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Beziehungskrise 5 Anzeichen dafür, dass Du bald fremdgehen wirst

Beziehungskrise: 5 Anzeichen dafür, dass Du bald fremdgehen wirst
"Eine Affäre ist fast immer die Folge eines Berges unerfüllter Erwartungen, Hoffnungen, Bedürfnisse, der sich über lange Zeit aufgetürmt hat"
© Getty Images
Eine Beziehungskrise kann Auslöser dafür sein, dass jemand fremdgeht. Muss aber nicht. Welche Anzeichen fürs Fremdgehen ihr bei euch selbst erkennen könnt, haben wir aufgelistet.
Von Refinery29-Autorin Nicole Yorio Jurick

Die meisten Menschen in einer monogamen Beziehung – und mit einem gesunden Verständnis von Verantwortung und Grundsätzen – wachen nicht einfach irgendwann auf und denken sich: "Heute habe ich Lust meinen Partner zu betrügen." Sogar Menschen in stabilen Beziehungen gehen fremd. Bis zu 60% aller Verheirateten geben zu, während der Ehe einmal untreu gewesen zu sein. Allen ist gemeinsam, dass sie von sich zuvor behaupteten, sie könnten sich nie vorstellen, das zu tun.

"Die Wahrheit ist, dass Untreue nicht einfach so passiert", sagt Mira Kirshenbaum, klinische Direktorin des Chestnut Hill Instituts für psychologische Forschung. "Eine Affäre ist fast immer die Folge eines Berges unerfüllter Erwartungen, Hoffnungen, Bedürfnisse, der sich über lange Zeit aufgetürmt hat."

Natürlich ist Monogamie nicht für jeden Menschen die perfekte Beziehungsform. Aber wenn es der gewählte Weg ist, den man einschlagen möchte, sollte man sich überlegen, ob die folgenden Anzeichen auf einen zutreffen, denn sie sind oft Schlüsselfaktoren, die auf eine mögliche Bereitschaft fremdzugehen, hinweisen. Wenn man eine oder mehrere Verhaltensweisen erkennt, sollte jedoch niemand panisch werden. Ein offenes Wort mit dem Partner, bzw. mit der Partnerin, wirkt oft Wunder. 

1. Du würdest Deinem Partner nie von Deinem geheimen Wunsch erzählen, einmal "SM" auszuprobieren

Vielleicht befürchtest Du, dass er schlecht von Dir denkt, wenn Du ihm offenbarst, was Du gerne ausprobieren würdest. Oder Du hast Angst, dass sie genervt mit den Augen rollt, wenn Du anfängst davon zu sprechen, dass Eure Bindung durch neue Bettgeschichten gestärkt werden könnte. Aber Bedürfnisse und Wünsche geheimzuhalten ist mitunter der wichtigste Grund für Menschen, fremdzugehen – ihren 'Bedarf' decken sie dann anderweitig, sagt Kirshenbaum. 

Es verhält sich hier sehr archaisch: Männer holen sich häufig den Sex, der ihnen in ihrer Beziehung fehlt, bei anderen. Frauen bekommen oft ihre emotionale Stabilität außerhalb der Beziehung, wenn ihnen etwa Aufmerksamkeit fehlt.

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"Es handelt sich hierbei oft um Sachverhalte, die man durchaus gemeinsam bewältigen kann. Einer von beiden ist jedoch oft zu beschämt oder ängstlich, um mit der Sprache herauszurücken, weshalb dann andere, außenstehende Personen, diese Lücke füllen," so Kirshenbaum.

Wenn Du also in irgendeinem Bereich Eurer Beziehung Leere empfindest, geht es hauptsächlich darum, das klar und sachlich mit Deinem Partner oder Deiner Partnerin zu besprechen, denn Geheimhaltung führt langfristig meist zu Unmut oder Verletzung. Schließlich kann niemand Gedanken lesen!

2. Vor Deinen Freunden redest Du schlecht von Deinem Partner

Natürlich kann man sich gelegentlich bei Freunden darüber auslassen, dass er oder sie mal wieder lieber ans Telefon gegangen ist, wenn ihr eigentlich gerade in trauter Zweisamkeit seid. Dampf ablassen ist menschlich und gesund. Es ist jedoch etwas anderes, ob Du Deine bessere Hälfte privat ermahnst, irgendetwas zu tun oder zu lassen, oder mit Außenstehenden darüber  sprichst. "Lästern ist bereits eine Form des Betrugs", sagt Kirshenbaum. "Es zeigt, dass einem die Achtung vor dem Partner fehlt." Es sind kleine Akte der Illoyalität, die einen abstumpfen lassen und möglicherweise den Weg des Fremdgehens begünstigen.

3. Dein derzeitiges Alter endet auf "9"

Laut einer Studie der US-amerikanischen Seite "ashleymadison.com", die Fremdgehwillige vermittelt, ist der Großteil der registrierten Männer und Frauen 29, 39, 49 oder 59 Jahre alt.

Zu Beginn eines bevorstehenden neuen Lebensjahrzehnts geraten viele in eine kleine Identitätskrisen. Das kann man umgehen, indem man sich ausreichend Zeit gibt, darüber nachzudenken, was man geschafft hat, was man noch verbessern möchte und vor allem, mit wem man wie zusammenleben möchte.

4. Du bist schon öfter mit Notlügen davon gekommen

Mit Notlügen ist nicht das nette Lächeln gemeint, welches du aufsetzt, wenn Dein Partner den Braten mal wieder zu lange im Ofen gelassen hat. Solche kleinen, netten Schwindeleien, um die Gefühle Deines Gegenübers zu schonen, sind durchaus angebracht und gesund. Alles, was darüber hinaus geht, ist aber nicht in Ordnung. Menschen, die immer wieder kleine Notlügen erfinden, tendieren eher dazu, fremdzugehen. Je mehr Lügen Du also erzählst, und je öfter Du damit davonkommst, desto mehr sinkt Deine Hemmschwelle, Deinen Partner oder Deine Partnerin tatsächlich zu hintergehen. Die profane Lösung ist auch hier eine klare und ehrliche Kommunikation.

5. Du machst ganz schön viele Überstunden mit Deinen Arbeitskollegen

"Wenn Du Dich nicht verbrennen willst, bleib der Flamme fern", sagt ein Sprichwort. Doch manchmal ist die Versuchung allzu groß – und leicht erreichbar. Am Arbeitsplatz lernt man sich schnell und intensiv kennen. Dies bietet natürlich auch Flirtpotential. "Ein bisschen zu fantasieren ist absolut in Ordnung. Wenn die Fantasien jedoch anfangen, Form anzunehmen und immer detaillierter werden, sollte man sich bewusst werden, dass man sich unter Umständen schon mitten in einem Konflikt befinden kann", warnt Kirshenbaum.

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