Auch wenn die "UAE One" nach den aktuellen Plänen nicht einmal in den Top 10 der längsten Jachten der Welt landen würde, so würde es sich bei dieser Jacht durchaus um einen besonderen Hingucker handeln. Denn nach Angaben des italienischen Designers Enzo Manca kam ein Scheich mit der Bitte auf ihn zu, eine Art Staats-Jacht zu entwerfen. Heraus kam mit der "UAE One" ein Luxus-Dampfer mit Flugzeugträger-Flair.
Sollte die "UAE One" gebaut werden, wäre sie 140 Meter lang, 28 Meter breit und 40 Meter hoch. Auf insgesamt neun Decks böte sie Platz für 35 Mannschaftskajüten, 14 kleine Apartments, eine Eigner-Suite und acht große Gästezimmer. Hinzu kämen drei Meetingräume, ein Pressezentrum und eine Krankenstation. Meetingräume und Pressezentrum deshalb, weil die "UAE One" eine Jacht für Treffen hochrangiger Politiker und Wirtschaftsbosse wäre, die sich auf hoher See ungestört austauschen können sollen.
Wer an Bord der Jacht will, kann dies heimlich tun
Große Teile des Schiffes bauen auf dieser Idee auf: Zwei Helipads und ein Hangar sollen genug Möglichkeiten für die Anreise bieten, ein abgeschirmtes Dock in Innern des Schiffes soll es zudem ermöglichen, ungesehen an Bord gehen zu können. Hinzu käme sogar ein Dock für ein U-Boot, wobei nicht bekannt ist, ob es dem Transfer von Gästen oder Ausflügen dienen soll.
Überall auf dem Schiff sind auf den Entwürfen opulente Sitzecken platziert, die sich besonders für Gespräche unter freiem Himmel eignen sollen. Nach getaner Arbeit sollen den Gästen dann ein Swimming-Pool, ein Fitnesscenter, ein Spa und ein Wellnessbereich zur Verfügung stehen.
Das Heck bestünde nahezu ausschließlich aus einem Beachclub, der über die gesamte Breite einen leichten Einstieg ins Wasser erlauben würde.
Preis unbekannt, Baubeginn ebenfalls
Die Idee zur "UAE One" soll dem Designer zufolge bei einem Treffen mit einem Scheich entstanden sein, der sich vor rund zwei Jahren ein Schiff gewünscht habe, das sich von den anderen großen Schiffen deutlich unterscheidet und sich grob am Design von Militärschiffen wie der "Nimitz" oder der "Queen Elizabeth" orientiert.
Auf Anfrage gab Manca bisher keine Informationen zum Preis der "UAE One" bekannt, im nächsten Schritt werde er bis Ende des Jahres Entwürfe für das Innere der Jacht präsentieren. Wann und ob das Schiff jemals wirklich gebaut wird, ist bislang offen. Manca verriet nicht, ob es sich um eine verbindliche Bestellung handelt.
Die lange Planungsphase hat jedoch einen Vorteil: Enzo Manca wünscht sich, dass die "UAE One" mit Wasserstoff fährt. Das könne aber nur passieren, wenn die Technologie sich bis dahin weit genug entwickelt habe, heißt es.
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