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Wegen unerlaubter Fotos Witwe von Kobe Bryant reicht Klage gegen Polizei von Los Angeles ein

Nach dem Hubschrauberabsturz, bei dem Kobe Bryant starb, sollen acht Polizisten mit ihren Smartphones Fotos vom Unglücksort gemacht haben. Nun verlangt die Witwe der Basketball-Legende Schadensersatz.
Vanessa Bryant bei der Gedenkfeier für ihren Mann (Februar 2020)

Vanessa Bryant bei der Gedenkfeier für ihren Mann (Februar 2020)

Foto:

FREDERIC J. BROWN/ AFP

Vanessa Bryant, die Witwe des bei einem Hubschrauberabsturz tödlich verunglückten Basketballstars Kobe Bryant, hat Medienberichten zufolge Klage gegen das Los Angeles County Sheriff's Department eingereicht. Die 38-Jährige verlangt Schadensersatz, weil Bilder von der Unfallstelle an die Öffentlichkeit gelangt waren.

Laut der Anklageschrift, die "People"  und der "Los Angeles Times"  vorliegt, hatte Sheriff Alex Villanueva ihr "persönlich versichert", dass seine Mitarbeiter die Absturzstelle sichern würden, um ihre Privatsphäre zu schützen.

Stattdessen hätten acht Polizisten an der Unfallstelle Fotos von "toten Kindern, Eltern und Trainern" mit ihren privaten Smartphones aufgenommen und diese mit anderen Personen geteilt. Die Fotos hätten demnach keinen Zweck in den Ermittlungen erfüllt. Vanessa Bryant habe dadurch seelisches Leid erlitten.

Der tödliche Hubschrauberabsturz hatte sich am 26. Januar in der Nähe von Los Angeles ereignet. Dabei kamen Kobe Bryant, seine Tochter Gianna und sieben weitere Personen ums Leben. Bereits im Februar hatte Vanessa Bryant die Helikopterfirma verklagt.

bbr/Reuters/sid