Basketball-Bundesliga:Alba vor Punkterunden-Endspurt: „Nicht komplett abfackeln“

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Johannes Thiemann hält den Ball bereit zum Freiwurf. (Foto: Andreas Gora/dpa)

Noch zwei Spiele in der Punkterunde. Platz ist theoretisch noch möglich. Deswegen geht Alba Berlin die Partien auch mit einem bestimmten Ziel an.

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Berlin (dpa/bb) – Platz eins in der Basketball-Bundesliga kann Alba Berlin aus eigener Kraft nicht mehr erreichen, abschenken wollen die Hauptstädter die letzten beiden Punktspiele trotzdem nicht. „Wir werden auch in diesen Spielen 100 Prozent geben. Wir wollen jetzt gar nicht so sehr an die Ergebnisse denken, sondern uns weiter verbessern“, sagte Sportdirektor Himar Ojeda. Am Sonntag empfängt Alba ratiopharm Ulm (15.00 Uhr/Magentasport). 

Die Schwaben liegen auf Platz sieben und wären damit aktuell Albas Playoff-Gegner im Viertelfinale. „Sie sind ein gutes Team, hatte aber viele Auf und Abs in dieser Saison. Wir wissen also nicht, welches Ulm uns erwartet“, warnte Trainer Israel Gonzalez. Für die Berliner ist mindestens Platz zwei hinter Bonn sicher. 

Zumindest die theoretische Chance auf Platz eins soll aber erhalten bleiben. „Rein theoretisch könnten sie ja noch zwei Spiele verlieren. Deshalb darf man die Spiele jetzt auch nicht komplett abfackeln“, sagte Nationalspieler Johannes Thiemann. Bonn muss noch vier Partien in neun Tagen absolvieren.

Thiemann sieht die aktuelle Phase nach dem Ende der Euroleague und vor dem Playoff-Start ohnehin als sehr schwierig an. „Weil du einfach die ganze Zeit unter Spannung bist und auf das Ende der Euroleague schielst. Und dann sagst du, jetzt kann man endlich durchatmen. Wir sind jetzt in einer Phase, wo wir mental eher sagen, okay, jetzt geht es darum Kräfte zu tanken“, sagte er. Komplett erholt hat sich das Team nach dem Spielestress der vergangenen Monate noch nicht. „Wir haben zwar jetzt nur noch zwei Spiele in der Woche, aber das reicht noch nicht zur Regeneration“, sagte Gonzalez.

Bis auf den Langzeitverletzten Marcus Eriksson sind gegen Ulm fast alle dabei. Ein Comeback von Guard Tamir Blatt wird es noch nicht geben. „Ich hoffe auf den Beginn der Playoffs“, sagte der Israeli. Da sein Guard-Kollege Maodo Lo gerade etwas schwächelt, wird der 25-Jährige aber dringend gebraucht. „Es ist gerade nicht einfach, den Jungs beim Spielen zuschauen zu müssen. Aber ich werde alles geben, um schnell wieder dabei zu sein“, sagte Blatt.

© dpa-infocom, dpa:230428-99-487308/2

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