Ganz schlechter Versuch: Mann will Polizei in Soest dreimal falschen Urin andrehen
Wenn die Polizei zur Urinprobe bittet, hat es in aller Regel etwas mit dem Verdacht auf Drogenkonsum zu tun. In diesem Fall brauchte ein 20-jähriger Soester gleich vier Anläufe, bis das, was er den Polizisten im Becher übergab, auch tatsächlich aus seiner Blase kam. Die Beamten ließen sich nicht beirren.
Soest - Bei einer Verkehrskontrolle am Montag, 9. August, gegen 21.41 Uhr, versuchte ein 20-jähriger Autofahrer aus Soest bei dem Drogenvortest die Beamten der Soester Polizei hinters Licht zu führen - und das in diesem Fall tatsächlich dümmer als die Polizei erlaubt.
Nachdem die Polizisten die stark geröteten Bindehäute und das auffällige Lidflattern des Soesters bemerkten, was untrügliche Anzeichen für einen Drogenkonsum sein können, boten sie ihm einen freiwilligen sogenannten Urinvortest an. Der 20-Jährige erhielt dabei die Möglichkeit, einen Urinbecher zu Testzwecken alleine in einer Parkplatzecke zu füllen.
Mann will Polizei in Soest mit Fake-Urin betrügen: Temperatur passt nicht
Doch statt der erwarteten gelblichen Flüssigkeit war das, was der Mann den Beamten präsentierte, weiß. Als sich die Farbe
auch nach einem zweiten Test nicht veränderte, fuhren die Beamten mit dem Autofahrer auf die Wache. Auch hier versuchte er zu schummeln. Als er dort mit dem Urinbecher von der Toilette zurückkehrte, passten weder die Farbe noch die erwartete Temperatur des angeblichen Urins.
Nach Zustimmung des Soesters, dass bei der Urinabgabe auch ein Beamter anwesend sein dürfte, klappte es. Zum Leidwesen des
20-Jährigen verlief dieser Test allerdings dann auch positiv. Nun gab der Soester auch zu, „am Wochenende mal an einem Joint gezogen zu haben.“
Mann will Polizei in Soest mit Fake-Urin betrügen: Blutprobe im Krankenhaus
Es folgte die obligatorische Blutprobe im Krankenhaus. Die Weiterfahrt wurde ihm bis zur vollständigen Ausnüchterung untersagt.