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ONORM A 1080:2007 Treffen FuBnotenziffern mit Satzzeichen zusammen, ist wie folgt zu verfahren: @) Wenn sich die FuBnote auf den gesamten Abschnitt/Satz bezieht, steht die FuBnotenziffer nach dem Satzzeichen, ») Wenn sich die FuBnote dagegen nur auf ein dem Satzzeichen vorangehendes Wort oder eine Wortgrup- pe bezieht, steht die FuBnotenziffer vor dem Satzzoichen, Bei Funoten erfolgt die Trennung vom Text durch einen Trennungsstrich (FuBnotenstrich). FuGnotentexte werden mit einfachem Zeilenabstand geschrieben, 4.9 Abkiirzungen Eine Auswahl von Abkiirzungen, die in der: ‘taglichen Praxis haufig vorkommen, scheint im Anhang B auf. fiir! im Toxt eine AbkUraung verwendet, deren allgemeine Bekanntheit nicht vorausgesetzt werden kann, ist bei deren erstmaliger Verwendung der gesamte Begriff, fir den diese Abkarzung steht, ungekUret anzufifwron, 5 Anschriften (Adressen) 5.1 Empfiingeranschrift Die Empfangeranschrift hat der Reihe nach folgende Angaben zu enthalten: @) Bezeichnung des Empfangers b) Abgabestolle (z. B. StraBenbezeichnung, Postfach) ©) Postleitzahl und Bestimmungsort 4) Bestimmungstand (bei Austandssendungen) Die Anschrit solte nicht mehr als 6 Zeilon umfassen. Die GréBe des Anschritenblockes betragt maximal 76 mm x 25 mm. Es sollte eine SchriftgréBe von 10 p bis 12 p gewahit werden. In Empfangeransehritten sind Unterstreichungen, Sperrschrif, Zierschriften, Fetidruck oder Leerzeilen zu vermeiden. 5.1.1 Empfiingerangabe Der Empféingerangabe sind keine Formulierungen (2. B. ,An das", ,p.{", .S. g-) voranzusetzen, 33 ONORM A 101 SAA Privatpersonen SAAAA Bezeichnung des Empfangers Die Bezeichnung des Empfangers beginnt mit Herm", ,Frau oder ,Famiie". Aus datentechnischen Grinden kann anstelle von ,Herm* auch Herr" verwendet werden. Bei zwei angesprochenen Personen sollte die bevorzugte Ansprechperson zuerst genannt werden. Diese Reinenfolge ist bei der Angabe der Namen beizubehalten. 1.1.1.2 Titel/Funktionsbezeichnungen ‘Amistitel, Diensttitel und Dienstgrade, militérische Titel, kirchiche Titel sowie Funktionsbezeichnungen sind inoglichst ungekiirat in derselben Zeile der Anrede anzuschlieBen und erforderlichentalls in dor nachsten Zelle foruuselzen. im Sinne des geschlechlerspezifischen Formulierens konnen bei Titeln bzw. Funktionsbezeich- rnungen for Frauen die weiblichen Formen angegeben werden. REE ANMERKUNG Der Titel .Karcinal* wird im kirehlichen Usus unmitteluar vor dem Famiiennamen gefihr, um die un- trennbare Verbindung mk der Person auf Lebenszeit ersichtlch zu machen, NORM A 1080:2007 5.1.1.4.3 Namen In der nachsten Zeile nach der Anrede ist zuerst der Vorname, dann der Familienname zu schreiben. Der Familienname sollte, wenn er wie ein Vorname lautet oder die beiden Namen nicht unterschoidoar sind, in GroBbuchstaben geschrieben werden. Aus Grinden der Einheitlichkeit oder zur Verdeutlichung konnen Fami- fiennamen generell in GroBbuchstaben geschrieben werden. BeIspieLe) ae nae Hern Gerhard VIKTOR » 5.1.41.4 Akademische Grade Akademische Grade sind in abgektirzter Form in der Zeile der Namensnennung anzugeben. ‘Akademische Grade gliedern sich in = Magistergrade ‘Sie werden dem Vornamen vorangestellt (bk. ,Mag." fur MagistralMagister). ~ Diplomgrade ‘Sie werden dem Vornamen vorangestellt (z. B. Ab. .DI" oder ,Dip|.-Ing fdr Diplom-ingenieurin/Diplom- Ingenieur), = Doktorgrade Sie werden dem Vornamen vorangestellt (Abk. ,Or.“ fr Doktorin/Doktor). ~ Bakkelaureatsgrade Sie werden dem Familionnamen nachgestelit (Abk. .Bakk." fur Bakkalaurea/Bakkelaureus). Bei Ver- wendung eines Trennzeichens sollte ein Komma gewéhit werden, — Mastergrade Sie werden dem Familionnamen nachgestellt(z. B. Abk. ,MSc" flr Master of Science). Bei Verwendung eines Trennzeichens sollte ein Komma gewahlt werden. Treffen mehrere akademische Grade vor dem Namen zusammen, werden die akaderisch héherrangigen Grade dem Namen am néchsten angefiihrt ~ Diplomgrad vor Doktorgrad — z. B. ,DI Dr." Bei mehreren nach. gestellten Graden sind diese nach Moglichkeit ebenso in aufsteigender Reihenfolge anzugeben, 2. 8. «Bak. Msc", Eine Abkirzung ist immer geschlechtsneutral, daher lauten die weiblichen Abkdrzungen gleich wie die mann- lichen Abkarzungen. Die Spezifkation des Grades kann als Zusatz angegeben werden, z. B. ,Bakk. techn, Mag. arch.*, Mehrore gleiche Abkirzungen werden MMag. Ute Schwarz Siti. Georg Bauer, MIB Miso 35 ONORM A 1080:2007 ‘Auslindische akademische Grade werden nach den Vorschrifien oder dem Gebrauch des Herkunfistandes angegeben. BEISPIELED. | Pea ease fe Hem 9 “ Frau ie dames York, BHO Franigolse Fleur, MST. 5144.5 Sonstige Diplomgrade Der Diplomgrad Diplompadagogin/Diplompadagoge .Dip|-Pad. ist Kein akademischer Grad, kann aber abge- kiirct vor dem Vomnanien angegeben werden. 5.1.1.1.6 Akademische Ehrentitel ‘Akademische Ehrentitel (Abk. ,Dr. h. ¢." flr ,Doctor honoris causa‘) werden vor dem Vornamen angegeben. BEISEE 5.14.1.7 Standesbezeichnungen ‘Standesbozeichnungen sind abgeklirzt vor den Vornamen zu setzen. 5.A.14.8 Ausbildungsbezeichnungen/Berufsbezeichnungen Ausbildungsbezeichnungen (aufer akademischen Graden und Standesbezeichnungen) und Berufsbezeich- rnungen kénnen eine Zeile unter dem Empfangernamen angegeben werden, 36 ONORM A 1080:2007 Bel Untermiatem, Gaston ader bei Briefen an Privatpersonen in Untemehmen kénnen die Zusdize ,p. A." (per Adresse), .c/o* (care of) oder ,bei’ verwendet werden, 5.1.4.2 Unternehmen Boi Einzelunternohmen solte das Wort Firma vorangesetzt werden, um Verwechslungen mit Privatpersonen zu vermeiden. 37 ONORM A 1080:2007 BEISPIELE 3: 6.1.2 Abgabestelle und Bestimmungsort Die Abgabestelle fir den Empfanger (Strae und Hausnummer u. dgl. oder .Postfach’, .Postlagernc’) ist in der Zelle unter der Bezeichnung des Empfangers zu schreiben. Unmittelbar darunter sind die Postleitzahl und der Bestimmungsort ~ beide in derselben Zeile ~ zu schreiben. Zwischen Postleitzahl und Bestimmungsort ist ein Leerzeichen zu setzen. Bei Inlandsanschriften kann der Bostimmungsort auch in Gro&buchstaben geschrieben werden. Enthalt die Anschrift keine StraGenbezeichnung, sondem nur eine Hausnummer, wird statt der StraBen- bezeichnung der Ortsteil bzw. der Bestimmungsort angofahrt. Stimmt der Ortsname des Wohnortes nicht mit dem zur Postieitzahl gehdrenden Ortsnamen Ubersin, ist der Ortsname des Wohnortes dber die Zeile, die die Postleitzah! enthalt, zu setzen (Variente 1). Es kann aber auch der Ortsname des Wohnortes nach der Postleitzahl angegeben werden (Variante 2). 38 ONORM A 1080:2007 5.1.3 Hausnummern Doppelnummem sind mit Mittelstrich ohne Leerzeichen zu schreiben, Weitere Nummer (etwa von Stiege, ‘Stockwerk, Wohnung) sind durch Schragstriche getrennt anzufigen. Bel Hausnummer mit erganzenden Buchstaben ist zwischen Hausnummer und Buchstabe ein Leerzeichen einzufiigen. ’Schanhort-Strate, hiiiogs Besos 5.1.4 Auslandsanschriften Bel Auslandsanschriften sind der Bestimmungsort und das Bestimmungsland in GroBbuchstaben zu schrei- ben. Das Bestimmungsland wird eine Zeile unter dem Bestimmungsort angegeben. Der Bestimmungsort ist méglichst in der Sprache des Bestimmungslandes anzugeben, z. B. PRAHA stall PRAG ~ das Bestimmungs- land in der Sprache des Aufgabelandes. 5.1.6 Befdrderungs- und sonstige Vermerke Diese Vermerke sind méglichst zwei Zeilen vor der Bezeichnung des Empfiingers zu schreiben. Sie sind nicht Teil des maximal sechszeiligen Anschriftenblockes, auch wenn sie im Anschriftenfeld stehen. Bei Platzmangel kann die Leerzeile entfallen. 39 ONORM A 1080:2007 BEISPIELE! Einsohveben Karl Hinteregger & Sohne we ee Scheint im Fenster ein Freimachungsvermerk auf, wird dieser getrennt durch eine Leerzeile oberhalb der ‘Absenderangabe (gema 5.2) angefuhr. Alle Beférderungsvermerke und sonstigen Vermerke einschiie@tich Leerzeile sind in einem Schrifigrad von mindestens 8 p zu formatieren (siehe 6.2.3 und Bild A3). Vermerke oder Aufdrucke im Anschriftenfeld, die Gber die hier beschriebenen hinausgehen, sind mit dem Beforderer abzustimmen (2. B. Codes). 5.2 Absenderangabe Die Absenderangabe (Anschrift des Absenders) hat die gleichen Angaben wie die Empféngeranschrift — jedoch ohne ,Herm*, ,Frau’, .Familie" - zu enthalten. Sie kann auch durch Berufsbezeichnung, Branche, ‘Telefonnummer, E-Mail-Adresse u. dgl. ergiinzt werden. Im internationalen Schriftverkehr sollte zusétzlich zu ,OSTERREICH" nach einem Schragstrich auch ,AUSTRIA” angegeben werden. Im deuischsprachigen Raum kann die Angabe ,AUSTRIA® auch entfalfen. 6 Gestaltung von Schriftstiicken 6.1 Allgemeines Zu den folgenden Abschnitien sind ausfahrliche Beispiele in Anhang A enthalten. 62 Gestaltung von Briefen Briefe mil einem Umfang von mehr als einer Seite soliien pro Blatt nur einseitig beschieben werden. Auf Fortsetzungsbléttern ist ein eindeutiges Merkmal fir die Zusammengendrigkeit der einzeinen Biatler anzuftih- ren (gema@ 6.2.12). Briefe werden vorzugsweise mit einfachem Zellenabstand geschrieben. Bei Bedarf kann dieser Abstand bis zu 20 % erhoht werden, 40 ONORM A 1080:2007 6.2.4 Textbeginn und Textende Die Begrenzung des Textbereiches ist in 4.2 geregelt. 6.2.2 Gestaltung der Absenderangabe Die Absenderangabe ist im Feld flr den Briefkopf gemaf ONORM A 1010 (bis maximal 45 mm vom oberen Blattrand) anzufdhren. Dabei kann die gesamte Breite ausgenutzt werden. Bei Verwendung von Fensterkuverts kann die Postanschrift des Absonders oberhalb des Feldes fiir die An- schrift des Empfangers in einer Zeile in kleinerem Schrifigrad angefulhrt werden (siche Bild 1 sowie Bild A.4 und Bild 6). 62.3. Gestaltung der Empfingeranschrift Die Empfangeranschrift beginnt in einem Bereich von 55 mm bis 65mm vom oberen Blattrand. Werden der Empfangeranschrift Beférderungs- oder sonstige Vermerke vorangestellt, beginnen diese bei 55 mm. Die Anschrif folgt dann nach einer Leerzeile (gema& Bild 1). Es sollte ein Schriftgrad von 10 p bis 12 p gewahlt werden. Werden in der Empfangeranschrift mehr als 6 Zeilen einschlie@lich der Beférderungsvermerke bendtigt, ist der Schriftgrad zu reduzieren. Dabel sollten 10 p méglichst nicht unterschritten werden, Die letzte Zeile der Anschrift darf einen Abstand von 85 mm vor oberen Blattrand nicht Uberschreiten. enater pumpey wasego won uessoue wt Bild 1 — Einteilung der Empféingeranschrift Umschlage im Format C4 (324 mm x 229 mm) sind um 27 mm linger als das einzulegende Papier im For- mat Aé (297 mm x 210 mm). Zusaitzlich ist das Fenster eines C4-Umschlages mit 55 mm um 10 mm hoher als bei kleineren Formaten. Bel Schriftstlicken im Format Ad, die in C4-Umschlagen mit Fenster versandt werden, besteht daher die Gefahr des Verrutschens. Dadurch werden méglicherweise andere Angaben (2. B, Tells des Briofkopfes, die Bezugszeichenzeile oder die Betreffangabe) im Fenster sichtbar. Dieses Problem kann durch die Verwendung verkirzter C4-Umschlage mit dem kleineren Fenster 45 mm x 90 mm vertingert wer- den. Die Gestaltung von Anschriften erfolgt gem&® Abschnitt 5. 6.2.4 Ort und Datum der Ausfertigung Ort und Datum der Ausfertigung stehen entweder in den Bezugszeichen oder ein bis drei Zeilen unterhalb der Empfaingerangabe. In diesem Fall enden die Angaben am rechten Schreibrand. Die Ortsangabe kann entfal- len, wenn sie mit der Absenderanschrit Ubereinstimmt. mn ONORM A 1080:2007 62.5 Bezugszeichen Sind Bezugszeichen erforderlich, kénnen sie auf drei Arten angefiihrt werden: — Bezugszeichen ohne Leitworter = Bezugszeichenblock mit Leitwérter — Bezugszeichenzeile mit Leitwértern Bezugszeichen und deren Leitwérter kénnen in einem kleineren Schrifigrad formatiert werden. Als Trennzeichen fiir die Angabe von mehreren Bezugszeichen, die unmittelbar hintereinander angefuhrt wer- den, wird das Komma verwendet. ‘Der Namenswortlaut des Sachbearbeiters sollte Vorname und Familienname — in dieser Reihenfolge — enthal- ten. Hiffreich kann auch sein, den Familiennamen in GroBbuchstaben zu schreiben. Bei nicht landestblichen Namen ist entweder durch den Wortlaut Frau" bzw. Herr" oder durch eine ge- schlechtsspezifische Sachbearbeiterangabe klarzustellen, ob die Ansprechperson weiblich oder ménnlich ist. Die direkte Erreichbarkeit der Ansprechperson per Telefon oder E-Mail sollte durch eine komplette Telefon- nummemangabe einschlieBlich Nebenstelle, gegebenentalls auch eine Mobilnetznummer sowie durch die ‘Angabe der E-Mail-Adresse sichergestellt seit 6.2.5.1 Bezugszeichen ohne Leitwérter Eigene Bezugszeichen werden rechtsbindig eine Zeile unter den Angaben gemait 6.2.4 angefiihrt. Fremde Bezugszeichen stehen eine Zeile unter der Betreffangabe. 62.5.2 Bezugszeichenblock mit Leitwértern Die eigenen Bezugszeichen werden in Blockform angegsben. Der Bezugszeichenblock beginnt eine Zeile unter der Empfangeranschrif. Die Leitwérter stehen untereinander und beginnen 120 mm bis 130 mm vor. linken Blattrand eingeriickt. Nach den Leitwdrtern kann ein Doppelpunkt angefiihrt werden. Die dazugehdren- den Bezugszeichen stehen ebenso untereinander und beginnen an jener Tabulatorposition, die sich aus dem Hingsten Leitwort ergibt. Der Bezugszeichenblock enthait in der ersten Zeile immer das Datum der Ausfertigung in numerischer Schreibweise. Darunter folgen je nach Bedarf die Angaben .Zeichen’, ,Bearb."/,Bearbeiterlin’, , Telefon", Fax’, ,E-Mail’. Die angegebene Reihenfolge ist beizubehalten. Es kénnen weitere Angaben angefgt werden. Fremde Bezugszeichen stehen eine Zeile unter der Betreffangabe. 42 ONORM A 1080:2007 625.3 Bezugszeichenzeile mit Leitwértern Die Leitwérter ,lhr Zeichen, Ihre Nachricht vom", ,Unser Zeichen” und .Datum" sind ungekGrzt, in dieser Rei- henfolge und in einer Zeile anzufiihren. Sonstige Leitwérter wie .Bearbeiteriin", Geschaftszaht" u. a. sind an Unser Zeichen" anzuschlieBen. Gegebenenfalls sind die Telefonnummer und die Faxnummer zwischen ,Un- ser Zeichen’ und ,Datum" zu setzen. Die Leitworter der Bezugszeichenzeile beginnen 95 mm vom oberen Blattrand Die Bezugszeichen beginnen eine Zeile unter dem ersten Buchstaben des jewelligen Leitwortes oder der jeweiligen Leitwortgruppe. Bei Platzmangel kénnen die Bezugszeichen auch eine Zeile darunter forigesetzt werden. Sollten die Bezugszeichen einer Leitwortgruppe entfallen, kann dies durch einen Mittelstrich angezeigt werden. 6.2.6 Betreffangabe Die Betreffangabe beginnt etwa 110 mm von oberen Blattrand an der Fluchtlinie. Sie kann hervorgehoben werden. Die Betreflangabe sollte knapp und aussagekraftig sein. Ist das Leltwort ,Betreff" vorgegeben, beginnt die Betreffangabe eine Zeile darunter an der Fluchtlinie. Nach dor Betreffangabe sind zwei Leerzeilen (etwa 10 mm) als Zwischenraum frei zu lassen. 6.2.7 Briefanrede Die Briefanrede beginnt an der Fluchtlinie. Ist der Empfanger namentlich bekannt, sollte die Briefanrede aus Griinden der Hoflichkeit aus Sehr geehrte Frau" oder ,Sehr geehrter Herr” und folgenden Elementen beste- hen: = Amistitel, Funktionsbezeichnung(en), Dienstitel bzw. Diensigrad(e), kirchliche(‘) Titel in ungekarzter Form oder ~ Standesbezeichnung(en), Grad(e) - vorzugsweise in abgektrzter Form — und Familienname Nachgestellte Grade z. B. .Bakk.", MSc" werden in der Briefanrede nicht angegeben. 43 ONORM A 1080:2007 Wird der Empfinger in einer bestimmten Funktion angesprochen, sollte in der Briefanrede diese Funktionsbe- zeichnung aufscheinen, Bei mehreren verliehenen Titeln oder Funktionsbezeichnungen sollte die Angabe auf don fir dieses Schreiben relevanten Titel reduziert werden. Bei mehreren akademischen Graden soltte die ‘Angabe auf den héchsten akademischen Grad beschrankt werden. Ist der Empfanger namentlich nicht bekannt, sollte die Briefanrede ,Sehr geehrie Damen und Herren" ver- wendet werden. Bei der Angabe einer Briefanrede flr zwei Personen ist dieselbe Reihenfolge wie in der Empféingerangabe beizubehatten. Familiennamen werden in der Briefanrede nicht mit GroRbuchstaben geschrieben. Die Briefanrede schiie’t mit Komma oder Rufzeichen. Nach einem Komma wird gegebenenfalls klein weiter- geschrieben. Nach der Briefanrede folgt eine Leerzeile (etwa 5 mm). ANMERKUNG In Osterreich Ist es Gblich, in der Briefanrede den héchston der akademischen Grade beim Namen anzu- {Uhren. Gist die angeschriobene Person allerdings in ihrer eigenhandigon Unterschrift keinen akademischen Grad an, kann diese Angabe auch in der Briefanrede weagelassen werden. Das gill in gleicher Weise flr Geschaifisbriete wie far den E-Mail-Schritverkehr. 6.28 Brieftext Die Gestaltung des Textes hat gemaB Abschnitt 4 zu erfolgen. Der Text beginnt zwei Zeilen (etwa 10 mm) nach der Briefanrede. 62.9 Unterschriftenblock Der Unterschriftenblock beginnt zwei Zeiten (etwa 10 mm) nach der letzten Texizeile. Er kann an der Flucht- linie beginnen aber auch in der rechten Schreibraumhalfte (100 mm bis 120 mm vom linken Blattrand, links- biindig) oder zentriert angeordnet werden, ONORM A 1080:2007 Der Unterschriftenblock enthalt ~ Gruformel (z. B. ,Mit freundlichen GriiBen*, ,Freundliche Grae") = gegebenentalls Firmenwortlaut, Dienststelle, Abteilung u. dgl. — Funktionsbezeichnung = handschrifiche Unterschrifi(en); der Ranghdhere ~ bei gleicher Ranghdhe der sacl tunterschreibt links Zustandige — — gegebenentalls Namensangabe des (der) Unterfertigenden — gegebenentalls Angaben zum (zu den) Unterzeichnenden (z. B. .ppa.", ~Obmann’ u. dal). J. V.*, Vorstandsvorsitzender’, Wird ein Firmenwortlaut geschrieben, haben diese Angaben zwei Zeilen (etwa 10 mm) unter der GruBformel zu beginnen. Alife Angaben von Namen bzw. Funktionsbezeichnungen sind mindestens vier Zeilen (etwa 20 mm) unter die letzte Zeile zu setzen. Bei Privatbriefen entfailt in der Regel die maschinschriftiche Angabe des Namens, da.Absender und Unter- schreibender ident sind. ‘Baumeister Ing, Fritz Lackner 45 ONORM A 1080:2007 BEISPIEL 3: Zentrierter Briefschluss Wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit aris, Sales 6.2.10 Beilagenvermerk Der Beilagenvermerk sollte vorzugsweise an der Fluchilinio beginnen und in einem angemessenen Abstand vom Unterschriftenblock stehen (siehe Beispiele 6.2.9). Bel Platzmangel kann der Beilagenvormerk in den freien Raum neben der handschriftichen Unterschrift gesotzt werden (Beispiel gemai8 Bild A8). Das Wort »Beilage’ ist nicht zwingend notwendig: Hervorhebunigen sind méglich. 6.2.11 Verteilervermerk Verteilervermerke sind wie Beilagenvermerke zu behandeln. Sind sowohl Beilagen- als auch Verteilervermerk zu schreiben, folgt der Verteilervermerk zwei Zeilen (etwa 10 mm) nach der letzten Zeile des Beilagenvermer- kes. Beispiel gemas Bild A.5. 6.2.12 Gestaltung von mehrseitigen Briefen Folgebiaitter soliten enthalten: — Hinweis auf den Absender (Logo und/oder Firmenanschvift und -daten), ~ Hinweis auf den Empfanger in Kurzform, ONORM A 1080:2007 = Datum des Briefes, — Seitennummerierung (Seite X von Y), — eventuell Wiederholung des Betreffs oder wichtiger Daten z. 8. Rechnungsnummer. Beispiel gemaB, AS Ist es notwendig, eine Tabelle durch den Seitenumbruch zu teilen, sind auf allen Seiten, die Tele der Tabelle enthalten, Hinweise auf die Fortsetzung der Tabelle anzufihren Die Uberschrifiszeile der Tabelle ist auf der Folgeseite emeut anzufthren. Wenn in der Tabelle Berechnungen durchgefthrt werden, sollten Zwischenbetrage als Ubertrag vor und nach dem Seitenumbruch angefdhrt werden. Beispiel gema Bild AG 6.3 Gestaltung von sonstigen Schriftstiicken Die in dieser ONORM in erster Linie for die Erstelung von Geschaftsbriefen getroffenen Festlegungen gellen sinngema® auch far die Gestaltung anderer Schvifisticke, z. B. Protokall, Geschaftsbericht, Diensizeugnis. Mehrseitige Schriftsticke sind 2u paginieren. Die Seitennummerierung ist entweder in einer Kopfzelle (Iin- destens 15 mm vom oberen Blatirand) oder in einer FuBzeile (mindestens 15mm vom unteren Blattrand) anzubringen. Bei einseitiger Beschriftung steht die Seitennummer entweder zentriert oder rechtsblndig. Bei doppelseitiger Beschriftung steht die Paginierung entweder in der Seitenmitte oder rechts bei den ungeraden Seitenzahlen und links bei den geraden Seltenzahlen. Bei der Variante .Seite X von Y“ ist die Seitennummerierung ab der ersten Seite vorzunehmen. Zentrierte Darstellung: Seite 3 von 18 at ONORM A 1080:2007 7 Beschriftung von Briefumschlagen 7.1 Allgemeines Die Beschriftung von Briefumschlagen (Kuverts und Versandtaschen gema& ONORM A 1005) bis maximal Format C5 hat auf der Vorderseite parallel zur Langsrichtung des Briefumschlages zu erfolgen. Die Beschrif- tung umfasst die Empfangeranschrift, die Absenderangabe und gegebenenfalis Beforderungsvermerke und sonstige Vermerke (siehe 5.1.5). Alle sonstigen Vermerke oder Aufdrucke sind mit dem Beférderer abzustimmen (z. B. Codes). 7.2. Empfangeranschrift Dio Empfiingeranschrift ist in das ,Feld far die Anschrift des Empfangers* gema& ONORM A 1005 zu schre ben, Siehe 7.3.3. 7.3 Absenderangabe Nach den Geschaftsbedingungen der Post solte auf nichtbescheinigten Briefsendungen die Absenderangabe aufscheinen. Auf bescheinigten Briefsendungen (z. B. Einschreiben) ist die Absenderangabe jedenfalls an- zugeben. 7.3.4 Absenderangabe auf der Vorderseite des Briefumschlages Die Absenderangabe ist in die obere linke Ecke des Briefumschlages zu setzen und reicht bi vom oberen Rand. ‘maximal 40 mm For die Freimachung und for Stempetabdrucke ist ein rechteckiges Feld mit 40 mm Hihe, ausgehend vom ‘oberen Rand, und mit 74 mm Lange, ausgehend vom rechten Rand des Briefumschlages, freizuhalten (e- ma ONORM A 1005). Bei unbedruckten Fensterbriefumschldgen sollte die Absenderangabe im oberen Teil des Fensters aufschoi- nen. Dabei ist sié auf dem Schriftstiick normkonform (gema& ONORM A 1010) in das Feld fur die Post- anschrift des Absenders zu setzen (gemas 6.2.2), 7.3.2 Absendorangabe auf der Rickseite des Briefumschlages Wid die Absenderangabe auf der Riickssite des Briefumschlages angebracht, so kann sie fortiaufend in Zei- Jenform angegeben werden, wobel die einzelnen Telle der Absenderangabe durch Kommas getrennt werden sollten. 48

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