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Hitzewelle Diese Satellitenbilder und Daten veranschaulichen die Dürre in Europa

Visualisierung: Hitze-Anomalie in Europa sorgt für Dürre
Visualisierung: Hitze-Anomalie in Europa sorgt für Dürre
© Copernicus
Es herrscht Dürre: Steigende Temperaturen, sinkende Wasserstände in Flüssen und Seen, erhöhte Waldbrandgefahr. Hitze und Trockenheit haben Deutschland und Europa dieser Tage fest im Griff. Mit weitreichenden Auswirkungen. Satellitenfotos dokumentieren den Extremzustand. 

Teils extrem hohe Temperaturen und wenig Regen haben in diesem Sommer in ganz Europa zu weitreichenden Konsequenzen geführt: Vielerorts herrscht Wasserknappheit, die Trockenheit begünstigt Waldbrände. Niedrige Flusspegel beeinträchtigen die Schifffahrt, unter anderem auf dem Rhein, aber auch die sonst malerische Loire in Frankreich und der Po in Italien sind zunehmend trockengefallen. Auch für die Landwirtschaft und ihre Ernten hat die Dürre Konsequenzen. Nicht zu vergessen sind die gesundheitlichen Probleme, die große Hitze für viele Menschen mit sich bringen kann. 

Copernicus, das Erdbeobachtungsprogramm der EU und der europäischen Weltraumbehörde ESA stellt regelmäßig Satellitenaufnahmen und Daten zur Verfügung, an denen sich der vorherrschende Zustand teils recht gut erkennen lässt. 

Zum Beispiel zeigt die obenstehende Visualisierung die Temperatur-Anomalie in Europa im Juli dieses Jahres. Wie Copernicus berichtet, war der Juli in diesem Jahr einer der wärmsten je gemessenen Juli-Monate. Die Visualisierung zeigt die Abweichungen von den sonst durchschnittlich vorherrschenden Lufttemperaturen - je dunker der Rotton, desto höher die Abweichung. 

Dürre wird auf Satellitenbildern sichtbar

Auf Satellitenbildern sind indes die Folgen der hohen Temperaturen zu sehen. Oben: zwei Aufnahmen von Deutschland. Die linke stammt aus dem August 2022, die rechte aus dem August 2021. Bewegen Sie den Slider, um den Ausschnitt zu sehen und die Unterschiede zwischen den Bildern sichtbar zu machen. Der Norden ist im Vorjahr am Aufnahmetag etwas wolkenverhangen, der südliche Teil der Republik hingegen gut zu erkennen. Vorherrschende Farbe: Braun. 

Dürre Europa
Satellitenaufnahme von Teilen Westeuropas
© European Union, Copernicus Sentinel-3 imagery 2022

Eine weitere Aufnahme zeigt die Lage in Frankreich sowie in Teilen der angrenzenden Länder, die sich in diesem Jahr ebenfalls mit den Konsequenzen der Trockenheit auseinandersetzen mussten. In Spanien könnte das Thermometer Copernicus zufolge zwischen dem 9. und dem 14 August einmal mehr auf über 44 Grad klettern, in Frankreich auf 40 Grad, in Großbritannien auf etwa 35 Grad. Regen: Erst einmal Fehlanzeige. 

Dürre Niederlande
Der Rhein bei Gendt in den Niederlanden
© European Union, Copernicus Sentinel-3 imagery 2021/22

Laut Copernicus könnte der Wasserstand des Rheins in diesem Jahr auf ein Rekordtief sinken. Die beiden obenstehenden Aufnahmen, eine aus dem August 2021, eine aus diesem Jahr, lassen den Unterschied beim Fluss, aber auch der neben dem Strom befindlichen Gewässer gut erkennen.

In der Stecke: Eindrucksvolle Fotos des zunehmend verwaisten Rhein-Flussbetts in Deutschland.

Quelle: Copernicus

rös

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