Die Sex-Muffeligkeit der Panda-Bären ist legendär. In China nimmt dies bereits ein tragisches Ausmaß an: Die schwarzweißen Riesenpandas, eines der nationalen Symbole des Landes, sind vom Aussterben bedroht. Knapp 1600 leben nach chinesischen Angaben in freier Wildbahn, etwa 250 Tiere sind in Zoos in China und weltweit untergebracht.
Die Züchter haben alles probiert - von Pornos über spezielle Diäten bis hin zu künstlicher Befruchtung. Nichts half. Jetzt scheint sich eine ganz einfache Lösung zu bieten: Eine ungewöhnliche Kältewelle könnte den Züchtern nun zur Hilfe kommen.
Die derzeitigen Temperaturen von um die vier Grad Celsius schienen den neun Jahre alten Chuang Chuang und seine ein Jahr jüngere Partnerin Lin Hui in Wallung zu bringen, berichtete Zoo-Direktor Thanapath Pongpamorn. Lin Hui zeige Anzeichen von Paarungsbereitschaft und laufe hinter ihrem Partner her. Zudem sei gerade Paarungszeit.
Er hoffe, dass es durch die Kombination aus günstigem Wetter und saisonale Faktoren bald "gute Nachrichten" geben werde, sagte der Zoochef. Seit 2003 waren alle Versuche gescheitert, die Sex-muffeligen Pandas zur Paarung zu bringen. Chuang Chuang war eigens auf Diät gesetzt worden, um bereit zum Sex zu sein, anschließend spielten ihm die Pfleger 15-minütige "Panda-Pornos" vor, die Pandas bei der Paarung zeigten - ohne Wirkung. 2007 wurde Lin Hui mit Sperma ihres Partners besamt, wurde jedoch nicht trächtig.