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Tote-Hosen-Sänger Campino wird Gastprofessor an der Uni Düsseldorf

Punk als Professor: Campino, Sänger der Toten Hosen, übernimmt die Heinrich-Heine-Gastprofessur. An der Uni Düsseldorf will er über »Gebrauchslyrik« und die »Kakophonie unserer Zeit« dozieren. Tickets werden verlost.
Sänger Campino: Nachfolger von Reich-Ranicki, Biermann, Brandauer

Sänger Campino: Nachfolger von Reich-Ranicki, Biermann, Brandauer

Foto: Christian Beutler / KEYSTONE / picture alliance / dpa

Campino, 61-jähriger Sänger der Toten Hosen, wird Gastprofessor der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Das hat die Uni am Montag bekannt gegeben . Seine Leidenschaft für Literatur, Lyrik und Kommunikation wird Campino bei zwei Vorlesungen unter Beweis stellen können.

Die erste Vorlesung wird der Rockmusiker, der bürgerlich Andreas Frege heißt, am 2. April halten. Titel: »Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer. Eine Liebeserklärung an die Gebrauchslyrik«. Drei Wochen später doziert Campino erneut: »Alle haben was zu sagen. Die Kakophonie unserer Zeit«.

Die Eintrittskarten für beide Vorlesungen werden verlost. Es ist nicht der erste Auftritt Campinos auf dem Campus. Mit den Toten Hosen sorgte er dort vor Jahrzehnten für Schlagzeilen, als ein Konzert der Düsseldorfer Punkband in der Uni-Mensa aus dem Ruder lief und einiges kaputtging.

Die Heinrich-Heine-Gastprofessur ist ein Geschenk des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 1988 an die Universität. Vor Campino waren Helmut Schmidt, Juli Zeh, Wolf Biermann, Siegfried Lenz, Joschka Fischer, Antje Vollmer, Karl Kardinal Lehmann, Ulrich Wickert, Joachim Gauck und zuletzt Klaus-Maria Brandauer Heine-Gastprofessoren. Während Brandauers Gastvorlesung war Campino unter den Zuhörern. Erster Heinrich-Heine-Gastprofessor war 1991 Marcel Reich-Ranicki.

feb/dpa

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