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ÖTV-Frauen unterliegen USA in BJK-Cup-Qualirunde 0:4

Österreichs Tennis-Frauenteam hat den Aufstieg ins Finalturnier des Billie Jean King Cup klar verpasst. Die ÖTV-Auswahl zog im Qualifikationsrunden-Duell mit Rekordsieger USA in Delray Beach mit 0:4 den Kürzeren. Julia Grabher stand am Samstag beim 1:6,3:6 gegen Jessica Pegula auf verlorenem Posten, wie auch schon am Freitag gegen Coco Gauff. Das vierte Einzel wurde nicht mehr ausgetragen. Auch im abschließenden Doppel gelang den ÖTV-Akteurinnen kein Satzgewinn mehr.

Pegula war eine Nummer zu groß für Grabher
Pegula war eine Nummer zu groß für Grabher

Die Österreicherinnen verabsäumten es damit, den Favoriten ein drittes Mal in Folge zu ärgern, nachdem sie in den jüngsten beiden Aufeinandertreffen 2002 in Charlotte (3:2/1. Runde/Sand) und 2004 am Fuße der Bergiselschanze in Innsbruck (4:1/Viertelfinale/Sand) sehr überraschend triumphiert hatten. Nun setzte es im zehnten Länderkampf mit dem 18-fachen Champion die achte Niederlage. Da Grabher gegen Pegula verlor, fiel Sinja Kraus, die am Freitag Pegula in zwei Sätzen unterlegen war, um ihr Einzel gegen Gauff um. Im Doppel mit Melanie Klaffner setzte es für die 20-Jährige dann gegen Gauff und Cathy McNally eine 1:6,4:6-Niederlage.

"Ich bin natürlich mega-enttäuscht, dass ich dem Team nicht helfen konnte, dass ich es nicht geschafft habe, dass wir zumindest noch einmal ein Einzel spielen dürfen", war Grabher geknickt. Die Weltranglisten-78. habe wie auch schon am Freitag sicher nicht ihre beste Leistung auf den Platz gebracht. "Gegen so eine Topspielerin ist es dann schwierig", so Grabher, die auch darauf verwies, dass ihr die Spielweise von Pegula absolut nicht entgegenkomme.

Grabher fand zwar in dem 4.000 Zuschauer fassenden Stadion besser in ihr Spiel als am Vortag, konnte aber beim Stand von 1:1 eine 0:30-Führung nicht nützen, auch da ihr auf dem Weg zur Breakchance ein unerzwungener Volley-Fehler am Netz unterlief. Das hinterließ bei der 26-jährigen Vorarlbergerin Wirkung, die Verunsicherung war spürbar und Pegula schaffte dank fünf Games in Folge nach nur 21 Minuten den Satzgewinn.

Den zweiten Durchgang konnte Österreichs Nummer eins wieder etwas offener gestalten, wie auch schon gegen Gauff. Bei 2:1 sowie nach einem kassierten Break bei 3:4 konnte sie aber in engen Games nicht die Oberhand behalten. Die US-Amerikanerin stellte mit vier Punkten in Folge auf 5:3. Danach machte Grabher auch aufgrund von mehreren Doppelfehlern keinen Punkt mehr. Nach 55 Minuten war das Aus Österreichs besiegelt.

Grabher verlor mit demselben Resultat wie gegen Gauff. "Ich habe ein paar gute Ballwechsel gespielt, auch meine Chancen bekommen, die aber ähnlich wie gestern nicht genutzt. Dann hat man gegen so eine Topspielerin nicht viel mitzureden", verlautete die ÖTV-Akteurin. Im Doppel ging es nur noch um Ergebniskosmetik, die trotz einer Steigerung im zweiten Satz nicht gelang. Die US-Amerikanerinnen mit zwei Top-Sechs-Spielerinnen wurden ihrer Favoritenrolle damit vollauf gerecht und sind weiter im Rennen um Titel Nummer 19.

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