Geschlossene Grasnarbe hemmt Distel & Co.

 

Von Blacken bis Disteln, verschiedene Pflanzen bereiten in den Alpen Probleme. Bei der Bekämpfung gibt es Gemeinsamkeiten.

 

Die Regulierung von Problempflanzen in Berggebieten wurde bislang nur wenig untersucht. Und ein Teil der durchgeführten Versuche befasste sich mit Herbiziden, von denen einige heute nicht mehr zugelassen sind. Eine von der Versuchsstation Alp- und Berglandwirtschaft von Agroscope durchgeführte Expertenbefragung zeigt jetzt neue Erkenntnisse. Demnach ist zwar jede Problempflanze anders.

 

Dennoch lassen sich zusammenfassend einige Grundsätze aufzählen, die für die Bekämpfung gelten:

 

  • Früh handeln: Wenn Einzelpflanzen frühzeitig eingedämmt werden, ist der Aufwand verhältnismässig gering. Wenn sie nicht reguliert werden, entwickeln sie sich zum Problem, das nur mit sehr viel Aufwand behoben werden kann.
  • Viele Problempflanzen profitieren von Störungen und Lücken im Bestand. Eine geschlossene, intakte Grasnarbe bremst die Ausbreitung von Problempflanzen.
  • Es gibt kaum selektive Herbizide für die im Alpgebiet relevanten Problempflanzen, und beim Einsatz von Breitbandherbiziden entstehen Lücken, die wieder von Problempflanzen besiedelt werden.
  • Die meisten Problempflanzen gehören zu einer von zwei Kategorien. Sie werden entweder gefördert durch Übernutzung oder dann gefördert durch Unternutzung.
  • Ein standortangepasstes Weidemanagement ist der effizienteste Weg, um Problempflanzen zu regulieren und ihre Wiederausbreitung langfristig zu verhindern. Dazu gehören ein angemessener Weidedruck und geeignete, nicht zu schwere Weidetiere. 
  • Regulierungsmassnahmen sind nur dann sinnvoll, wenn die Ursachen wie Über- oder Unternutzung durch ein angepasstes Weidemanagement langfristig behoben werden.
  • Problempflanzen sind hartnäckig und ausdauernd, sie haben unterirdische Speicherorgane, eine hohe Regenerationsfähigkeit oder eine schnelle Ausbreitung. Erfolgreiche Regulierung ist keine einmalige Massnahme, sondern bedeutet, mehr Ausdauer zu zeigen als die Problempflanze.

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