USA:Die Abtreibungspille bleibt - fürs Erste

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Die Abtreibungspille "Mifepriston" ist nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA vorerst weiter in den Vereinigten Staaten erhältlich. (Foto: Jacquelyn Martin/AP)

Der Oberste Gerichtshof der USA hält den Zugang zu einem Medikament für Schwangerschaftsabbrüche vorerst aufrecht. Es ist auch ein Sieg für die Biden-Regierung. Doch das letzte Wort ist in dem Fall noch nicht gesprochen.

Von Peter Burghardt, Washington

Am Ende trifft die großen Entscheidungen über zumindest den juristischen Teil des Lebens in den USA der Supreme Court, der Oberste Gerichtshof. Nun ging es dort also wieder um das sehr wesentliche Thema Abtreibung, abortion, bedeutend für betroffene Frauen und auch Männer sowie für Amerikas vor allem stramm rechte Kulturkämpfer. Im Juni 2021 hatten die Richter in Washington D.C. zur Freude reaktionärer Kreise das 50 Jahre alte Bundesrecht auf Schwangerschaftsabbruch gekippt und die jeweiligen Regeln den Bundesstaaten überlassen. Nun wurde über die weitere Genehmigung der im Prinzip grenzüberschreitenden Abtreibungspillen befunden, und das höchste Gremium sagt: ja. Fürs Erste.

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