayern München zu kämpfen hat.

In den letzten Jahren hat Jürgen Klopp zudem das Image des sympathischen Underdog verloren und ordentlich Geld ausgegeben. Insgesamt hat der FC Liverpool in dieser Saison 182,2 Millionen Euro ausgegeben. Man City hingegen "nur" 77,09 Mio Euro.

Aktuelle BVB-Themen

Die englische Meisterschaft wird sich am kommenden Wochenende entscheiden. Am Montag (6. Mai) rechnen alle mit einem Sieg von Manchester City gegen Leicester City. Somit kommt es am 12. Mai auf die Duelle zwischen dem FC Liverpool gegen Wolverhampton sowie Brighton & Hove Albion gegen Manchester City an.

Auch interessant