Henrik Stadler aus dem Salemer Teilort Oberstenweiler ist Gewinner des Halbmarathons beim elften Uhldinger Pfahlbaumarathon. Der 22-Jährige, der am Samstag für das Team von der Heilstätte Sieben Zwerge an den Start ging, gewann den Königslauf über 21,1 Kilometer in 1 Stunde, 16 Minuten und 18 Sekunden. „Überraschend gut gemeistert und eine Super-Zeit“, freute sich Stadler. Er ist Nachfolger von Robin Hanser (TRI Team Langenargen), der bei dem Lauf bisher dreimal auf dem Siegertreppchen stand und dieses Mal in 1:17:47,5 ins Ziel gelangte.

Stadler, der im vorigen Jahr bereits den Heiligenberger Schlosslauf und das Wielemer Viertele gewonnen hatte, trug sich erstmals in die Siegerliste des Halbmarathons beim „Lauf durch das Paradies“ ein, wie der Pfahlbaumarathon auch genannt wird. Denn die Teilnehmer des Halbmarathons passieren mit dem Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, dem Schloss Salem, dem Affenberg Salem und der Klosterkirche Birnau vier der schönsten Sehenswürdigkeiten der Region. Zweiter wurde Philipp Beyer aus Frankfurt (1:17,41). Bei den Frauen war Silvia Kramer aus Tuttlingen in 1:38,42 Stunden vor Heike Stromm-Haller (TuS Immenstaad, 1:41:03,9) am schnellsten über die halbe Distanz des Marathons.

1146 Läuferinnen und Läufer hatten sich zu den sieben Disziplinen des Natur- und Landschaftslaufs angemeldet, so viel wie noch nie zuvor in der zehnjährigen Geschichte des Pfahlbaumarathons. Im Vorjahr registrierten die Veranstalter, die Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen und der TSV 1908 Mühlhofen, 1134 Anmeldungen. Tatsächlich ins Ziel kamen aber nur 1013 Läuferinnen und Läufer, weniger als im Vorjahr. Grund war ein zwischenzeitlich einsetzender Wolkenbruch, der vielen der Teilnehmer das Weiterkommen beschwerlich beziehungsweise ganz unmöglich machte. Der Himmel öffnete in dem Moment seine Schleusen, als Henrik Stadler auf die Zielgerade im Unteruhldingen Hafenbereich einbog. Schon ab Kilometer zwei konnte er einen Vorsprung gegenüber Hanser herauslaufen, den er bis zum Ziel nicht mehr abgeben musste. „Zum Schluss war es wirklich hart, weil nach dem Affenberg noch ein Anstieg ist. Aber hier habe ich gemerkt, dass mir nichts mehr passieren kann und ich habe noch mal Gas gegeben bis zum Schluss“, sagte Stadler, der im Vorjahr den Pfahlbau 10er bereits für sich entscheiden konnte, sich am Samstag aber erstmals für die längere Strecke entschieden hatte.

Am Start waren auch die Sportlerinnen und Sportler, die sich im Rahmen des Trainings „SÜDKURIER bewegt“ auf die Läufe vorbereitet hatten.