Biografie

Nicole Heesters

Stand: Juni 2023

Nicole Heesters wurde 1937 in Potsdam geboren, wuchs in Österreich auf und absolvierte ihre Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien. Sie war an fast allen bedeutenden deutschsprachigen Bühnen engagiert: in Düsseldorf, am Thalia Theater Hamburg, am Schauspielhaus Bochum, an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, am Theater in der Josefstadt in Wien, am Residenztheater München sowie am Schauspielhaus Zürich. Sie war die erste weibliche Tatort-Ermittlerin überhaupt und spielte in vielen anspruchsvollen Fernsehfilmen unter der Regie etlicher profilierter Regisseure.

Im Jahr 2000 wurde sie für fünf Jahre Trägerin des Curt-Goetz-Rings. 2006 wurde sie für die Rolle der Honor in Joanna Murray-Smith’ In allen Ehren (Regie: Kai Wessel) an den Hamburger Kammerspielen für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. 2014 erhielt Nicole Heesters den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ für ihre Darstellung der Vera in Vor dem Ruhestand von Thomas Bernhard am Theater in der Josefstadt (Regie: Elmar Goerden). Im selben Jahr wurde sie beim Fajr International Theater Festival in Teheran für ihre Darstellung der Bernarda in Bernarda Albas Haus von Federico García Lorca in der Regie von Calixto Bieito (eine Koproduktion des Nationaltheaters Mannheim und des Staatstheaters Stuttgart) als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Als Anerkennung für herausragende Leistungen erhielt sie 2015 im Düsseldorfer Schauspielhaus den Louise-Dumont-Topas; 2020 folgte im Rahmen des Deutschen Schauspielpreises der Theaterpreis des Bundesverbandes Schauspiel für ihre Solodarbietung in Marias Testament von Colm Tóibín (Regie: Elmar Goerden). 2021 erhielt sie den Deutschen Theaterpreis DER FAUST für ihr Lebenswerk.

In der Saison 2022/23 spielte sie am Residenztheater München in Das Vermächtnis von Matthew Lopez in einer Inszenierung von Philipp Stölzl, die zum diesjährigen Berliner Theatertreffen eingeladen war.

Bei den Salzburger Festspielen debütierte sie bereits 1955 als Sophie in Schillers Kabale und Liebe in der Regie von Ernst Lothar; 1960 spielte sie in Calderóns Dame Kobold. 1973 gab sie die Buhlschaft an der Seite von Jedermann Curd Jürgens. Zuletzt war sie 1979 als Genia in Schnitzlers Das weite Land in der Regie von Maximilian Schell bei den Salzburger Festspielen zu Gast.

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