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Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 4/2006

01.04.2006 | Leitthema: Ärztliche Aus-, Weiter- und Fortbildung, Teil 1

Die neue Ärztliche Approbationsordnung

Schwerpunkte der Reform und erste Erfahrungen mit der Umsetzung

verfasst von: Prof. Dr. Dr. h.c. G. von Jagow, R. Lohölter

Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | Ausgabe 4/2006

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Zusammenfassung

Das Medizinstudium erfolgt seit wenigen Jahren auf einer modernisierten Grundlage. Die neue Approbationsordnung für Ärzte vom Juni 2002 ist sowohl eine Studien- als auch eine Prüfungsreform. Sie stellt hohe Anforderungen an die medizinischen Fakultäten und an die Studierenden. Wahlfächer im ersten und im zweiten Studienabschnitt, fachübergreifende Lehrveranstaltungen (Querschnittsbereiche), mehrwöchige Blockpraktika in 5 klinischen Fächern sowie die Allgemeinmedizin als Fach im Praktischen Jahr wurden eingeführt. Die Zahl der Staatsprüfungen ist von 4 auf 2 verringert worden, zugleich müssen die Fakultäten die Leistungen ihrer Studierenden in zahlreichen Fachprüfungen selber bewerten und benoten. Der Artikel stellt die wesentlichen Neuerungen dar, beschreibt den gegenwärtigen Stand ihrer Realisierung und weist auf zentrale, ungelöste Probleme hin. Insgesamt handelt es sich bei der neuen Approbationsordnung um einen wichtigen Modernisierungsprozess der ärztlichen Ausbildung in Deutschland, dessen adäquate Umsetzung allerdings durchaus noch nicht gesichert scheint.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Approbationsordnung für Ärzte vom 27. Juni 2002. In: Bundesgesetzblatt 2002, Teil I Nr. 44: 2405–2435 Approbationsordnung für Ärzte vom 27. Juni 2002. In: Bundesgesetzblatt 2002, Teil I Nr. 44: 2405–2435
2.
Zurück zum Zitat Murrhardter Kreis (1989, 3. Aufl. 1995) Das Arztbild der Zukunft. Analysen künftiger Anforderungen an den Arzt, Konsequenzen für die Ausbildung und Wege zu ihrer Reform. Bleicher, Gerlingen Murrhardter Kreis (1989, 3. Aufl. 1995) Das Arztbild der Zukunft. Analysen künftiger Anforderungen an den Arzt, Konsequenzen für die Ausbildung und Wege zu ihrer Reform. Bleicher, Gerlingen
3.
Zurück zum Zitat Haage H (2003) Das neue Medizinstudium. Medizinisches Ausbildungsrecht. Shaker, Aachen Haage H (2003) Das neue Medizinstudium. Medizinisches Ausbildungsrecht. Shaker, Aachen
4.
Zurück zum Zitat Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (2004) Quo vadis medice? Neue Wege in der Medizinerausbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Essen Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (2004) Quo vadis medice? Neue Wege in der Medizinerausbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Essen
5.
Zurück zum Zitat Van den Bussche H, Anders S, Ehrhardt M et al. (2005) Lohnt sich eine Reform der klinischen Ausbildung? Die Qualität des Hamburger Curriculums unter der alten und der neuen Approbationsordnung im Vergleich. Z Ärztl. Fortbild Qual Gesundhwes 99: 419–423 Van den Bussche H, Anders S, Ehrhardt M et al. (2005) Lohnt sich eine Reform der klinischen Ausbildung? Die Qualität des Hamburger Curriculums unter der alten und der neuen Approbationsordnung im Vergleich. Z Ärztl. Fortbild Qual Gesundhwes 99: 419–423
6.
Zurück zum Zitat Neuser J (2005) Konzeptionen für die schriftlichen Teile der ärztlichen Prüfungen nach neuem Recht. In: 66. Ordentlicher Medizinischer Fakultätentag 26.–27. Mai 2005 in Jena. Tagungsbericht. S 93–102 Neuser J (2005) Konzeptionen für die schriftlichen Teile der ärztlichen Prüfungen nach neuem Recht. In: 66. Ordentlicher Medizinischer Fakultätentag 26.–27. Mai 2005 in Jena. Tagungsbericht. S 93–102
7.
Zurück zum Zitat Handwerker H (2005) Probleme der neuen Approbationsordnung. 66. Ordentlicher Medizinischer Fakultätentag 26.–27. Mai 2005 in Jena. Tagungsbericht. S 103–112 Handwerker H (2005) Probleme der neuen Approbationsordnung. 66. Ordentlicher Medizinischer Fakultätentag 26.–27. Mai 2005 in Jena. Tagungsbericht. S 103–112
8.
Zurück zum Zitat Putz R (2005) Struktur der leistungsorientierten Mittelvergabe (LOM) für die Lehre. 66. Ordentlicher Medizinischer Fakultätentag 26.–27. Mai 2005 in Jena. Tagungsbericht. S 193–200 Putz R (2005) Struktur der leistungsorientierten Mittelvergabe (LOM) für die Lehre. 66. Ordentlicher Medizinischer Fakultätentag 26.–27. Mai 2005 in Jena. Tagungsbericht. S 193–200
9.
Zurück zum Zitat Nippert RP, Gräwe U, Böckers A et al. (2003) Die leistungsorientierte Mittelvergabe in der Lehre (LOM) an der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster. Med Ausbild 20: 63–67 Nippert RP, Gräwe U, Böckers A et al. (2003) Die leistungsorientierte Mittelvergabe in der Lehre (LOM) an der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster. Med Ausbild 20: 63–67
10.
Zurück zum Zitat Resch F (2005) Curriculum und erste Erfahrungen des Studienganges MME. 66. Ordentlicher Medizinischer Fakultätentag 26.–27. Mai 2005 in Jena. Tagungsbericht. S 87–92 Resch F (2005) Curriculum und erste Erfahrungen des Studienganges MME. 66. Ordentlicher Medizinischer Fakultätentag 26.–27. Mai 2005 in Jena. Tagungsbericht. S 87–92
Metadaten
Titel
Die neue Ärztliche Approbationsordnung
Schwerpunkte der Reform und erste Erfahrungen mit der Umsetzung
verfasst von
Prof. Dr. Dr. h.c. G. von Jagow
R. Lohölter
Publikationsdatum
01.04.2006
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz / Ausgabe 4/2006
Print ISSN: 1436-9990
Elektronische ISSN: 1437-1588
DOI
https://doi.org/10.1007/s00103-006-1245-4

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