Die kalten und nebligen Tage sind wieder da. Mit ihnen erreichen uns Erkältungen, Schnupfen und Husten. Der Weberhusten hat nichts mit Infektionen in diesem Sinn zu tun. Weberhusten ist eine umweltbedingte Erkrankung der Lunge.

Byssinose wird auch Hanfarbeiterlunge oder Baumwollfieber genannt. Im Englischen unter famer´s lung bekannt. Es ist eine Form der Staublunge. Die Krankheit entsteht durch das Einatmen von Flachs- Hanf oder Baumwollstaub. Gefährdet sind unter anderen Arbeiter in der Produktion (Hecheln, Auspacken) der Rohfasern und in den Webereien.

Dieser Stab gelingt durch den sogenannten Faserflug in die Lungen und verengt diese. Die Erkrankung äußert sich in Form von Husten, Fieber oder/und Atemnot, möglicherweise mit Erbrechen. Sie tritt in Perioden sowie häufig nach Ruhezeiten wie Urlaub auf. Es handelt sich um eine Berufskrankheit, vorrangig der Baumwollweber aber auch anderer Personen. Sie ist in Deutschland anerkannt.

Hervorgerufen wird der Weberhusten vermutlich durch anhaftende Pilze an schimmeligen Gespinnsten, von Bakterien in der unbehandelten Baumwolle und/oder von Pestiziden und Farbstoffen in den Garnen.

Noch immer sterben Arbeiter und Arbeiterinnen in den Textilverarbeitungs-Nation darunter Polen und Pakistan.

Sage nicht immer,
was du weißt,
aber wisse immer,
was du sagst.

Matthais Claudius
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