Die Stallegger Tanne zählte zu den geschützten Naturdenkmälern in der Region. Das hat nun ein Ende. Der majestätische Baum ist nun samt Wurzelstock umgefallen.

Wie der fürstlich-fürstenbergische Revierförster Julian Wille informiert, wurde der Baumriese, der samt Wurzelstock über den Wanderweg gefallen ist, von Waldarbeitern zersägt, um den Weg in Richtung Wutach wieder freizubekommen.

Nun muss das Holz über einen schmalen Weg transportiert werden. Die Weißtanne hatte rund neuen Meter Festholz, so Wille weiter. Dass die rund 300 Jahre alte Weißtanne irgendwann den Naturgewalten wie Sturm und Borkenkäfer nicht mehr standhalten würde, habe sich schon lange abgezeichnet, denn der Stamm war hohl, wie man bereits bei der Vermessung im Jahr 2010 feststellte.

Im Jahr 2010 waren es die beiden Baumexperten und geübte Kletterer Joachim Schuster und Klaus Kühnemund, welche die Stallegger Tannne ...
Im Jahr 2010 waren es die beiden Baumexperten und geübte Kletterer Joachim Schuster und Klaus Kühnemund, welche die Stallegger Tannne mit neuster Technik vermassen | Bild: Gerold Bächle

Damals wurde der Baumriese mit einer Höhe von 52 Meter und einem Umfang von 4,52 Meter vermessen. Damals waren es die beiden Baumexperten und geübten Kletterer Joachim Schuster und Klaus Kühnemund, welche die Stallegger Tannne mit neuster Technik vermaßen.

Beliebtes Fotomotiv

Der Baum, der zwischen dem Kraftwerk Stallegg und der Stallegger Brücke stand, war ein beliebtes Fotomotiv, obwohl er zuletzt doch zu einem immer trostloseren Gerippe wurde. Trotzdem gab der Baum Unterkunft für Spechte und weiteren Kleinlebewesen.

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Bereits 2014 wurde die Krone in einer Länge von 20 Meter durch eine Sturmböe abgerissen, 2018 war die Stallegger Tanne abgestorben und seit den Feiertagen ist das geschützte Naturdenkmal nun ganz verschwunden.

Neue Naturdenkmäler

Nun trage man sich mit dem Gedanken, so Julian Wille, wieder neue Tannen für geschützte Naturdenkmäler auszusuchen. Nicht eine Stalleger Tanne soll es dann sein, sondern mehrere.

Der gesamte Wald an der Wutachschlucht hat ein geschätztes Alter zwischen 150 und 250 Jahren. Der Bereich biete für Weißtannenen optimale Nährstoffbedingungen und eine gute Wasserversorgung hatte 2010 damals Forstfachmann Christof Birkenmeier erklärt.