Früher konnte man mit Videotheken viel Geld verdienen. Heute kämpfen die verbleibenden Verleiher gegen Netflix ums Überleben, mal mit Porno, mal mit Kunst.
Eigentlich ging Ralf Stadler nicht so gern in Eckis "Film-Shop" im Kasseler Bahnhofsviertel. Dabei liebt er kaum etwas mehr als Filme. Aber der Laden von Eckhard Baum in Kassel war einfach eine verrauchte Höhle. Die Fenster von innen verrammelt, von außen ein Eisengitter davor. Drinnen war alles vollgestopft mit selbst zusammengeschraubten Regalen. Ein Labyrinth, 200 Quadratmeter groß, verteilt auf zehn Zimmer. An die Wände waren Filmplakate mit Uhu geklebt. Und dieser alte Teppich: eine muffige Stolperfalle. Schließlich dieser Ecki selbst.