„Ring des Bieres“ – zentrale Bierversorgung im Stadion
Im Olympiastadion München wurde eine zentrale Bierversorgung installiert. Zum ersten Mal wurde nun im 1972 eröffneten Stadion ein System installiert, bei dem die Tanks nicht fest verbaut sind.
Rund 70.000 Konzert-Besucher fasst das Olympiastadion und misst 260 m in der Längs- und 250 m in der Querachse. Das bedeutet bei einem ausverkauften Konzert einen hohen logistischen Aufwand, um Bier schnell und in der richtigen Temperatur an die durstigen Gäste zu bringen. In enger Zusammenarbeit haben die Olympiapark München GmbH, die Arena One Gastronomie GmbH und die Paulaner Brauerei München eine Lösung gefunden und eine zentrale Bierversorgung installiert.
2010 war das Paulaner Festzelt das erste Zelt auf dem Oktoberfest, in dem alle Schänken über eine Ringleitung versorgt wurden. Auch damals hat Uwe Daebel, Diplom-Brauingenieur bei Paulaner, das System entwickelt. Zum ersten Mal wurde nun im Olympiastadion ein System installiert, bei dem die Tanks nicht fest verbaut sind, sondern „mobil“ in Kühlwechselbrücken angeliefert werden. Dadurch garantiert ein geschlossener Kreislauf laut Anbieter optimale Qualität und deutlich weniger Schankverluste.
Eckdaten „Ringleitung“:
- 400 m Leitung
- Isolierte Edelstahlrohre
- 50 mm Durchmesser
- Ausschank-Kapazität >5000 Liter/Stunde
- 36 Ausschankstellen
- Systemdruck 2,5 bar
- Schankgas: 50% CO2 und N2
- Steuerung über Siemens SIMATIC mit Anbindung an Mindsphere (Datenübertragung an eine „Cloud“) über IoT (Stadionwelt, 19.06.2019)
- Firmenhomepage: Olympiapark München GmbH