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Dot.com-Sterben Totalausverkauf bei eToys

Der Ausleseprozess im Internet geht weiter. Spielzeughändler eToys muss seine letzten 293 Mitarbeiter entlassen.

San Francisco - Bis spätestens 6. April würden alle verbleibenden Arbeitsplätze gestrichen, hieß es in einer Mitteilung an die Mitarbeiter. Einziger Ausweg wäre die Rettung durch einen großen Investor oder einen strategischen Partner. In Branchenkreisen wird dies jedoch stark bezweifelt, da eToys nicht nur Verluste macht, sondern auch einen Berg offener Rechnungen vor sich herschiebt.

Da die Aktie mehr als 30 Tage unter der Marke von einem Dollar notierte, wurde eToys auch von der US-Technologiebörse Nasdaq angezählt. Am 2. Mai würde das Papier vom Markt genommen, sollte der Kurs sich nicht erholen, schrieben die Börsenbetreiber.

Seit der Weihnachtszeit sorgte eToys für negative Schlagzeilen. Zunächst musste das Unternehmen zugeben, dass die eigenen Prognosen für das Weihnachtsgeschäft weit verfehlt würden. Im Januar mussten dann rund 700 der damals noch 1000 Mitarbeiter gehen.