1. Soester Anzeiger
  2. Lokales
  3. Warstein

Stimm-Stamm zwischen Warstein und Meschede: Inhaber erklärt, wann er öffnen will

KommentareDrucken

In den Türfenstern steht bereits „Stimm-Stamm“, im Laufe dieses Jahres soll das geschichtsträchtige Lokal auch wieder öffnen: Inhaber Bernd Berghoff hat nur noch Restarbeiten zu erledigen.
In den Türfenstern steht bereits „Stimm-Stamm“: Inhaber Bernd Berghoff hat nur noch Restarbeiten zu erledigen. © Alexander Lange

Der Stimm-Stamm zwischen Warstein und Meschede hat eine lange Geschichte. Inhaber Bernd Berghoff erklärt jetzt, wann er öffnen will. Wie es im Inneren aussieht und was Berghoff anbieten wird.

Warstein – Im Dezember 2020 war es der 1. Mai 2021, den Bernd Berghoff als Öffnungstermin für den Stimm-Stamm plante. Daraus wurde nichts. Mit dem 1. Mai 2023 wurde es auch nichts. „Das war zu knapp. Aber in diesem Jahr schaffen wir es zu öffnen.“ Und hängt ein „hoffentlich“ an. Zu viel habe er dort oben auf 542 Metern über dem Meeresspiegel, auf der Grenze zwischen Warstein und Meschede, schon erlebt: „Es kam ja dann auch die Corona-Pandemie, von daher weiß ich gar nicht, ob es gut oder schlecht war, dass wir 2021 noch nicht geöffnet haben. Wir hatten damals auf jeden Fall noch genug zu tun. Der Plan war immer im Kopf, aber für die Umsetzung braucht es auch eine Menge Geld.“

Noch sind die Stühle hochgestellt, in diesem Jahr soll dort aber regulär Platz genommen werden können.
Noch sind die Stühle hochgestellt, in diesem Jahr soll dort aber regulär Platz genommen werden können. © Alexander Lange

Das Innere des Ausflugslokales wäre auf alle Fälle bereit für eine Öffnung: „Wir haben hier im Grunde alles neu gemacht, haben im Bereich der Toiletten auch noch angebaut.“ 150 Quadratmeter inklusive Außenterrasse, viel mit Holz im Landstil gehalten. Neues Lichtkonzept, neue Bestuhlung, neue Theke, neue Küche und und und. 120 Sitzplätze halten Innen- und Außenbereich vor, nur die Technik für die Kläranlage und eine behindertengerechte Eingangsrampe fehlen noch – „aber dann sind wir fertig“.

Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen

Immer wieder werde er von Motorrad- oder Brummifahrern, Radfahrern oder Wanderern angesprochen, sagt Berghoff: „Hier klopft fast jeden Tag jemand und fragt, wann wir öffnen.“ Die Position der Gaststätte sei attraktiv, keine Frage. Wenige einhundert Meter zum Lörmecketurmparkplatz, direkte Anbindung an den Kreis Soest und den Hochsauerlandkreis über die B 55, Wander- und Fahrradwege, zu denen in den kommenden Jahren auch noch der Bürgerradweg aus Hirschberg hinzukommen könnte: „Die Lage ist schön hier, aber es steckt auch eine Menge Arbeit drin.“ Einen regulären Betrieb vor allem am Wochenende werde es geben, sobald geöffnet ist. Genauso könne das Lokal aber auch für Feiern gemietet werden.

Die Vitrine voller Erinnerungen an den Stimm-Stamm.
Die Vitrine voller Erinnerungen an den Stimm-Stamm. © Alexander Lange

Der Stimm-Stamm solle in Zukunft Anziehungspunkt für Touristen, aber auch für Einheimische werden. Auch für Motorradfahrer wolle Berghoff gesonderte Parkplätze schaffen, im Inneren gutbürgerliche Küche präsentieren, gerne aber auch mal den Grill anwerfen: „Ich werde auch in der Küche stehen, aber auf die Suche nach Personal müssen wir uns auch noch machen.“

Auch die Zapfanlage ist neu mit entsprechendem Schriftzug.
Auch die Zapfanlage ist neu mit entsprechendem Schriftzug. © Alexander Lange

Mit seiner Lebensgefährtin kaufte Berghoff das Lokal 2014 von der Warsteiner Brauerei, lebt auch dort gemeinsam mit ihr und seinem Sohn. Die Geschichtsträchtigkeit der Gaststätte kennt er. Im Sitzbereich hat er auch eine Vitrine aufgestellt mit alten Fotografien und Erinnerungen an den Stimm-Stamm. Die Gastronomie-Geschichte des Lokals will er in diesem Jahr fortsetzen.

Auch interessant

Kommentare