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Sozialpolitik Warum die Lebensmitteltafeln abgeschafft werden sollten

Eine Tafelmitarbeiterin im trägt eine Kiste mit Gemüse
Stern Autor Rolf-Herbert Peters plädiert für einen Sozialstaat, der die Menschen so absichert, dass die Tafelarbeit nicht mehr gebraucht wird
© Felix Kästle/dpa
Tafeln leisten einen Pannendienst für eine kaputte deutsche Sozialpolitik. Statt das zu beklatschen, sollten wir dafür sorgen, dass Tafeln schleunigst überflüssig werden.

Darf man ehrenamtliche Arbeit kritisieren? Darf man den unermüdlichen Einsatz von Frauen und Männern für bedürftige Menschen infrage stellen? Viele Leserinnen und Leser werden empört ausrufen: natürlich nicht! Helfen sei "eo ipso", also aus sich heraus, gut und richtig. Ich kritisiere trotzdem und fordere: Schafft endlich die Tafeln ab! 

In den vergangenen Wochen waren die Medien wieder voll mit Jubelarien über das deutsche Tafelwesen. Wie gut es doch sei, dass es diese sozialen Einrichtungen gebe, gerade jetzt, wo Energie- und Lebensmittelpreise explodierten und halb Deutschland finanziell in die Enge getrieben werde. Schon Alt-Kanzlerin Angela Merkel lobte die Organisation als "eine bürgerschaftliche Bewegung par excellence".  

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