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50. Folge "Kitchen Impossible" Haya Molcho führt Tim Mälzer erneut vor: "Tim, du bist so ein Schmock"

Haya Molcho (links) und Tim Mälzer: Wer kocht besser?
Haya Molcho (links) und Tim Mälzer: Wer kocht besser?
© RTL /picture alliance/Markus Wache
Was Haya Molcho nicht gelernt hat, macht sie mit ihrem Charme wieder wett. In der 50. Folge von "Kitchen Impossible" fordert Tim Mälzer die Szene-Gastronomin erneut zum Kochduell – und kommt dabei ins Schwitzen.

Zugegeben diese Folge habe ich besonders gern geguckt. Was nicht daran liegt, dass Tim Mälzer eine Niederlage einstecken musste, sondern wer ihn zu Fall brachte: Haya Molcho, die gute Seele von "Kitchen Impossible". Eine Frau, die so viel Ruhe und Sympathie ausstrahlt und dabei die ganze Folge trägt.

Der Vorname Haya bedeutet "das Leben", er stammt vom hebräischen Wort Chaim (oder auch Hayyim), prostet man jemandem zu sagt man Lechajim!, Aufs Leben! Eine Philosophie, die Haya Molcho verinnerlicht hat. Sie liebt das Leben und das, was sie tut. Gemeinsam mit ihren Söhnen betreibt sie ein familiäres Gastroimperium. Sie ist Chefin von elf Restaurants, dem Neni, unter anderem in Wien, Berlin, Zürich, Tel Aviv und Hamburg. Dazu kommen eigene Produkte und Kochbücher. Sie gilt als Szene-Gastronomin.

Jetzt hat sie Tim Mälzer zu einer Revanche herausgefordert. Erst 2020 führte Molcho den TV-Koch vor, verlor aber gegen ihn. In der 50. Folge, in seinem hundersten Duell, wollte Mälzer natürlich wieder als Gewinner hervorgehen. Mit Haya Molcho aber hat er sich die falsche Kontrahentin ausgesucht. Denn Molcho hat Biss, ist kreativ und einfallsreich. Sie würde alles machen, nur nicht aufgeben. Das liegt in ihrer Natur, wie sie selbst sagt. 

Das sind die Highlights der 50. Folge "Kitchen Impossible"

Das Konzept von "Kitchen Impossible" ist wie eh und je: Tim Mälzer duelliert sich mit einem Koch oder einer Köchin, es müssen vier Aufgaben an vier verschiedenen Orten mit jeweils vier Originalköchen (deren Gerichte die Kontrahenten nachkochen müssen) bestritten werden. Eine Jury verköstigt das Ergebnis und verteilt Punkte. Der Gewinner des Duells ist derjenige mit den meisten Punkten.

Wir haben die Highlights der dritten Folge für Sie zusammengefasst:

Diese Köche mussten sich beweisen:

Normalerweise funktioniert kaum eine Folge "Kitchen Impossible" ohne den TV-Koch Tim Mälzer. Hier wäre es gar nicht aufgefallen, hätte er nicht gekocht. Und vor allem hätte niemand seine Fäkal-Sprache vermisst. Denn Haya Molcho trägt mit ihrer Aura durch die ganze Episode.

Hier wurde gekocht:

Tim Mälzer in Baden (Österreich) bei Haya Molchos besten Freund Andreas Pohlode zu Hause

Haya Molcho in Mainz bei Marcel Speidel (Edelbeef)

Tim Mälzer in Traunkirchen (Österreich) bei Lukas Nagl (Restaurant Bootshaus) 

Haya Molcho in Baiersbronn bei Jörg Sackmann (Hotel Sackmann)

Das wurde gekocht:

Tim Mälzer in Baden: ein jemenitischer Rindfleisch-Eintopf

Haya Molcho in Mainz: Huhn im Huhn

Mälzer in Traunkirchen: geräucherte Seeforelle

Molcho in Baiersbronn: Schnecken auf Fenchelpüree

Der emotionalste Moment:

Als Haya Molcho von ihrer "viel zu jung" verstorbenen Mutter erzählt. Vor ihrem Tod hatte sie eine Schifffahrt auf dem Rhein gemacht und danach immer davon geschwärmt. Als Erwachsene hat sich Molcho geschworen, an den Rhein zu fahren. Ihre erste Challenge führt sie genau dorthin. Die Tränen kann Molcho nach dieser Anekdote nicht mehr zurückhalten.

Das beste Gericht:

Das Huhn im Huhn. Mälzer schickt Molcho zu Originalkoch Marcel Speidel von der Edelbeef Fleischboutique in Mainz. Der sich auch Erfinder und Entwickler des "BBQ Basket" nennt. Ein Metallgestell, an dem Metallkörbe hängen, in dem vor allem Hühner und Poularde über Holzkohle gegrillt werden können. Haya Molcho muss ein Bresse Gauloises Rassehuhn gefüllt mit einem entbeinten Stubenküken über Feuer knusprig braten. Ein Huhn im Huhn also. Für Molcho eine absolute "Innovation".

Der lustigste Moment:

Als Haya Molcho mehrfach in die Glut unter dem "BBQ Basket" steigt, um ihre "Hühnchen im Huhn" zu wenden. Irgendwann lösen sich ihre Schuhsolen von ihren Sportschuhen ab und sie muss fortan barfuß weiter kochen.

Diese Szene rief Ekel hervor:

Haya Molchos Vater liebte Schnecken in Knoblauch und Butter. Molcho hingegen hasste das Gericht. Ihre Achillesferse, die Mälzer geschickt traf. In Baiersbronn musste Molcho Weinbergschnecken zubereiten. Die kleinen, glitischigen Tierchen werden dabei wie Hummer lebendig ins kochende Wasser geworfen. Dann sondern sie jede Menge Schleim ab. Mit einer Nadel wird das Fleisch vorsichtig aus dem Schneckenhaus geholt. Der Kot wird dabei abgetrennt, übrig bleibt ein kleiner Weichkörper, der später in der Pfanne landet. Molcho kann ihren Ekel nicht verbergen und bestimmt muss auch manch Zuschauer kurz weggucken.

Das war top oder doch ein Flop?:

Fast könnte man meinen, Tim Mälzer hat zur Jubiläumsfolge seine Ausdrucksweise angepasst und sei altersmilde geworden. Zumindest hat er sich bei Haya Molchos Freund zusammengerissen, als er einen jemenitischen Rindfleischeintopf über Feuerholz zubereiten musste. Schon in der zweiten Aufgabe war es mit der Zurückhaltung vorbei. Mälzer schmeißt mit Schimpfwörtern wieder nur so um sich. Auch Haya Molcho bekommt ihr Fett weg.  So bleibt Tim Mälzer am Ende seiner 50. Folge wieder ganz der Alte – ein Schmock*.

* Schmock kommt aus dem Jiddischen und bedeutet so viel wie Tölpel. In der Umgangssprache verwendet man den Ausdruck auch als Dummkopf, Esel oder wie Haya Molcho sagt: "Pimmel".

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