Gesamtschüler präsentieren ProjekteSo fördert die Gesamtschule nachhaltiges Handeln

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Schüler der Klasse 5a der Gesamtschule bauten fleißig Nistkästen für Vögel, die sie auf dem Schulgelände anbrachten.

Schüler der Klasse 5a der Gesamtschule bauten fleißig Nistkästen für Vögel, die sie auf dem Schulgelände anbrachten.

Brühl – Sienna Lewis (13), Lasse Strang (13) und Joshua Schlender (15) sägten und schraubten jüngst fleißig und freiwillig im Technikraum der Gesamtschule. Denn es lag ihnen am Herzen, Nistkästen für Steinkauze zu fertigen, um sie auf der Streuobstwiese an der Schule anzubringen. Der Bestand der Eulen ist bedroht, dagegen wollen die Schüler etwas tun. Professionelle Hilfe gab es dazu von Martin Heinz-Kill vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), der sie anleitete.

Diese Aktion reiht sich ein in eine Vielzahl von Projekten, mit denen die Schule ihr Nachhaltigkeitsprofil schärfen will. Dabei liege der Schwerpunkt auf dem selbstständigen Arbeiten, betont die Erdkunde-Lehrerin Astrid Pfeifer. „So lernen die Kinder und Jugendlichen nicht nur ökologische Zusammenhänge kennen, sondern merken, dass sie eine ganze Menge selbst tun können, um nachhaltig zu handeln“, ist sie überzeugt.

Viele Projekte in Brühl

Ein Stichwort lautet dazu Biodiversität, denn Klimakrise, Bodenversiegelung und Schadstoffbelastung führten zu einem enormen Verlust der Artenvielfalt, erklärt Pfeifer. Um dafür zu sensibilisieren, wurde ein schulinterner Wettbewerb initiiert, der auch im nächsten Schuljahr weitergehen soll.

Dazu gehört, dass Referate zur Biodiversität im Unterricht erarbeitet werden, dass Klassen oder Schülergruppen mit außerschulischen Partnern wie beispielsweise dem Naturschutzbund Deutschlands (Nabu) oder der Brühler Initiative „50 Tausend Bäume“ oder mit Jugendorganisationen im Ausland zusammenarbeiteten.

Begrünung geplant

Geplant werden sollen auch Projekte wie Podiumsdiskussionen, Spendenläufe oder eine Begrünung des Schulumfeldes. Die Initiative trägt Früchte. Schüler werden zusammen mit Greenpeace eine Sendung gestalten, die im Herbst bei Radio Köln ausgestrahlt wird.

In den Pausen kann jeder an der Schule seinen ökologischen Fußabdruck ermitteln, der beschreibt, wie viele Ressourcen ein Mensch in Anspruch nimmt, um seinen Bedarf zu decken.

Tipps für Mitschüler

Dafür haben Lars Waldenberger (13), Quinn Hellenling (12), Ole Egyedy (13) und Leonard Zajonz (12) aus der siebten Klasse einen Stand mit Fragen eingerichtet. Zudem geben sie Tipps, die helfen, das Klima und die Umwelt zu schonen. So empfehlen die Vier zum Beispiel Graspapier statt Papier aus Holz zu verwenden. Fynn Bredemeier (14) und Florian Schmitz-Hübsch (13) aus der Klasse 8c widmen sich der Verschmutzung der Meere. Das Ausmaß mit zehn Millionen Tonnen Plastik jährlich in den Ozeanen sei erschreckend, finden sie.

Sie organisieren gerade unabhängig vom laufenden Wettbewerb eine Müllsammelaktion an der Schule, die an einem Tag der Nachhaltigkeit stattfinden soll.

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Bereits aktiv waren auch Schüler der 5a, die Vogelnistkästen gebaut haben und Mädchen und Jungen aus der 6c, die Wildblumenwiese angelegt haben.

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