Ein Mercedes-Fahrer gerät auf der B295 bei Renningen auf die Gegenspur und kracht in einen BMW Mini. Für den Mini-Fahrer kommt jede Hilfe zu spät, ein Mitfahrer wird lebensgefährlich, zwei weitere Männer – darunter der mutmaßliche Verursacher – werden schwer verletzt.

Bei einem schweren Unfall auf der B295 bei Renningen (Kreis Böblingen) ist der 33 Jahre alte Fahrer eines BMW Mini am Mittwochabend aus dem Fahrzeug geschleudert worden und ums Leben gekommen. Zwei weitere Unfallbeteiligte, darunter der mutmaßliche Verursacher – ein 22 Jahre alter Mercedes-Fahrer – wurden schwer verletzt. Ein 32 Jahre alter Mitfahrer im Mini erlitt lebensbedrohliche Verletzungen. Die B295 musste in diesem Bereich für etwa sechs Stunden voll gesperrt werden.

 

Wie die Polizei berichtet, war der 22-jährige Mercedes-Fahrer gegen 21.15 Uhr aus Weil der Stadt kommend in Richtung Renningen unterwegs, als er aus noch ungeklärter Ursache in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort kollidierte der Mercedes nahezu frontal mit dem Mini des 33-Jährigen, der dem Mercedes entgegenkam.

Lebensbedrohlich Verletzter in ein Krankenhaus geflogen

Der Mini wurde durch die Kollision um 180 Grad gedreht und kam in einem Graben zum Stehen. Der 33-jährige Fahrer war offenbar nicht angeschnallt und wurde aus dem Fahrzeug geschleudert. Er starb noch an der Unfallstelle. Ein 24 Jahre alter Beifahrer im Mini sowie der Mercedes-Fahrer wurden schwer verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren. Der 32-Jährige, der zum Unfallzeitpunkt auf der Rückbank des Mini saß, war wohl ebenfalls nicht angeschnallt und wurde lebensgefährlich verletzt. Die Feuerwehr befreite den Mann aus dem Fahrzeug, bevor ein Rettungshubschrauber ihn in ein Krankenhaus flog.

Zur Klärung des Unfallhergangs beauftrage die Staatsanwaltschaft Stuttgart einen Gutachter. Der bei dem Verkehrsunfall entstandene Sachschaden wird auf insgesamt rund 50.000 Euro geschätzt. Neben der Polizei waren auch die Feuerwehr, ein Rettungshubschrauber, der Rettungsdienst, mehrere Notärzte, das THW sowie die Straßenmeisterei im Einsatz.