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Geldtransporter-Überfall in Saarlouis-Lisdorf im Januar
In Saarlouis-Lisdorf wurde Mitte Januar ein Geldtransporter überfallen. Eine Bande hatte das Fahrzeug aufgesprengt und Bargeld in Höhe von zwei Millionen Euro erbeutet. Dabei kam es auch zu einem Schusswechsel mit der Polizei. Inzwischen laufen Ermittlungen gegen mindestens zehn Verdächtige.
Bandenkopf und Komplizen an spanischer Grenze gefasst
Wie der „SR“ bestätigen konnte, hat die französische Polizei am gestrigen Dienstag (8. März 2023) an der Grenze zu Spanien einen der führenden Köpfe der Gruppe festgenommen. Mit ihm habe man auch zwei mutmaßliche Komplizen gefasst. Die Police Nationale wolle aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben machen. Zunächst hatten französische Medien über die Festnahmen berichtet.
Laut „Le Parisien“ hätten die Fahnder den Bandenführer bereits längere Zeit überwacht. Der 58-Jährige aus Nordfrankreich war daher nach Spanien geflüchtet. Er wurde mit europäischem Haftbefehl gesucht, da er im Jahr 2013 Waffentransporte zwischen Roubaix in Frankreich und Serbien organisiert haben soll. Der Handel sei über Belgien erfolgt.
Sieben weitere Festnahmen in dieser Woche
Wie die Zeitung weiter berichtet, seien am Dienstag und Mittwoch sieben weitere mutmaßliche Bandenmitglieder in Gewahrsam genommen worden. Sie stehen im Verdacht, den Geldtransporter-Überfall geplant oder durchgeführt zu haben. Bereits am Abend der Tat hatte es erste Festnahmen gegeben. In Lille wurden kurz darauf zwei weitere Verdächtige gefasst. Die Beute konnte bislang jedoch nur teilweise sichergestellt werden.
Erst vor einer Woche wurde bekannt, dass die Fahnder in Frankreich offenbar wussten, dass ein großer Coup bevorsteht. Sie seien der Bande bereits dicht auf den Fersen gewesen.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigene Artikel