Bei der Abschlusssitzung, die Ende der Woche stattfinden soll, wird SDSM-Chef Dimitar Kovacevski den DUI-Chef Ali Ahmeti davon überzeugen, mit gemeinsamen Listen an den Parlamentswahlen teilzunehmen, und sich um Unterstützung für den SDSM-Präsidentschaftskandidaten in der zweiten Wahlrunde bemühen. Nachdem klar geworden sei, dass DUI einen eigenen Kandidaten für das Staatsoberhaupt aufstellen werde, sagte ein hochrangiger SDSM-Beamter gegenüber „Sloboden Pechat“. Kovacevski gibt die „Europäische Front“ nicht auf und wird sich in einem separaten Treffen mit Ziyadin Sela, dem Vorsitzenden eines Teils der Allianz für Albaner, zu einem gemeinsamen Auftritt bei den Parlamentswahlen treffen.

Dass es diese Woche ein Treffen zwischen Kovacevski und Ahmeti geben wird, damit die Regierungspartner endlich über ihr Abschneiden bei den Doppelwahlen entscheiden können, bestätigte Vizepremierminister Artan Grubi in einem Gastauftritt bei „360 Grad“.

Laut dem Beamten des SDSM, der uns informiert hat, werden Kovacevski und Ahmeti bei dem Treffen analysieren, was die Umfragen und Sondierungen ergeben, und die Wahlergebnisse diskutieren. Die Analysen von SDSM zeigten, dass es für Regierungspartner pragmatischer ist, auf gemeinsamen Listen wie der Europäischen Front aufzutreten, das heißt, dass sie aufgrund des Berechnungsmodells von Dont dadurch eine größere Anzahl von Abgeordneten haben können, als an den Wahlen teilzunehmen unabhängig.

Um DUI und Selas Allianz dazu zu bringen, gemeinsam aufzutreten, ist SDSM inoffiziell bereit, drei Listeninhaber von Ahmetis und Selas Parteien aufzunehmen. Dies würde bedeuten, dass DUI Inhaber im sechsten und zweiten Wahlkreis haben würde und Sela den fünften Wahlkreis erhalten würde. Dies ist jedoch eine weniger mögliche Variante, denn, wie der Beamte sagt, wenn in den „Sechs“ nicht bestritten wird, dass der Inhaber ein Trunkenheit am Steuer ist, ist es in den „Fünf“ symptomatisch, weil die Allianz der Dörfer Unterstützung hat in Struga und Kichevo, aber nicht in Bitola, Ohrid und Resen. Oder wiederum im „Paar“, wo es wichtig ist, dass sowohl SDSM als auch DUI Inhaber von Listen haben. Daher wird das erste Angebot für SDSM, DUI und Alliance of the Villages sein, mit dem sogenannten zu gehen Listenträger. SDSM ging bereits einmal mit Listenträgern zu Wahlen, allerdings aus der eigenen Partei. Wenn dies für DUI und die Alliance of Villages akzeptabel ist, bedeutet dies, dass es für jeden Wahlkreis zwei Listeninhaber geben wird. Beispielsweise sollte bei den „Sechs“ der Inhaber Ahmeti sein, mit einem Inhaber von SDSM oder Alliance. Im Wahlkampf und auf den Kundgebungen werden die beiden Inhaber eine Rede halten und auf den Plakaten gleichermaßen vertreten sein.

Was den Präsidentschaftskandidaten anbelangt, wird SDSM in der ersten Wahlrunde nicht länger die Unterstützung von Regierungspartnern einholen, es ist jedoch wichtig, dass sie von Ahmeti und Sela Garantien geben, dass ihr Kandidat in der zweiten Wahlrunde die Unterstützung erhalten wird. Daher ist es fast sicher, dass SDSM bei den Präsidentschaftswahlen mit Stevo Pendarovski antreten wird, der vor fünf Jahren als Konsenskandidat die Unterstützung von DUI erhalten hat.

Die Stimmung bei DUI ist, unabhängig, also in einer Koalition mit der DPA und den Parteien von Arianit Hoxha und Skender Redzepi, zu den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen zu gehen. Beim Ahmeti-Kovachevski-Treffen wird sich jedoch zeigen, ob ein gemeinsamer parlamentarischer Auftritt möglich ist, nachdem DUI bereits entschieden hat, dass es einen eigenen Präsidentschaftskandidaten stellen wird.

Xhaferi: Ahmeti wird die Kandidatur nicht akzeptieren

Grubi bestätigte in einem Interview für „360 Grad“ die Informationen von „Sloboden Pechat“, dass seine Parteimitglieder ihn überzeugen Ahmeti soll Präsidentschaftskandidat werden. Die Idee, dass er der DUI-Kandidat für das Staatsoberhaupt ist, liegt bei DUI und den Wählern. Laut Grubi hat DUI noch nicht entschieden, wer ihr Kandidat für das Amt des Staatspräsidenten sein wird, da das Thema in den Parteigremien nicht diskutiert wurde. Er sagt, dass es schwierig sei, Ahmeti als Kandidaten für das Amt des Staatsoberhauptes zu überzeugen, weil ihr Anführer glaubte, er sei nicht wegen Positionen, sondern wegen einer Mission in der Politik.

– Die Idee gehört uns allen, dem DUI, den Wählern. Das Land verdient Ali Ahmeti als Präsidenten. Sie kennen seine Einstellung: Ich bin ein Missionar, ich bin kein Beamter. Und vor diesem Streit müssen wir alle einen Rückzieher machen. Aber wenn man irgendein DUI-Mitglied, jeden DUI-Wähler fragt, werden sie sich natürlich für Ali Ahmeti entscheiden – sagt Grubi.

Auch Ministerpräsident Talat

- Herr Ahmeti hat eine Mission, und soweit ich weiß, ist er kein Anwärter auf ein Amt. Ich glaube nicht, dass er das akzeptieren wird. Seine Mission ist Europa, die Europäische Union, und er arbeitet an dieser Mission. Ich glaube nicht, dass für ihn der Wettbewerb wichtiger ist als die Ausübung eines Amtes. Wenn er ein Büro gewollt hätte, hätte er in diesen 22 Jahren jedes Büro haben können – sagte Xhaferi.

Laut Grubi gibt es bei DUI viele Namen, die Präsidentschaftskandidaten sein könnten, angefangen bei Partei-Vizepräsidenten, Sekretären, Veteranen und Nicht-Parteimitgliedern. Grubi glaubt, dass Bujar Osmani ein hervorragender Präsidentschaftskandidat sein könnte.
Der Vizepremierminister bestätigte die Informationen von „Sloboden Pechat“, dass die ursprüngliche Idee darin bestand, dass alle Parteien der Albaner einen gemeinsamen parteilosen Kandidaten für das Staatsoberhaupt aufstellen sollten, dass dies jedoch nach der Kandidatur des Führers eines Teils der Fall sei Dem Bündnis für die Albaner, Arben Taravari, scheiterte diese Idee.
DUI-Beamte haben auf Facebook bereits eine Kampagne für den Präsidentschaftskandidaten gestartet. Mit einem Foto des Anführers heißt es: „Ahmeti bringt tolle Neuigkeiten.“

Selas Allianz befürwortet weiterhin einen unabhängigen Auftritt bei den Wahlen

Die Allianz der Dörfer teilte „Sloboden Pechat“ mit, dass die Entscheidung des Zentralpräsidiums zur unabhängigen Teilnahme an den Wahlen vorerst in Kraft bleibe. Sie sagen jedoch, dass sie in der Basis verstreut seien und dass die Wahlergebnisse von der Mitgliedschaft entschieden würden. Die Partei hat noch keine Entscheidung getroffen, ob sie mit einem eigenen Präsidentschaftskandidaten antreten wird.
Grubi bestätigte auch die Informationen von „Sloboden Pechat“, dass, wenn VMRO-DPNE die Wahlen gewinnt, die Lage der meisten albanischen Parteien schlecht sein wird zuerst die verfassungsrechtlichen zu verabschieden Änderungen vorzunehmen und dann eine Regierung zu bilden.

- Wir reden derzeit vom Gleichen wie 2011. Ich weiß nicht, ob Sie sich erinnern, als nach der Konstituierung der Versammlung und vor der Regierungsbildung einige schwierige Entscheidungen getroffen wurden, wie zum Beispiel die authentische Auslegung des Amnestiegesetzes und des Sprachengesetzes. Das Gleiche müsse nach diesen Wahlen wiederholt werden – bevor eine Regierung gebildet werde, müssten die Verfassungsänderungen genehmigt werden, sagte Grubi.

Er bekräftigte, dass DUI rote Linien habe, von denen es nicht abweichen werde, nämlich die Abstimmung über Verfassungsänderungen sowie die Annahme des Rahmenabkommens von Ohrid, des Prespa-Abkommens und des Abkommens über gute Nachbarschaft mit Bulgarien.