Mit dem Schneidegerät am Ende des Baggerarms wird der Baum abgezwickt und auf die Seite gelegt. An der Bahnlinie finden Verkehrssicherungsarbeiten statt. Foto: Steinmetz

Verkehrssicherung: Die kranken Eschen werden entfernt / Bagger mit Schneidegerät fällt die Bäume

Von Marzell Steinmetz

Sulz. Reihenweise fielen an der Bahnstrecke zwischen Fischingen und Sulz die Eschen. Die Bahn hat die Firma Wagner Energieholz aus Eberbach mit dieser Verkehrssicherungsmaßnahme beauftragt. Die Arbeiten hatten am Montag begonnen, gestern war die Firma bereits in Sulz tätig. "Wir kommen schneller voran als geplant", freut sich Firmenchef Friedrich Wagner, der aus Holzhausen stammt und 25 Jahre lang als Förster gearbeitet hatte, bevor er sich mit seiner Firma selbstständig machte.

Wagner setzt einen Mobilbagger mit einem Schneidegerät ein. Der Vorteil dabei ist nicht nur, dass mit dem zwölf Meter langen Greifarm die Bäume abgeschnitten und an den Straßenrand gelegt werden können. Mit dem Fahrzeug geht es auch relativ flott voran.

Während der Arbeiten musste der Verkehr auf der B 14 halbseitig abschnittsweise gesperrt und per Ampel geregelt werden. Die Behinderungen hielten sich allerdings in Grenzen. Auch der Zugverkehr wurde durch die Baumfälllarbeiten nicht gestört. Die Eschen auf der anderen Seite der Bahngleise können stehen bleiben. "Sie fallen nicht auf die Schienen", erklärt Wagner.

Die gefällten Eschen werden zum Teil als Brennholz verwendet, zum Teil auch gehäckselt. Dabei arbeitet die Firma Wagner mit dem Maschinenring Rottweil zusammen.

Ein aus Japan eingeschleppter Pilz ist die Ursache für das immer weiter um sich greifende Eschensterben. Die kranken Bäume werden an Verkehrswegen und öffentlichen Plätzen zu einer Gefahr. Die Förster haben bereits reagiert und an Straßen im Sulzer Stadtgebiet Eschen entfernt.