Schwechat nimmt Flüchtlinge auf

Im Brendanihof befinden sich zwei der drei Wohnungen, in denen Flüchtlinge einziehen werden. Davor ein Wagen des ASBÖ – diese Organisation wird die Menschen betreuen.

Die Stadt Schwechat bietet Flüchtlingen, deren Asylverfahren laufen, Platz zum Leben. Vorerst werden ca. 22 Personen aufgenommen, mittelfristig werden ca. 50 Menschen hier untergebracht.

Zusammenarbeit mit dem ASBÖ

Die Menschen werden in zwei Gemeindewohnungen, die nicht zu vermitteln waren, und einer Wohnung am Zirkelweg untergebracht. Betreut werden sie vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASBÖ), dessen Mitarbeiter/innen täglich vor Ort sein werden.

Bürgermeisterin Karin Baier: „Die rot-grüne Stadtregierung hat sich entschlossen vor dieser Problematik nicht die Augen zu verschließen und aktiv zu werden. Das gibt uns auch die Möglichkeit über den ASBÖ bei der zuteilenden Behörde unsere Wünsche zu deponieren, die darauf abzielen, die Flüchtlinge so weit wie möglich in das Stadtleben aufzunehmen. So hoffen wir auch Familien – etwa aus Syrien – zugewiesen zu bekommen.“

Keine Unterbringungskosten für die Stadt

Die Kosten für die Flüchtlinge teilen sich Bund und Land. Für die Wohnungen erhält die Stadt Miete, ca. 75 Euro pro Person und Monat.

Die Flüchtlinge sind bis zum Ende ihres Asylverfahrens hier untergebracht. Bei einem negativen Bescheid müssen sie das Land wieder verlassen; fällt dieser positiv aus haben die Menschen maximal vier Monate Zeit sich eine ständige Wohnung zu suchen.

Brief an die Bevölkerung

Die Menschen in Schwechat wurden mittels eines Briefes auf die Situation aufmerksam gemacht, der von der Bürgermeisterin, der Vizebürgermeisterin Brigitte Krenn sowie von so gut wie allen Gemeinderäten (bis auf die FPÖ) unterzeichnet wurde. Dieser Brief ist auch auf der Homepage der Gemeinde (www.schwechat.gv.at) zu finden. Dort können weitere Unterschriften unter den Brief gesetzt werden um so die Zustimmung zu der Aufnahme von Flüchtlingen zu dokumentieren.

 

Den Brief an die Bevölkerung finden Sie hier. Sie haben die Möglichkeit Ihren Namen darunter zu setzen und damit Ihr Einverständnis mit der Aktion zu bekunden.

 

Bild: Im Brendanihof befinden sich zwei der drei Wohnungen, in denen Flüchtlinge einziehen werden. Davor ein Wagen des ASBÖ – diese Organisation wird die Menschen betreuen.

07.08.2015 09:52