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Pflegeleichte Schönheiten: Sukkulenten als dekorative Zimmerpflanzen

Prall gefüllt: Verschiedene Sukkulenten in einer Pflanzschale
Sukkulenten lieben das Licht und brauchen nicht viel Pflege - was sie zu perfekten MItbewohnern macht.
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Sukkulenten als Zimmerpflanzen
Eine bizarre Optik und ihr genügsames Wesen machen Sukkulenten zur lebendigen Deko für Ihr Zuhause. Alles über die Pflege der anspruchslosen Zimmerpflanzen, wo sie sich in Ihrer Wohnung am wohlsten fühlen und wie man mit ihnen dekoriert.

Artikelinhalt

Pflege von Sukkulenten

Sukkulenten, zu den auch Kakteen gehören, sind Überlebenskünstler. Sie stammen aus trockenen und mitunter lebensfeindlichen Regionen, wo gutes Haushalten mit Wasservorräten das Überleben sichert. Sukkulenten und viele Kakteen sind so genannte Dickblattgewächse, das heißt ihre massiven Blätter sind Wasserdepots für Dürreperioden. So überdauern sie auch lange Trockenzeiten - ob zu Hause oder in der Natur. Genau diese Eigenschaft macht sie zu idealen Mitbewohnern für Menschen, die wenig Zeit für Zimmerpflanzen und deren Pflege haben. Es braucht einzig ein Südfenster und spezielles Substrat aus dem Gartencenter und Sie haben ewig Freude an ihnen. Und: Auch für Kinder sind Sukkulenten perfekte Einstiegspflanzen. Kakteen dagegen eher nicht, die können schließlich ganz schön pieksen.

Lediglich sehr schnell wachsende Sukkulentenarten sollten regelmäßig, etwa einmal monatlich, gedüngt werden. Nach dem Düngen das Substrat für etwa drei Tage gleichmäßig feucht halten, damit die Nährstoffe des Düngers in die Wurzeln der Pflanzen gelangen. Wer möchte, gönnt seinen Sukkulenten daneben in der warmen Jahreszeit frische Luft auf Balkon oder Terrasse. Ansonsten gilt im Sommer: Regelmäßig, aber wenig gießen! Die Erde muss je nach Standort ausreichend Zeit zum Durchtrocknen haben. Bei zu viel Nässe drohen die Wurzeln zu faulen. Im Winter das Gießen stark einschränken! Ein Schluck Wasser im Monat ist ausreichend.

Sukkulente in einem rosafarbenen Topf auf dem Nachttisch im Schlafzimmer vor einer dunkelgrünen Wand.
Sukkulenten sind abspruchslose Mitbewohner und dazu äußerst dekorativ.
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Sukkulenten – das sind die beliebtesten Arten

Sukkulenten bilden keine eigene Pflanzenfamilie, zu finden sind sie aber in vielen Gattungen und so gehören streng genommen auch Kakteen zu ihnen. Daneben zählen auch Mittagsblumen und Amaryllis zum großen Clan. Entscheidend für die Zuordnung der Art ist allein die Fähigkeit, Wasser möglichst effektiv im Pflanzenkörper zu speichern.

Eine ebenso beliebte wie bekannte Sukkulente ist beispielsweise der Pfennigbaum, auch als Geldbaum (Crassula) bekannt. Er wächst aufrecht und erinnert mit seinen Verästelungen tatsächlich an einen kleinen Baum. Echeverien bilden flache Rosetten (siehe erstes Bild), während das Kreuzkraut, auch Senecio genannt, in winzigen Kugelblättern Wasserreservoirs anlegt. Alle Sukkulenten sind anspruchslos und wahre Sonnenanbeter. Das einzige, was sie überhaupt nicht mögen, ist die erwähnte Staunässe. Weitere bekannte und beliebte Arten sind unter anderem: Agaven (Agave), Wolfsmilch (Euphorbia), Haworthia, Kalanchoe, Opuntien (Opuntia), Hauswurz (Sempervivum), Bogenhanf (Sansevieria), Ceropegia (Leuchterblumen) und Gasteria.

Diese Sukkulenten eignen sich für Einsteiger:

  • Aeonium
  • Echeverien (Echeveria)
  • Dickblatt (Crassula)
  • Aloen (Aloe)

Alles was sie benötigen ist normale Zimmertemperaturen, Licht und wenig (!) Wasser.

Sukkulenten vermehren

Sie sind herrlich bizarr, unkompliziert zu pflegen - und vermehren lassen sich die meisten Sukkulenten ebenfalls verhältnismäßig einfach: Jede Pflanze bildet regelmäßig Nebensprossen, sogenannte Kindel. Trennt man diese ab und pflanzt sie in Kakteen-Substrat, bilden sie dort eigene Wurzeln. Alles, was es braucht, ist Licht, mäßiges Gießen und ein wenig Geduld.

Noch praktischer: Bei vielen Sukkulenten-Arten reicht zur Vermehrung ein einziges Blatt. Die Schnittfläche etwas antrocknen lassen, danach das Blatt in Erde einpflanzen, wo es ebenfalls nach kurzer Zeit Wurzeln bildet.

Sukkulenten in einer Holzschale.
Als Pfanzsubstrat brauchen Sukkulenten unbedingt spezielle Kakteenerde. Vermehrt wird über Ableger oder einzelne Blätter.
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Sukkulenten als Deko

Ihre mal zackigen, mal weich fließenden Formen machen Sukkulenten zu kleinen Kunstwerken an sich. In Gruppen arrangiert wirken sie noch beeindruckender. Ein weiterer Vorteil sind ihre oft eher zarten Maße: Viele kleine Sukkulenten in vielen hübschen Pflanzgefäßen machen sich perfekt auf Wandboards, Regalen, Fensterbrettern oder Couchtischen. Da die Pflanzen mit ganz wenig Erde auskommen, fordern sie geradezu zum Experimentieren heraus. Ganz egal ob Minitöpfe oder in einem Wandgefäß (siehe Fotostrecke: Sukkulenten) - Sukkulenten wachsen auch dort, wo es sonst kaum eine andere Pflanze aushält.

Ausgesprochen hübsch sind außerdem Kränze für Tür oder Tisch. Oder: Legen Sie Ihren Gästen beim nächsten Abendessen ein Sukkulenten-Kindel als Anhängsel der Platzkarte auf die gedeckte Tafel. Die Pflanze sorgt für Gesprächsstoff und macht sich bestens als Gastgeschenk - auch für Gäste ohne grünes Hobby. Versprochen!

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