Auch wenn sich Elektroautos motorseitig relativ schlecht tunen lassen, ist der Markt für Zubehör riesig. Das betrifft natürlich auch Tesla. Lange hat es nicht gedauert, bis sich der Spezialist Unplugged Performance auf den eben erst veröffentlichten Cybertruck gestürzt hat.
Schon heute lassen sich für das Fahrzeug zahlreiche Extras ordern, die den "apokalyptischen Pick-up" noch etwas brachialer erscheinen lassen. Oder den Wagen einfach praktischer machen.
Unplugged Performance bietet beispielsweise Aufbewahrungssysteme für die Ladefläche, alternative Felgen, Dachträger, einen Halter für Starlink-Stationen, größere Bremsen und seitliche Gepäckträger.
"Knallhartes" Zubehör für den Cybertruck
Den Fokus legen die Tuner offenbar auf Camping-Trips und Fahrten abseits befestigter Straßen. Dabei sollen nicht nur die vielen genannten Teile helfen, sondern auch schwere Geschütze, etwa ein Unterbodenschutz aus Stahl, Stahlkotflügel und viel, viel Licht.
Der Werbesprech ist vor allem endzeitlich gehalten. Den Frontschutzbügel verkauft man etwa so: "Der vordere Rammschutz ist ein knallhartes Produkt, das für eine knallharte Welt gemacht ist. Gefertigt aus hochfestem Karbonstahl, bietet der Bullenfänger immense Stärke und Haltbarkeit." Ein bisschen Apokalypse fährt bei Cybertruck-Fahrern wohl stets mit.
Günstig ist so eine Umrüstung aber nicht. Alleine die Höherlegung um 6,3 Zentimeter kostet rund 10.000 US-Dollar. Eine neue Heckstoßstange liegt bei 4000 US-Dollar, für den Frontstoßfänger werden 3000 US-Dollar fällig. Ein Rammschutz macht nochmal 2000 US-Dollar, die Unterbodenplatte schlägt mit 2300 US-Dollar zu Buche.
Was bleibt, ist ein Cybertruck, der vor lauter Anbauteilen kaum noch dem Original gleicht – ob das nun schöner oder grässlicher ist, liegt wohl im Auge des Betrachters.
Ein Problem gibt es dann doch: Durch die vielen Stahlteile wird der Truck schwerer und schwerer. Schon ab Werk bringt der teuerste Cybertruck 3,1 Tonnen auf die Waage – schraubt man dann noch jedes Plastikteil ab und ersetzt es durch Stahl, dürfte die Batterie einiges mehr zu schleppen haben, als es ohnehin der Fall ist. Der Reichweite tut man damit keinen Gefallen.
Auch Tesla bietet viele Extras
Von Tesla selbst gibt es ebenfalls recht viel Zubehör. So erhält man zum Beispiel für rund 3000 US-Dollar ein Zelt, das sich an der Ladefläche montieren lässt. Eine Auffahrrampe gibt es für 400 US-Dollar, das Ersatzrad kostet 1250 US-Dollar und eine mattschwarze Folie, die dem Wagen tatsächlich sehr gut steht, liegt bei 6500 US-Dollar.
Quellen: Unplugged Performance, Tesla