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Nach Schreinerei wird nun die Schmiede in Lippborg abgerissen

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Bei der alten Schmiede müssen die Giebelwände händisch abgetragen werden.
Bei der alten Schmiede müssen die Giebelwände händisch abgetragen werden. © Dahm

Mit schwerem Gerät tragen die Bauarbeiter derzeit in Lippborg den Gebäudekomplex mit der ehemaligen Schmiede Drebber und der Schreinerei Lippling ab.

Lippborg – Etwa drei Wochen wird es noch dauern, dann soll auf der Fläche übergangsweise ein Parkplatz mit optionaler Grünfläche entstehen.

„Was dort konkret hinkommt, wissen wir noch nicht“, gibt Bürgermeister Matthias Lürbke zu verstehen, dass der vom Gemeinderat beschlossene Abriss der unansehnlichen und nicht mehr nutzbaren Gebäude einfach notwendig geworden war. Der Abriss erfolgt unabhängig vom Maßnahmenkatalog zur Ortskernentwicklung, die nach acht Jahren mit der Realisierung von Gehwegen rund um neuralgische Punkte wie die Kirche ,den Supermarkt oder den Kindergarten abgeschlossen wurde.

Abriss: Parkdruck in der Vorweihnachtszeit

„Etwas ungünstig ist, dass die Arbeiten in die Vorweihnachtszeit fallen, wo der Parkdruck größer ist“, so Andreas Altemöller vom Tiefbauamt der Gemeinde Lippetal. Der Rückbau der Versorgungsleitungen von Gas, Wasser und Strom habe sich verzögert. Nach der Schreinerei wird nun die Schmiede nach und nach geräumt und abgetragen.

Abriss: Apotheke nur 1,50 Meter entfernt

Erschwerend hinzu komme, dass die direkt angrenzende Apotheke nicht in Mitleidenschaft gezogen werden darf. Lediglich 1,50 Meter trennen die beiden Gebäude voneinander. Auch reiche der Gehweg direkt heran. „Da muss vorsichtig abgetragen werden“, so Altemöller über notwendige Sicherheitsvorkehrungen, zu denen es gehört, das Dach abzudecken und die Giebelwände händisch nach innen abzutragen. Außerdem müssen Mauerwerk, Beton und Kunststoff säuberlich getrennt und entsprechend entsorgt werden. Langfristiges Ziel ist es, an der prominenten, der im Eigentum der Gemeinde befindlichen Fläche Handel, Gewerbe oder Dienstleistung anzusiedeln, so Lürbke.

Abriss: Neuer Bebauung steht nichts im Weg

Etwaige Altlasten oder sogar archäologische Funde stünden einer neuen Bebauung nicht im Weg. Eine von der Supermarkt-Familie Alptekin zunächst favorisierte Erweiterung auf dem Filetgrundstück ist vom Tisch (wir berichteten). Der Markt wird am Standort gegenüber erweitern.  

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